George Lucas, vor Star Wars, räumte seinen Film nur mittelmäßige Aussichten ein. "American Graffiti" wurde 1973 dennoch zu einem Überraschungserfolg – nicht nur wegen der überzeugenden Porträts der Teenagerbewegung, sondern auch wegen des authentischen Soundtracks. Dieser umfasste Songs von Interpreten wie Fats Domino, The Platters oder Chuck Berry. Zwar ging der Regisseur mit dem Erwerb der Rechte ein hohes finanzielles Risiko ein, dies zahlte sich später aber für ihn aus.

Entdecken Sie auch: Diese Titelmusik hat es vom TV in die Charts geschafft.

Quentin Tarantino hatte schon immer ein gutes Händchen für die Musik seiner Filme. Mit "Kill Bill" bewies er sein volles Talent. Ähnlich wie der Film selbst, verweist der Soundtrack auf zahlreiche Facetten der Popkultur. Er enthält Songs von Nancy Sinatra, Ennio Morricone oder Luis Bacalov – sowie die Titelmelodie des japanischen Gangsterfilms "New Battles Without Honor and Humanity".

Isaac Hayes war für den Soundtrack verantwortlich, der dem Blaxploitation-Genre zu großem Erfolg verhelfen sollte. Für den Film coverte der legendäre Musiker Songs von weißen Künstlern. Neben einen Oscar für die Beste Filmmusik wurde Hayes mit einem weiteren Oscar für den Besten Titelsong ausgezeichnet.

"Guardians of the Galaxy" aus dem Jahr 2014 segnete uns mit dem Mixtape des Jahrzehnts – dem Sound der 1970er-Jahre, um genau zu sein. Der Soundtrack bestand aus Hits der gesamten 70er und bezog sich damit auf den Musikgeschmack der Hauptrolle, dessen einzige Verbindung zu seiner verstorbenen Mutter ein Mixtape ist.

Martin Scorseses Psychothriller aus dem Jahr 2010 mit Leonardo DiCaprio nutze als Soundtrack ein dichtes Netz aus Soundscapes und audiovisuellen Effekten. Komponisten waren neben andern Künstlern der klassischen Avantgarde Thelma Schoonmaker und Robbie Robertson.

Der Film über eine Gruppe schottischer Heroinabhängiger überzeugte mit seinem Soundtrack voller Party-Hits aus den Genres Glam Rock, Post Punk, Disco oder Rave. Die Songs werden oftmal beschrieben als meist tanzbar und schön, aber mit einem morbiden Unterton.

Was wäre ein Film ohne einen guten Soundtrack? Passend gewählte Musik unterstreicht nicht nur die Emotionen der Charaktere, sondern kann je nach Geschwindigkeit und Melodie auch die komplette Stimmung ändern. Viele erfolgreiche Filme würden ohne ihren Soundtrack wahrscheinlich gar nicht funktionieren, denken Sie  nur an "Pulp Fiction" oder "Black Panther" – die Musik ist mindestens so legendär wie der Film selbst. Dies gilt auch für den "König der Löwen", dessen Original aus dem Jahr 1994 so grandiose Songs enthält wie "Hakuna Matata" oder "Can You Feel The Love Tonight?". Wie Sie wissen, kommt jetzt ein aufwendige Realverfilmung des Cartoonklassikers in die Kinos, in dem Beyoncé, Donald Glover und eine Reihe anderer Stars ihre Finger im Spiel haben. Es gibt Remakes der alten Songs zu hören, die der Musik einen neuen Glanz verleihen. Zudem hat Beyoncé ein Begleitalbum produziert. Auf "The Gift" präsentiert sie ihre eigene Musik, aber auch Kollaborationen mit Jay-Z und sogar ihrer Tochter Blue Ivy Carter. Klicken Sie sich durch die Galerie für einen Rückblick auf den "König der Löwen" und andere legendäre Filmsoundtracks der Geschichte.