Kulturerbe Italien: Die Wiederentdeckung Materas

Entdecken sie die UNESCO-Welterbestätte im Süden Italiens

27/12/23 | StarsInsider

Reisen Italien

Matera ist die drittälteste Stadt der Welt. Die Geschichte der Stadt im Süden Italiens war nicht immer von Erfolgen geprägt. Lange Zeit galt Matera mit seinem Jahrtausende alten Zentrum als Schandfleck des Landes. Inzwischen hat sich das Städtchen aber zu einer Kulturmetropole gemausert und zieht durch seine einmalige Architektur Besucher aus aller Welt an.

Entdecken Sie die einmalige Schönheit der Felsenstadt im äußersten Süden Italiens.

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Europäische Kulturhauptstadt 2019: Die Wiederentdeckung Materas

Entdecken Sie die einmalige Schönheit der Felsenstadt im äußersten Süden Italiens.

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Erste Besiedlung

Der Ort an dem Matera heute liegt, wurde bereits vor mehr als 10.000 Jahren während der Altsteinzeit besiedelt.

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Namensherkunft

Laut einer Theorie stammt der Name der Stadt von dem griechischen Wort "meteoron" (Sternenhimmel) ab. In frühen Tagen sollen die Bewohner, die Eingänge zu ihren Behausungen mit Lichtquellen erhellt haben.

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Aufstand

Matera war die erste Stadt im Süden Italiens, die sich gegen die Besetzung durch die Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkrieges auflehnte. Bei dem Aufstand am 21. September 1943 kamen 26 Menschen ums Leben.

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Stadt aus Stein

Der historische Teil Materas besteht aus Siedlungen, die in das weiche Tuff- und Magamagestein geschlagen wurden.

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Sassi di Matera

Die Sassi bildet das historische Zentrum, das in die zwei Viertel Sasso Barisano und Sasso Ceveoso unterteilt ist.

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Flusstal

Die Stadt liegt an einem engen Flusstal, das durch den Fluss Gravina entstanden ist.

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UNESCO

Seit 1993 zählt die Stadt zum UNESCO-Welterbe. 2019 war sie Kulturhauptstadt Europas.

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Natur

Die UNESCO begründete ihre Entscheidung unter anderem mit der perfekten Harmonie, die Architektur und Landschaft eingehen.

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Kathedrale von Matera

Sehenswert ist vor allem die romanische Kathedrale Madonna della Bruna e di Sant'Eustachio.

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Kathedrale von Matera

Die Innenraumgestaltung wurde im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder überarbeitet. Heute ist sie vorherrschend barock.

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Santa Maria dell' Idris

Santa Maria dell' Idris ist eine der Felsenkirchen der Stadt. Ihr Eingang befindet sich mitten in einem Felsen.

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Santa Maria dell' Idris

Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie ist mit einer Krypta verbunden, die mit zahlreichen Fresken ausgestaltet wurde, die ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert stammen.

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San Pietro Caveoso

Etwas unterhalb von Santa Maria dell' Idris liegt eine zweite Kirche: San Pietro Caveoso. Ihr Innenraum wird von einem spektakulären Seitenschiff aus Tuffgestein dominiert.

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Felsenkirchen

Neben diesen Kirchen ist Matera aber vor allem für seine Felsenkirchen bekannt.

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Felsenkirchen

Einige von ihnen beherbergen einmalige byzantinische Fresken.

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Felsenkirchen

Die meisten der Kirchen stammen aus dem Hochmittelalter, wurden aber im Laufe der Jahre auch für andere Zwecke genutzt, wie zum Beispiel als Ställe.

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Grotte della Civita

Diese Höhlenwohnungen stammen aus der Frühzeit. Einige von ihnen wurden in luxuriöse Hotels umgewandelt, die eine atemberaubende Aussicht über die Hochebene der Murga bieten.

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Inneneinrichtung

Weiter Höhlenwohnungen wurden als Museen hergerichtet und geben einen Einblick in das Leben von früher.

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Reise in die Vergangenheit

Ein Spaziergang durch die Straßen der Stadt ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Matera hatte allerdings nicht immer einen guten Ruf.

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Nationaler Schandfleck

Bis in die 1950er-Jahre war die Stadt für ihre Armut und ihre Überbevölkerung bekannt. Die Einwohner lebten unter schlechten Bedingungen zusammen mit ihren Tieren in den Höhlenwohnungen, die über kein Abwassersystem verfügten.

Nationaler Schandfleck

Der verstorbene italienische Politiker Palmiro Togliatti bezeichnete die Sassi einst als nationalen Schandfleck. Der Staatsmann Alcide De Gasperi ordnete in den 1950er- und 1960er-Jahren die Umsiedlung der Einwohner an.

Matera im Film

Die Stadt diente schon oft als Kulisse für Filmaufnahmen. Vor allem bei Produktionen, die im Mittelalter spielen, ist sie sehr beliebt.

Matera im Film

Viele Regisseure sind von der einmaligen Stimmung der Stadt begeistert.

"Die Passion Christi"

Mel Gibson drehte dort seinen Film "Die Passion Christi" (2004).

Die Passion Christi

Das Bild zeigt den Regisseur, wie er der Crew in Matera Anweisungen gibt.

Ben Hur

Auch der Regisseur Timur Bekmambetov nutzte Matera als Kulisse – für seine Neuverfilmung des Klassikers "Ben Hur" (2016).

Das 1. Evangelium – Matthäus

Der italienische Regisseur und Intellektuelle Pier Paolo Pasolini nutzet die Sassi di Matera in seinem Film aus dem Jahr 1964, um Jerusalem zur Zeit Christi darzustellen.