Lichterglanz aus der ganzen Welt
Mit der Thronbesteigung von König Charles III. im Jahr 2022 begann ein neues Kapitel in der britischen Monarchie. Nach der historischen 70-jährigen Regentschaft von Königin Elisabeth II. stand Charles vor der Herausforderung, Tradition und Modernisierung in Einklang zu bringen. Von einer Verkleinerung der königlichen Familie bis hin zu einer stärkeren Ausrichtung auf Nachhaltigkeit hat die Monarchie bedeutende Veränderungen durchlaufen. So wie sich die Welt weiterentwickelt, so ist auch die Krone bestrebt, im 21. Jahrhundert relevant zu bleiben und gleichzeitig jahrhundertealte Bräuche zu bewahren.
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Der Tod von Königin Elisabeth II. am 8. September 2022 markierte das Ende einer historischen Regentschaft, was der Monarchie viele bedeutende Veränderungen brachte.
Die britische Nationalhymne wurde zu "God Save the King". Nach Jahrzehnten, in denen "God Save the Queen" gesungen wurde, mussten sich die Bürger und Bürgerinnen im Commonwealth an den neuen Text gewöhnen.
Der neue König hat sich für eine gestraffte Monarchie mit weniger aktiven Mitgliedern des Königshauses entschieden, um die Ausgaben der Steuerzahler zu senken und gleichzeitig wichtigen königlichen Verpflichtungen Vorrang einzuräumen.
König Charles III. führte ein neues königliches Monogramm ein, die seine Herrschaft symbolisiert. Dieses löste nach und nach das Monogramm von Königin Elisabeth II. ab und ziert nun Staatsdokumente, Briefkästen und öffentliche Beschilderungen.
König Charles und Königin Camilla wohnen weiterhin im Clarence House in London und traten nicht den traditionellen Umzug in den Buckingham Palace an.
Die Münzen mit dem Motiv von König Charles kamen im Dezember 2022 in Umlauf, die Banknoten folgten 2024. Die Versionen mit Königin Elisabeth bleiben jedoch weiterhin gültig.
Die Royal Mail führte Briefmarken ein, die das minimalistische Porträt von König Charles zeigen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern entschied sich der König für ein ungekröntes Bildnis.
Militäruniformen und Polizeihüte werden nach und nach mit dem Monogramm von König Charles versehen, wobei Aktualisierungen erst dann erfolgen, wenn ältere Teile ersetzt werden müssen.
Im Gegensatz zu Königin Elizabeth in den letzten Jahren ist König Charles bereits häufiger gereist. Sein erster Staatsbesuch als König war im März 2023 in Deutschland.
Unter König Charles sind die königlichen Protokolle lockerer geworden. Der König plaudert mit Fans, während William und Kate Selfies machen und sich umarmen lassen.
Da Charles nun König ist, steht in den britischen Pässen "His Majesty" (Seine Majestät) statt "Her Majesty" (Ihre Majestät).
Nachdem er mehr als 20 Wohltätigkeitsorganisationen gegründet hat, hat der König als Monarch nun weniger Zeit für philanthropische Arbeit. Dennoch bleibt sein Engagement für Nachhaltigkeit ein wichtiger Schwerpunkt.
Charles verbannte Stopfleber aus den königlichen Palästen und setzt sich für eine nachhaltige und ethische Ernährung ein. Auch die Quiche, die zu seiner Krönung serviert wurde, eine vegetarische Variante, spiegelte sein Umweltbewusstsein wider.
Energiesparmaßnahmen in den königlichen Residenzen, wie niedriger eingestellte Thermostate und elektrische Beleuchtung, unterstreichen Charles' Engagement für eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Monarchie.
Jamaika und Belize haben erwogen, den Commonwealth unter der Führung von König Charles zu verlassen, was die neue Dynamik zwischen den Mitgliedsstaaten und der Monarchie verdeutlicht.
Neue britische Staatsbürger schwören nun "Seiner Majestät König Charles III." die Treue. Diese Änderung gilt für das Vereinigte Königreich und alle Commonwealth-Staaten.
