Dopamin: Sind wir etwa alle süchtig?

Das Belohnungssystem in unserem Gehirn lässt uns immer mehr wollen

Dopamin: Sind wir etwa alle süchtig?
Stars Insider

26/11/23 | StarsInsider

Gesundheit Wissenschaft

In den letzten Jahrzehnten wurden riesige Fortschritte im Bereich der Suchtforschung gemacht. Es ist mittlerweile klar, dass eine Sucht nicht nur ein anstößiges Leiden ist, das eine kleine Minderheit betrifft.Tatsächlich sind wir alle betroffen. Das menschliche Gehirn ermutigt uns dazu, Verhaltensweisen zu wiederholen, die für unser Überleben notwendig sind, aber heutzutage sind in diesem Verhaltensmix auch eine ganze Reihe eben nicht lebenswichtiger Stimuli enthalten. Videospiele, Drogen, Wetten und Handys sind nur einige der modernen Freuden, nach denen wir süchtig werden können. Klicken Sie sich durch die folgende Galerie und lernen Sie mehr über die verschiedenen Arten von Süchten und finden Sie heraus, ob auch Sie auf der Liste stehen.

Dopamin
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Dopamin

Dopamin ist ein chemischer Neurotransmitter im Gehirn, der uns sagt, wann wir als Ergebnis eines angenehmen Verhaltens oder einer Aktivität Freude empfinden.

Dopamin
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Dopamin

Es ist fest in unseren Genen verankert, bestimmte überlebenswichtige Verhaltensweisen zu genießen, wie Essen und Fortpflanzung.

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Dopamin

Dopamin ist Teil eines Belohnungssystems im Gehirn, das uns ermutigt, diese angenehmen Aktivitäten fortzusetzen, weil sie uns beim Überleben helfen. Leider kann dieses Belohnungssystem auch durch destruktivere Reize aktiviert werden.
Sucht
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Sucht

Dopamin selbst macht nicht süchtig, aber es lässt starke Erinnerungen daran entstehen, welche Erfahrungen diesen Freudenrausch ausgelöst haben.
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Die meisten Drogen zielen auf das Belohnungssystem im Gehirn ab. Sie verursachen einen unhaltbaren Genussrausch, der die Konsumenten dazu bringt, immer mehr zu davon zu wollen.

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Sucht

Wenn das Gehirn von dieser Flut an Gefühlen überwältigt wird, reagiert es mit der Produktion von weniger Dopamin. Das bedeutet, dass der Konsument immer mehr Drogen braucht, um die gleiche Reaktion zu spüren.

Ein niedriger Dopaminspiegel
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Ein niedriger Dopaminspiegel

Manche Menschen haben von Natur aus einen niedrigeren Dopaminspiegel. Dieser chemische Mangel erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Sucht entwickeln.
Ein niedriger Dopaminspiegel
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Ein niedriger Dopaminspiegel

Der Dopaminmangel kann uns nach schädlichen Aktivitäten suchen lassen, bei denen mehr von dieser Chemikalie freigesetzt wird, nur damit wir uns besser fühlen. So werden wir etwa zu Drogen- oder Alkoholmissbrauch gelenkt.

Alkohol
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Alkohol

Bei manchen Menschen wird eine ungewöhnlich große Dosis Dopamin ausgeschüttet, wenn sie Alkohol trinken. Viel höher als bei der durchschnittlichen Person.
Glückspiel
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Glückspiel

Leider können wir von mehr als nur Chemikalien abhängig sein. Glücksspiel ist eine der am längsten bestehenden Verhaltenssüchte.

Glückspiel
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Glückspiel

Im Gegensatz zu Drogen- und Alkoholmissbrauch wird hierbei keine Substanz eingenommen. Die Reaktion des Gehirns auf Glücksspiele ist jedoch die gleiche wie die beim Konsum von Drogen oder Alkohol.
Glückspiel
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Glückspiel

Der Nervenkitzel beim Glücksspiel löst das Belohnungssystem im Gehirn aus. Ähnlich wie beim Alkohol haben einige Menschen stärkere Reaktionen als andere und entwickeln daher eher eine Sucht.
Glückspiel
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Glückspiel

Die Spielsucht kann ebenfalls das Gehirn und seine Reaktionen verändern, wodurch es die Dopaminproduktion verringert.

Glückspiel
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Glückspiel

Das bedeutet, dass sowohl Substanzabhängigkeiten als auch Verhaltensabhängigkeiten (wie Glücksspiel) zu einer Degradation der Rezeptoren im Gehirn führen können, was wiederum mit der Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht wird.
Verhaltensbedingte Abhängigkeiten
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Verhaltensbedingte Abhängigkeiten

Wenn wir also nach Glückspiel süchtig werden können, welche anderen Verhaltensweisen können Abhängigkeiten auslösen?
Videospiele
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Videospiele

Videospielen ist die zweite verhaltensbedingte Sucht, die es auf die Liste der WHO schafft, direkt nach dem Glückspiel.

