Die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo wurde am 6. Juli 1907 in Coyoacán, Mexiko-Stadt, geboren.

Zu ihren Lebzeiten malte sie 143 Kunstwerke, darunter 55 Selbstporträts.

Als Teenager erlitt Kahlo einen schweren Busunfall, der sie während der Genesung und auch später immer wieder ans Bett fesselte.

Zum Zeitvertreib begann sie zu zeichnen.

Eines ihrer vielen Selbstportraits heißt "Der Rahmen", sie zeichnete es 1938.

Es wurde berühmt, weil es das erste mexikanische Kunstwerk im 20. Jahrhundert war, das von einem internationalen, weltberühmten Museum erworben wurde.

1939 wurde es vom Louvre in Paris gekauft.

Ihre Arbeiten geben oft ihre eigenen physischen und emotionalen Schmerzen wieder.

Prägend für ihre Arbeit war auch ihre turbulente Beziehung mit dem mexikanischen Künstler Diego Rivera, die immer wieder prominent auftaucht.

Sie und Rivera, der 20 Jahre älter war, hatten beide diverse außereheliche Affären im Laufe ihre Beziehung. 

Rivera hatte sogar eine Affäre mit Kahlos Schwester, was die Künstlerin schwer traf.

Kahlo, die offen bisexuell war, hatte dafür eine Affäre mit der Entertainerin Josephine Baker.

Deshalb gilt Kahlo in der LGBTQ-Gemeinde als Ikone.

Zu ihren Liebhabern gehörten auch der berühmte Bildhauer Isamu Noguchi und der ehemalige Sowjetführer Leon Trotsky.

Während ihres Lebens reiste Kahlo viel und lebte sogar für einige Zeit in New York, San Francisco und Paris.

Während ihrer Zeit in Frankreich zeichnete sie "Die Zwei Fridas" (1939), das hier zu sehen ist.

Der Künstler besaß viele außergewöhnliche Haustiere wie Klammeraffen, Xoloitzcuintlis (eine Hunderasse) und Papageien.

Sie war Mitglied der Mexikanischen Kommunistischen Partei. 

Zum Ende ihres Lebens hin verbrachte sie die meiste Zeit bettlägerig.

Deshalb ging man eigentlich davon aus, dass sie bei ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko, im Jahr 1953, nicht anwesend sein würde.

Zum Laufen nicht fähig und gegen jede ärztliche Anordnung, legte sie einen beeindruckenden Auftritt hin: Sie ließ sich zur Ausstellung tragen – in ihrem Bett.

Sie starb kurz nach ihrem 47. Geburtstag, am 13. Juli 1954.

"Ich hoffe, mein Ende ist erfreulich und ich hoffe, ich komme nie wieder zurück", sind die letzten Worte, die die mexikanische Künstlerin in ihr Tagebuch schrieb.

Ebenfalls in ihrem Tagebuch finden sich Zeichnungen von Skeletten und Engeln. Die allerletzte Skizze ist die von einem schwarzen Engel.

Es scheint so, als hätte sie ihren eigenen Tod vorhergesehen.

Heute ist das Haus, in dem sie geboren wurde, mit ihren Ehemann lebte und starb, ein Museum.

Es heißt "La Casa Azul" (das Blaue Haus).

Das in ein Museum verwandelte Haus enthält Kahlos und Riveras Werke, aber auch Stücke anderer Künstler.

Es ist eines der beliebtesten Museen in Mexiko-Stadt und im Stadtviertel Coyoacán.

Entdecken Sie hier mehr über eine der gruseligen Attraktionen, die Mexiko-Stadt zu bieten hat: die Insel der Toten-Puppen.

Die berühmte Frida Kahlo wurde am Rande von Mexiko-Stadt geboren, doch es sollte nicht allzu lange dauern, bis die ganze Welt ihren Namen kannte.

Lernen Sie ein wenig mehr über die wichtigste Künstlerin aus einem lateinamerikanischen Land. Um sie an ihrem Geburtstag noch einmal zu ehren, klicken Sie sich in der folgenden Galerie durch die interessantesten und wenig bekannten Fakten aus dem Leben der ikonischen Feministin und Malerin.