Amstetten & Strasshof: Tatort schrecklicher Verbrechen
Diese grauenvollen Verbrechen blieben in Österreich unbemerkt
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LIFESTYLE Mord
10 Jahre ist es her, dass der Fall Fritzl in Amstetten aufgedeckt wurde – dies geschah zwei Jahre, nachdem auch Natascha Kampusch vor ihrem Tyrannen fliehen konnte. Die Alpenrepublik Österreich wirkt wie verflucht: Wie kann es sein, dass zwei grauenvolle Verbrechen, nicht weit voneinander entfernt, jahrelang nicht bemerkt wurden?
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Plädoyer
Sein Anwalt Rudolf Mayer war hingegen der Ansicht, dass dieser eher in eine psychiatrische Anstalt gehöre.
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Journalisten
Über 20 Jahre ohne Tageslicht – dies war die Story des Jahrzehnts. Amstetten wurde wochenlang von Journalisten belagert.
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Die Rettung
Bis zur Rettung durch die damals 19-jährige Inzest-Tochter behauptete Fritzl, seine eigentliche Tochter Elisabeth sei zu einer Sekte abgehauen und hätte ihre Kinder heimlich bei den Eltern abgesetzt.
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Bestandsaufnahme
Drei der 7 Kinder wurden von Fritzl als Pflegekinder adoptiert, die anderen gewaltsam festgehalten sowie ein toter Säugling im Kamin verbrannt.
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Verfluchtes Amstetten?
Die Stadt war zutiefst betroffen und die Gemeinde kämpfte gegen einen "Imageschaden". Wie konnte solch ein Verbrechen unbemerkt bleiben?
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Entdeckung
Am 19. April 2008 musste eine der Töchter, die aus der erzwungenen Beziehung mit Fritzl entstand, aufgrund schwerer Krämpfe im Krankenhaus behandelt werden. Der Fall flog auf.
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Tatort
Niemand schien etwas mitbekommen zu haben: Fritzl sei oft vorbeigekommen um zu plaudern, wie sein Nachbar Günther Pramreiter laut der Süddeutschen Zeitung berichtete.
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Dankesbrief
Die Familie schrieb einen kleinen Dankesbrief an die Gemeinde Amstetten für ihre Unterstützung.
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Tatort Amstetten
Die Gemeinde ist eine Stadt in Niederösterreich, südwestlich von Wien. Ende des Jahres 2017 zählte der Ortsteil Amstetten 2.620 Einwohner.
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Hinter Gittern
Josef Fritzl, heute Josef Mayrhoff, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Der Fall Fritzl
In diesem Haus ereignete sich zwischen den Jahren 1984 bis 2008 einer der größten Inzest-Skandale.
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Tathergang
Am 28. August 1984 lockte er seine damals 18-jährige Tochter Elisabeth unter einem Vorwand in den Keller, betäubte sie und sperrte sie ein.
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Grauenvolle Taten
Dort hielt er sie nicht nur gegen ihren Willen fest, sondern zeugte auch 7 Kinder mit ihr, von denen er drei ebenfalls einsperrte.
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Josef Fritzl
Der 73-Jährige gestand in einem Polizeiverhör, seine eigene Tochter 24 Jahre lang in seinem Keller eingesperrt und vergewaltigt zu haben.
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Kammer des Schreckens
Diese Tür war der Eingang in das Verlies von Elisabeth und drei ihrer Kinder.
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Verborgenes Reich
Bei einer Brandschutzprüfung des Heizkessels 1999 wäre das Versteck einmal beinahe entdeckt worden. Jedoch wurde der Zugang von einem Regal verdeckt ...
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"Wohnräume"
Abgesehen von den schrecklichen Vorkommnissen, ist unvorstellbar, wie in diesen engen Wohnräumen, eine vierköpfige "Familie" Platz gehabt haben soll.
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Plan des Hauses
Dieser Plan des Hauses offenbart ein ausgeklügeltes Doppelleben. Im weißen Bereich befand sich der Wohnbereich des Kerkers.
