Die faszinierendsten Fakten zur Grenze zwischen Mexiko und den USA
Erfahren Sie mehr über die gefährlichste Grenze der Welt
© Getty Images
LIFESTYLE Geopolitik
Die Grenze zwischen Mexiko und den USA erstreckt sich über 3.145 Kilometer und vier US-Bundesstaaten. Sie ist eine der am häufigsten überquerten Grenzen der Welt und auch eine der gefährlichsten überhaupt. In den letzten 30 Jahren haben mindestens 10.000 MigrantInnen beim Versuch, die Grenze zu überqueren, ihr Leben verloren. Aber die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die Zahl der Versuche, von Mexiko aus in die USA zu gelangen, abnimmt. Dies könnte auf eine Verschiebung der Migrationsrouten oder auch auf die Veränderung der Politik auf beiden Seiten der Grenze hindeuten. Und dennoch bleibt die Grenze faszinierend und so gefährlich, wie sie schon immer war.
Klicken Sie weiter, um mehr über die viel besprochene Grenze zwischen Mexiko und den USA zu erfahren.
Weniger illegale Überquerungsversuche
Im Februar 2025 wurden rund 8.000 Überquerungsversuche registriert, was 94,1 % weniger sind als im Februar 2024, laut den aktuellen Zahlen des US-Ministeriums für Innere Sicherheit (DHS).
Weniger Konfrontationen
In die Statistik gehen Überquerungsversuche ein, bei denen der US-Grenzschutz (CBP) jemanden beim Versuch, die USA zwischen offiziellen Grenzübergängen illegal zu betreten, festnimmt oder zurückweist.
Mehrere Versuche, die Grenze zu überqueren
Diese Zahl sagt nichts über die Anzahl der Personen aus, da manche Menschen mehrmals beim Versuch, die Grenze zu überqueren, aufgegriffen werden.
Den Strom der illegalen Migration abfangen
Die US-Grenzpolizei (USBP) griff Schätzungen zufolge 2021 laut den aktuellsten Zahlen des DHS rund 80 % der Grenzüberquerungen entlang der Grenze zwischen den USA und Mexiko auf.
Grenzverlauf
Die Grenze zwischen den USA und Mexiko ist 3.145 Kilometer lang und erstreckt sich über vier US-Bundesstaaten – Kalifornien, Arizona, New Mexico und Texas.
Neun regionale Sektoren
Die US-Grenzpolizei teilt die Grenzregion in neun Bereiche auf, die jeweils als einzelne Grenzpatrouillensektoren behandelt werden.
Überwachung der Überquerungen
In diesen Sektoren werden unterschiedlich hohe Zahlen von Überquerungsversuchen festgestellt.
Höchste Rate an Überquerungsversuchen
Im Februar 2025 gab es im Grenzpatrouillensektor El Paso am meisten illegale Überquerungsversuche.
Ingesamter Rückgang der Versuche
Insgesamt hat jedoch die Zahl der erkannten Überquerungsversuche in allen neun Sektoren im Vergleich zum Vorjahr abgenommen.
Stärkste Abnahme in Tuscon
Nach Angaben der CBP gab es die stärkste Abnahme im Sektor Tuscon, wo die Überquerungen zwischen Februar 2024 und Februar 2025 um 97,3 % zurückgegangen sind.
Der Sektor Tuscon
Der Sektor Tuscon deckt den Großteil des US-Bundesstaates Arizona ab, von der Grenze zu New Mexico bis zum Yuma County. Die Grenze erstreckt sich hier über eine Länge von 421 Kilometern und gehört zu einem der geschäftigsten Sektoren des Landes, sowohl in Sachen illegalen Aufgreifungen als auch in Beschlagnahmung von Marihuana.
Zusammenarbeit über die Grenze hinweg
Die Abnahme der Aufgreifungen von Grenzüberquerern könnte eine Verschiebung der Migrationsrouten oder einen Politikwechsel auf beiden Seiten der Grenze widerspiegeln.
Meist genutzte internationale Grenze
Die Grenze, die Mexiko und die USA trennt, ist die meist überquerte internationale Grenze weltweit mit rund 350 Millionen legalen Grenzüberquerungen (von Menschen, Autos und Lkws) pro Jahr.
Zahl der Fahrzeuge in San Ysidro
Die belebteste Grenzstation ist San Ysidro. Nach Angaben der Statistikabteilung des US-Verkehrsministeriums (BTS) überquerten 2024 dort 14.829.472 Privatfahrzeuge von Mexiko aus die Grenze.