Videospiele
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Videospiele

Es kann die gleichen Veränderungen im Gehirn des Benutzers verursachen und führt zu heftigem Verlangen und Entzugserscheinungen, wenn die süchtige Person nicht spielen kann.

Moderne Sucht
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Moderne Sucht

Heute haben wir das gleiche Belohnungssystem in unseren Gehirnen, das uns ermutigt, nach Zucker zu suchen. Der Unterschied ist, dass er heutzutage in hochkonzentrierter Form wie Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt leicht erhältlich ist.
Technologie
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Technologie

Technologieunternehmen sind sich des Belohnungssystems sehr wohl bewusst und nutzen es, um sicherzustellen, dass wir ihre Produkte weiterhin verwenden.

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Technologie

Positive soziale Interaktionen triggern das Belohnungssystem im Gehirn, denn Gemeinschaft war in prähistorischer Zeit überlebenswichtig.
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Wir erkennen positive Interaktionen durch lächelnde Gesichter, Lachen und unterstützende Kommentare aus unserem sozialen Umfeld.

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Unternehmen wie Facebook haben diese durch Emoticons und Likes repliziert. Untersuchungen zeigen, dass sie eine ähnliche Reaktion im Gehirn hervorrufen.
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Social-Media-Unternehmen verdienen ihr Geld mit Werbung, daher ist es ihr Ziel, uns dazu zu verleiten, so viel Zeit wie möglich auf ihrer Plattform zu verbringen und dabei Werbung anzuschauen. Benachrichtigungen sind etwa eine Möglichkeit, mit der sie versuchen, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen.

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Technologie

Apps wie Instagram speichern manchmal Benachrichtigungen über die "Likes" für Ihre Fotos, so dass sie Sie dann in einer einzigen Benachrichtigung über eine größere Anzahl von "Gefällt mir" informieren können. Dies führt zu einem noch größeren Dopaminrausch beim Benutzer und fördert eine Abhängigkeit, die einer Sucht ähnelt.

Rehabilitation
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Rehabilitation

Die erste Entzugsklinik für Internetsucht öffnete in Großbritannien im Jahr 2019. Technologiesuchtkliniken sind in Indien, Südkorea, China, Taiwan und Singapur schon seit Jahren vorhanden.
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Rehabilitation

Die Länder im asiatisch-pazifischen Raum sind weltweit führend in der Behandlung der Sucht nach Smartphones und sozialen Medien. In diesem Teil der Welt ist die Zahl der Smartphone-Nutzer am höchsten.

Fortschritt
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Fortschritt

Das Verständnis für Sucht und das Bewusstsein für die Risiken nehmen zu, aber realistischerweise sind wir alle immer noch ständig Suchtanreizen ausgesetzt. Stellen Sie Ihre Gewohnheiten in Frage, nehmen Sie sich eine Auszeit von technischen Geräten und kümmern Sie sich um sich selbst.

Quellen: (Smart Recovery) (Healthline) (Into Action Recovery) (Camino Recovery) (Laguna Treatment) (The Guardian)

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie das Internet unser Leben verändert hat.

Drogen und Alkohol
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Drogen und Alkohol

Drogen und Alkohol setzen einen Dopaminrausch frei, der fünf- bis zehnmal höher ist als der normale Spiegel. Wir sind darauf konditioniert, diesen Dopaminrausch immer wieder zu suchen. So werden wir auf den Pfad zur Sucht gelenkt.

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Alkohol

Forschung zeigt, dass manche Menschen anfälliger für eine Alkoholsucht sind als andere. Das hängt davon ab, wie das eigene Belohnungssystem auf den Alkohol reagiert.

Alkohol
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Alkohol

Alkohol hat ein ebenso großes Suchtpotenzial und ist ebenso gefährlich wie die meisten illegalen Drogen.

Wenn Alkohol erst in der heutigen Zeit erfunden würde, würde er vermutlich genauso wie andere schädliche Drogen illegalisiert werden. Allerdings ist er durch den Konsum von Generationen zu einer gesellschaftlichen Norm geworden und die meisten Kulturen akzeptieren ihn.

Moderne Sucht
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Moderne Sucht

Viele Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die Verfügbarkeit die Wurzel der modernen Sucht ist. Zum Beispiel war für die primitiven Menschen Zucker eine Rarität, die sie zum Überleben brauchten, aber erst mühsam suchen mussten.
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