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Horror-Haus
Bis auf den letzten Winkel wurde das Haus von der Spurensicherung unter die Lupe genommen.
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Erinnerungen
Teile der persönlichen Gegenstände aus dem Verlies von Elisabeth F. und ihren Kindern wurden öffentlich ausgestellt.
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Kriminalpolizei
Seit 1998 die 8-Jährige Natascha Kampusch verschwand, hat die Kriminalpolizei in Niederösterreich alle Hände voll zu tun. 10 Jahre ist nun her, dass ein weiteres Verbrechen mit Parallelen aufgedeckt wurde.
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Die Entführung
In einem weißen Lieferwagen verschleppte er das Mädchen auf ihrem Schulweg und nahm sie mit zu sich nach Hause.
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Selbstmord?
Obwohl Priklopils Suizid offiziell bestätigt wurde, behaupten Experten, dass seine Verletzungen nicht eindeutig auf einen Selbstmord hinweisen. Was ist wirklich geschehen?
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Die Befreiung
Kampusch konnte sich in einen Garten unweit des Entführungshauses retten. Eine junge Streifenbeamtin kümmerte sich bis zum Eintreffen der Kriminalpolizei um das Opfer.
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Selbstmord
Nachdem Natascha verschwunden war, warf sich Wolfgang Priklopil am 23. August 2006 gegen 20.50 Uhr vor einen Zug der Wiener S-Bahn.
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Idyllischer Tatort
In diesem Haus hielt er Natascha 8 Jahre lang fest.
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Das Gefängnis
Laut Aussage des Leiters des österreichischen Bundeskriminalamtes war sie in dieser Montagegrube unter der Garage des Einfamilienhauses versteckt.
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Tatort Strasshof
1998 verschwand die damals 10-Jährige in Wien. 2006 wurde sie im Ort Strasshof unter tragischen Umständen wiedergefunden.
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Der Fall Kampusch
Auch ihre Mutter sprach öffentlich über die Vorfälle sowie über die Zeit ohne Natascha. Nataschas Vater Ludwig steht den Ereignissen allerdings kritisch gegenüber.
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Der Fall Kampusch
Die damals 18-Jährige entschied sich, mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu treten.
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Ernst Holzapfel
Unklar ist, was der langjährige Freund des Täters mit dem Fall zu tun hat. Laut der Zeugin Ischtar A. sollen zwei Männer an der Entführung beteiligt gewesen sein.
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Natascha Kampusch
Sie wurde ebenfalls Opfer solch eines Verbrechens. Nach Auflösung des Fritzl-Falls erklärte sie sich bereit, als Ansprechpartnerin und finanzielle Hilfe für die Familie da zu sein.
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3096 Tage
Ihr Leben und ihre Erfahrungen verarbeitete die inzwischen 30-Jährige in einer Biographie und in einem Kinofilm. Trotzdem scheint vieles bis heute ungeklärt.
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Der Täter
Wolfgang Priklopil, geboren am 14. Mai 1962, war zu diesem Zeitpunkt ein arbeitsloser Nachrichtentechniker.
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Flucht
Am Mittwoch, den 23. August 2006, konnte sich Natascha durch Nachlässigkeit ihres Peinigers von dem Grundstück retten. Dieser befand sich in einem langen Telefonat.
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Heute
Für rund 160.000 Euro erwarb die Unternehmerin Ingrid Houska das Fritzl Haus Ende 2016, so berichtet Heute. Nach mühevoller Renovierung sind 10 Apartments entstanden.
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Gerichtsprozess
Während dem Gerichtsprozess im März 2009 musste sich Fritzl für Mord durch Unterlassung, Vergewaltigung, Freiheitsentziehung, schwerer Nötigung und Blutschande verantworten.
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Kontroverse
Fritzl sah sich bis zum Schluss nicht als Straftäter, sondern als Lebensretter seiner Inzest-Tochter Kerstin.
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Eingang
Das Versteck ließ sich mit dieser schalldichten Tresortür verschließen.