Zahl der Fußgänger in San Ysidro
Über denselben Grenzübergang kamen 2024 6.766.420 Fußgänger aus Mexiko in die USA.
Zahl der Fahrzeuge in El Paso
Der Grenzübergang mit den zweithöchsten Zahlen 2024 war El Paso. Damals überquerten dort 7.544.927 Privatfahrzeuge die Grenze.
Zahl der Fußgänger in El Paso
Nach Angaben des US-Verkehrsministeriums überquerten 2024 in El Paso 4.751.776 Fußgänger aus Mexiko die Grenze in die USA.
Zahl der Fahrzeuge in Otay Mesa
Die Zahl der Privatfahrzeuge, die den Grenzübergang Otay Mesa im Jahr 2024 nutzten, belief sich auf 6.516.286, was diesen zum drittgrößten Grenzübergang für Fahrzeuge machte. Otay Mesa wurde in erster Linie gebaut, um den wachsenden Lkw-Verkehr vom stark frequentierten Grenzübergang San Ysidro umzuleiten, aber mit der zunehmenden Bebauung in der Umgebung hat auch der Pkw- und Fußgängerverkehr stark zugenommen.
Zahl der Fußgänger in Nogales-Mariposa
Im Jahr 2024 verzeichnete Nogales-Mariposa 3.257.542 Fußgänger, die die Grenze von Mexiko in die USA überquerten, und war damit der drittgrößte Grenzübergang für Fußgänger.
Beschlagnahmungen von Fentanyl
Im Jahr 2024 wurden nach Angaben der US-Grenzpolizei mehr als 9.500 Kilogramm Fentanyl an der Grenze zwischen den USA und Mexiko beschlagnahmt.
Zahl der Grenzschützer
3.100 Kilometer der Grenze zwischen den USA und Mexiko werden von mehr als 21.370 Grenzschützern überwacht.
Einsatz von Stacheldraht
Um den Zustrom von Immigranten zu stoppen, wurde entlang der Grenze überall Stacheldraht verlegt. Auf über 160 Kilometer Länge wurde an einigen der kritischsten Stellen für die Grenzüberquerung von illegalen Einwanderern Stacheldraht angebracht.
Todesopfer
Nach Angaben der US-Grenzpolizei sind schätzungsweise 10.000 Menschen seit 1994 beim Versuch, die Grenze zwischen Mexiko und den USA zu überqueren, umgekommen.
Die tödlichste Landmigrationsroute der Welt
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat die Grenze zwischen Mexiko und den USA als die "tödlichste Landmigrationsroute weltweit" bezeichnet. Das Bild zeigt das blaue Kreuz, das die Stelle markiert, an der ein elfjähriges Mädchen beim Versuch, die Grenze gemeinsam mit ihrer Mutter zu überqueren, starb.
Schwimmende Barriere
Seit 2023 setzt Texas eine neue schwimmende Barriere auf dem Rio Grande ein, um Migranten von der Überquerung der Grenze abzuhalten.
Eine Grenze am Strand
Ein Abschnitt des Grenzzauns zwischen Mexiko und den USA erstreckt sich bei San Diego und Tijuana in den Pazifik.
Bedrohung durch Umweltverschmutzung
Tijuana und San Diego sind an der Pazifikküste von der Grenze getrennt. Die International Boundary and Water Commission, die von Mexiko und den USA gegründet wurde, berichtet von mehr als 380 Milliarden Litern unbehandeltem Abwasser, Industrieabfällen und städtischen Abflüssen, die in den letzten fünf Jahren über den Fluss Tijuana in das Küstenfeuchtgebiet und den Pazifik geflossen sind.
Die Wüste in Sonora
In abgelegenen Gegenden, in denen es kaum einen Grenzzaun gibt, wie beispielsweise in der Wüste von Sonora, hat die Zahl der Menschen, die in die USA gelangen wollen, zugenommen.
Baboquivari Peak Wilderness
Die Grenze erstreckt sich auch durch die Baboquivari Peak Wilderness, wo es ebenso kaum ein Hindernis an der Grenze gibt. Immigranten, die diese Route wählen, müssen jedoch 80 Kilometer unwirtliches Gebiet durchqueren, um in die USA zu gelangen.
Quellen: (Pew Research Center) (DHS) (USBP) (CBP) (BTS) (IOM)
Das könnte Sie auch interessieren: Diese Berge überschreiten Landesgrenzen
Für dich empfohlen