Nach dem Tod von Königin Elisabeth wurde Prinz Charles zu König Charles III., während Prinz William und Kate zu Fürst und Fürstin von Wales wurden. Camilla wurde Königin, und Prinz Edward erhielt den Titel Herzog von Edinburgh.
Die Krönung von König Charles, die einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet hat, fand in einer kürzeren Zeremonie mit etwa 2.000 Gästen statt, weit weniger als die 8.000 Gäste von Königin Elisabeth im Jahr 1953.
Nach dem Tod von Königin Elisabeth lud Charles verschiedene Religionsführer in den Buckingham-Palast ein. Laut einer Pressemitteilung drückte er seine Pflicht aus, "die Vielfalt unseres Landes zu schützen" und betrachtete Großbritannien als eine "Gemeinschaft von Gemeinschaften".
In einer Pressemitteilung verurteilte der König den "unprovozierten Großangriff" Russlands auf die Ukraine und äußerte sein Entsetzen über das "unnötige Leid". Die Königin vermied es, öffentlich über den Krieg in der Ukraine zu sprechen.
Als Gemahlin des Königs begleitet Camilla König Charles zu offiziellen Anlässen und wird als "Ihre Königliche Hoheit" angesprochen. Sie dient auch als Staatsberaterin, die bei Bedarf vorübergehend Aufgaben in seinem Namen wahrnimmt.
Eine Reuters-Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass die Zustimmung zu König Charles von 61 % im September 2022 auf 49 % gesunken war, nachdem er nach dem Tod von Königin Elisabeth den Thron bestiegen hatte.
Eine Umfrage von Savanta aus dem Mai 2023 ergab, dass ein Drittel der Erwachsenen im Vereinigten Königreich die königliche Familie in den letzten zehn Jahren negativer gesehen hat. Allerdings berichteten 21 % über eine positivere Einstellung, und 41 % blieben neutral.
Nur die Hälfte der Erwachsenen im Vereinigten Königreich bekundete Interesse daran, die Krönung von König Charles zu sehen. Nur 20 % bezeichneten sich selbst als "sehr interessiert", was auf ein eher mäßiges öffentliches Interesse an dem königlichen Ereignis hindeutete.
Proteste gegen die königliche Familie haben eine lange Geschichte, von Königin Elisabeths Besuch in Quebec 1964 bis hin zu Protesten während der US-Tournee von Prinz Charles 1981 inmitten der Unruhen in Nordirland.
Während ihrer Karibikreise 2022 anlässlich des Platinjubiläums von Königin Elisabeth waren William und Kate mit Protesten konfrontiert. Ihr Aufenthalt in Belize wurde sogar wegen der dortigen antimonarchistischen Demonstrationen abgesagt.
Seit dem Tod von Königin Elisabeth haben die Proteste gegen König Charles zugenommen, und der Slogan "Not my king!" (zu deutsch "Nicht mein König") spiegelt die wachsende Unzufriedenheit der Öffentlichkeit wider.
Im November 2022 entgingen König Charles und Königin Camilla bei einem Besuch in York nur knapp einem Angriff mit Eiern. Der Demonstrant wurde festgenommen, was einen angespannten Moment in den öffentlichen Auftritten der Königsfamilie markierte.
Während König Charles regiert, versucht die Monarchie, Tradition und Modernisierung in Einklang zu bringen, um in einer sich verändernden Welt relevant zu bleiben und gleichzeitig ihre historische Bedeutung zu wahren.
Quellen: (Reader's Digest) (Business Insider) (The Guardian) (NBC News)
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Mit der Thronbesteigung von König Charles III. im Jahr 2022 begann ein neues Kapitel in der britischen Monarchie. Nach der historischen 70-jährigen Regentschaft von Königin Elisabeth II. stand Charles vor der Herausforderung, Tradition und Modernisierung in Einklang zu bringen. Von einer Verkleinerung der königlichen Familie bis hin zu einer stärkeren Ausrichtung auf Nachhaltigkeit hat die Monarchie bedeutende Veränderungen durchlaufen. So wie sich die Welt weiterentwickelt, so ist auch die Krone bestrebt, im 21. Jahrhundert relevant zu bleiben und gleichzeitig jahrhundertealte Bräuche zu bewahren.
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