Tuberkulose ist eine bakterielle Erkrankung, die vor allem die Lunge befällt. Der Name des Bakteriums ist Mycobacterium tuberculosis (M. tb).

Die Ursache der Tuberkulose wurde 1882 vom deutschen Arzt und Mikrobiologen Dr. Robert Koch entdeckt.

Eine Person kann mit den TB-Bakterien infiziert sein, aber nicht krank werden. Es gibt zwei Arten von TB-bedingten Erkrankungen.

Sie können eine latente TB-Infektion (LTBI) oder eine aktive TB-Erkrankung haben. Letztere macht Sie krank und kann tödlich sein.

TB verbreitet sich von Mensch zu Mensch durch die Luft, ähnlich wie COVID-19.

Sie verbreitet sich normalerweise durch Husten, Niesen oder anderen Kontakt mit Tröpfchen.

Während eine latente TB keine Symptome verursacht, verursacht eine aktive TB-Erkrankung in der Regel starken Husten (bis hin zu blutigem Husten).

Weitere häufige Symptome sind Fieber, Schmerzen im Oberkörper, Müdigkeit, Nachtschweiß, Schüttelfrost, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.

TB kann auch andere Bereiche außerhalb der Lunge befallen, wie z.B. die Nieren, die Wirbelsäule oder das Gehirn.

Je nachdem, wo sich die Bakterien ausbreiten, können Sie unterschiedliche Symptome haben, einschließlich Rückenschmerzen oder Blut im Urin.

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind besonders anfällig für die Krankheit. Diejenigen, die an HIV, Unterernährung oder Drogenmissbrauch leiden oder sich einer Krebsbehandlung, wie z. B. einer Chemotherapie, unterziehen, sind stärker gefährdet.

Menschen, die in Hochrisikogebieten leben oder arbeiten, müssen besonders vorsichtig sein. Dazu gehören Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die mit TB-Patienten zu tun haben.

Menschen mit HIV haben aufgrund ihres geschwächten Immunsystems ein 18-mal höheres Risiko, an TB zu erkranken. Im Jahr 2019 starben etwa 208.000 Menschen mit HIV an TB.

Im Jahr 2018 wurden allein 2,2 Millionen neue TB-Fälle mit Unterernährung in Verbindung gebracht.

Im Jahr 2019 traten 44 % der neuen Tuberkulosefälle in der Region Südostasien auf, gefolgt von Afrika mit 25 % der neuen Fälle und schließlich der Region Westpazifik mit 18 %.

TB wird mit spezifischen Antibiotika behandelt. Der unsachgemäße Einsatz von Anti-TB-Medikamenten hat jedoch zu arzneimittelresistenten TB-Stämmen geführt.

Das Bakterium, das die multiresistente Tuberkulose (MDR-TB) verursacht, spricht nicht auf die üblicherweise verwendeten Medikamente zur Behandlung von TB an, wie z. B. Isoniazid und Rifampicin. Allerdings können einige Anti-TB-Medikamente der zweiten Generation wirksam sein.

Im Jahr 2019 gab es über 206.000 Menschen mit medikamentenresistenter TB.

Gemessen an der Gesamtzahl der Menschen mit TB sind diejenigen, die an MDR-TB erkrankt sind, immer noch eine Minderheit.

Der Großteil der Fälle konzentriert sich auf drei Länder: Indien, China und Russland.

Es dauerte 13 Jahre der Forschung, bis die französischen Bakteriologen Albert Calmette und Camille Guérin 1921 den Impfstoff gegen Tuberkulose entwickelten.

Hundert Jahre später hat der Bacille Calmette-Guérin (BCG)-Impfstoff dazu beigetragen, Millionen von Leben zu retten.

Der Impfstoff ist nicht in jedem Land obligatorisch, wird aber in der Regel Menschen in Hochrisikonationen verabreicht.

Tuberkulose ist eine der 10 häufigsten Todesursachen weltweit. Allein im Jahr 2019 tötete sie 1,4 Millionen Menschen.

Im Jahr 2019 waren 5,6 Millionen Männer mit der Krankheit infiziert, aber auch 3,2 Millionen Frauen. Und 1,2 Millionen Kinder.

Indien liegt an der Spitze, gefolgt von Indonesien, China, den Philippinen, Pakistan, Nigeria, Bangladesch und Südafrika.

Trotz der hohen Zahlen sind die TB-Fälle weltweit seit 2015 rückläufig.

Die TB-Sterblichkeitsrate ist seit dem Jahr 2000 um 42 % gesunken.

Eines der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ist die Beendigung der TB-Epidemie bis 2030.

Quellen: (WHO) (Mayo Clinic) (CDC) 

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Die Tuberkulose (TB) tötet immer noch jedes Jahr Millionen von Menschen. Obwohl sie in vielen westlichen Ländern seit der Erfindung des BCG-Impfstoffs im Jahr 1921 an Stärke verloren hat, ist sie immer noch nicht ausgerottet. In anderen Regionen der Welt, wie z.B. in Südostasien oder Afrika, ist TB immer noch ein Top-Killer. Die Krankheit kann besonders gefährlich sein, wenn sich jemand mit einem geschwächten Immunsystem ansteckt. Das gilt vor allem für Patienten mit HIV, die ein viel höheres Risiko haben, zu sterben.

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