Wie aus Biernebenprodukten vegane Milch wird

Die Unternehmen recyceln ihren Bierschlamm!

Wie aus Biernebenprodukten vegane Milch wird
Stars Insider

27/02/25 | StarsInsider

Genuss Getränke

Der Brauprozess für Bier erzeugt einen Abfall, den man "Treber" nennt. Oft wird dieser Treber als Viehfutter verwendet oder zur Herstellung von Biogas genutzt. Manchmal muss der Treber jedoch auf die Mülldeponie, wo er Methan freisetzt und die Umwelt schädigt. WissenschaftlerInnen suchen deshalb nach Wegen, wie Treber in etwas Nützliches, wie zum Beispiel Lebensmittel oder Getränke, umgewandelt werden kann.

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Bier brauen
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Bier brauen

Sofern Sie Ihr Bier nicht selbst brauen, haben Sie wahrscheinlich noch nicht viel über die Abfallprodukte nachgedacht, die beim Brauprozess entstehen.

Prioritäten
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Prioritäten

Die meisten Menschen denken eher daran, ihr kaltes Getränk zu genießen, als an den Prozess, wie es gemacht wird.

Hauptnebenprodukt
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Hauptnebenprodukt

Wahrscheinlich ein überraschender Fakt für Sie: Aber beim Bierbrauen entstehen nasse, klebrige Späne, die Treber oder Bierschlamm genannt werden – ein Nebenprodukt der Bierherstellung.

Statistiken
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Statistiken

Weltweit produzieren Brauereien jährlich etwa 37 Millionen Tonnen Biertreber, und etwa 20 % davon landen auf der Mülldeponie.

Nützliche Chemikalien
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Nützliche Chemikalien

Da Bierschlamm jedoch mehrere nützliche Chemikalien enthält, beginnen ForscherInnen nun damit, zu prüfen, ob dieser besser genutzt werden kann.

Viehfutter
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Viehfutter

Bisher wurden rund 70 % des Bierschlamms als Viehfutter wiederverwendet.

Biogas
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Biogas

Weitere 10 % werden für die Biogaserzeugung verwendet. Im Wettlauf um eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen ist dies auch ein positiver Nutzen für das Produkt.

Mülldeponie
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Mülldeponie

Etwa 20 % des Trebers der Brauereien landet jedoch auf der Mülldeponie, und es gibt zwei Hauptgründe, warum ForscherInnen und Unternehmen dies ändern wollen.

Treibhausgasemissionen
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Treibhausgasemissionen

Bierschlamm, der auf der Mülldeponie landet, ist schädlich für die Umwelt, da er bei seiner Zersetzung Methan in die Atmosphäre freisetzt.

Vermeidbare Kosten
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Vermeidbare Kosten

Brauereien müssen auch für den Transport des Biertrebers zur Entsorgungsanlage bezahlen – Kosten, die sie lieber vermeiden würden.

Die Suche nach alternativen Nutzungsmöglichkeiten
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Die Suche nach alternativen Nutzungsmöglichkeiten

ForscherInnen schauen sich momentan an, wie Biertreber anders genutzt werden kann. Eine vielversprechende Möglichkeit ist die Verwendung in Lebensmitteln und Getränken.

Upgrain-Verarbeitungssystem
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Upgrain-Verarbeitungssystem

Im Jahr 2024 brachte das Schweizer Start-up Upgrain ein Verarbeitungssystem auf den Markt, das Treber von Brauereien in Proteine ​​und Ballaststoffe umwandeln kann.

Von den Behörden genehmigt
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Von den Behörden genehmigt

Das Protein und die Ballaststoffe, die das System produziert, wurden sowohl von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) als auch von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für den menschlichen Verzehr zugelassen.

Bereits auf dem Markt
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Bereits auf dem Markt

Upgrain hat bereits damit begonnen, Protein- und Ballaststoffextrakte aus Treber an Lebensmittelhersteller zu verkaufen, die Produkte wie Pizzen, Müsli und Chips herstellen.

Pflanzliche Fleischalternativen
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Pflanzliche Fleischalternativen

Es kommt auch in pflanzlichen Fleischalternativen zum Einsatz, wie sie beispielsweise letztes Jahr von der Schweizer Supermarktkette Migros auf den Markt gebracht wurden.

Vegane Milch
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Vegane Milch

Bestimmte große Brauereien wie Molson Coors mit Sitz in Chicago haben sogar damit begonnen, vegane Gerstenmilch unter Verwendung des Proteins aus ihrem Biertreber herzustellen.

Vegane Milch von Coors
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Vegane Milch von Coors

Laut Molson Coors hat sein veganes Milchprodukt Golden Wing einen "reichhaltigen und cremigen" Geschmack und enthält 25 % weniger Zucker als die meisten Hafermilchsorten.

Zusatznutzen
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Zusatznutzen

Neben der Reduzierung von Abfall würde die Nutzung von Bierschlamm für pflanzliches Protein helfen, Land zu sparen.

Land freimachen
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Land freimachen

Dadurch könnten die kleinen Ackerflächen, auf denen Weizen, Soja und Erbsen angebaut werden, für essbares vegetarisches Protein frei werden.

Größerer Maßstab
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Größerer Maßstab

Und wenn Bierschlamm anstelle von Fleisch verwendet würde, würden weitaus größere Landflächen frei, die weltweit für die Rinderhaltung genutzt werden.

Herausforderungen
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Herausforderungen

Die Nutzung von Treber in Lebensmitteln hat jedoch Herausforderungen. Zum Beispiel kann es schwer sein, Menschen davon zu überzeugen, die Produkte zu kaufen.

Schwer zu verkaufen
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Schwer zu verkaufen

Tatsächlich ist es leicht zu verstehen, warum sich Menschen beim Kauf und Verzehr von Lebensmitteln, die als "Upcycling" bezeichnet werden, unwohl fühlen.

Rebranding
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Rebranding

Die Lösung hierfür könnte jedoch darin bestehen, Treber als Zutat und nicht als Abfallprodukt betrachten.

Langlebigkeit
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Langlebigkeit

Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass Treber viel Feuchtigkeit enthält und daher schnell verdirbt.

Kurzes Zeitfenster
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Kurzes Zeitfenster

Um Schimmel und mikrobielle Infektionen zu vermeiden, müssen Hersteller daher den Bierschlamm in der Nähe des Herstellungsorts verwenden.

Konservierung
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Konservierung

Nach derzeitigem Stand ist dies nicht immer praktikabel. Um dieses Problem zu lösen, suchen Wissenschaftler nach Möglichkeiten, die Konservierung zu erleichtern.

Andere Verwendungen
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Andere Verwendungen

Eine weitere Möglichkeit, Treber zu nutzen, ist die Lederproduktion, die viel Aufmerksamkeit bekommt.

Lederproduktion
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Lederproduktion

Das Londoner Unternehmen Arda Biomaterials hat erfolgreich Proteine aus Treber hergestellt, die denen in Tierleder ähneln.
Arda Biomaterials
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Arda Biomaterials

Laut Brett Cotten, dem Gründer von Arda, ist das Angebot des Unternehmens nachhaltiger als andere Lederalternativen.

Umweltfreundlich
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Umweltfreundlich

Das erste Testmaterial wurde tatsächlich in einem Heimlabor hergestellt, mit einfachen Küchenutensilien und Treber von Brauereien.

Quellen: (BBC) (ScienceDirect)

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