Black Friday: Der Feiertag des Konsums

Was einst in Amerika begann, hat sich inzwischen auf der ganzen Welt etabliert.

Black Friday: Der Feiertag des Konsums
Stars Insider

27/11/19 | StarsInsider

LIFESTYLE Wirtschaft

Für viele Schnäppchenjäger ist es der am sehnlichsten erwartete Tag des Jahres. Der Black Friday lockt wieder mit speziellen Aktionen zahlreiche Kunden in die Kaufhäuser und lässt die Server von Onlinehändlern heißlaufen. Den Ursprung fand der Black Friday in den USA. Doch was ist der Black Friday und warum gibt es ihn überhaupt?

Black Friday ist eine Verkaufsaktion, die am Tag nach Thanksgiving in den USA stattfindet. Thanksgiving ist ein bedeutender Feiertag in den Vereinigten Staaten. Kanada und einige Teile der Karibik begehen auch eine Version des Feiertags. In den USA wird es am vierten Donnerstag im November gefeiert.

Der Begriff "Black Friday" wurde anscheinend erstmals im September 1869 verwendet. Damals versuchten Jay Gould und James Fisk, den Goldmarkt an der New Yorker Börse zu übernehmen. Die Aktion ging jedoch daneben und die Kurse brachen völlig ein. Der gesamte Aktienmarkt brach zusammen, was viele in den Bankrott trieb.

Es gibt auch eine dunklere Theorie über die Ursprünge des Black Friday, wonach Plantagenbesitzer in den Südstaaten am Tag nach Thanksgiving Sklaven zu einem reduzierten Preis kaufen konnten. Dies hat jedoch keine sachliche Grundlage.

Die wahre Geschichte hinter dem Black Friday ist eigentlich, dass in den fünfziger Jahren die örtliche Polizei in Philadelphia den Tag nach Thanksgiving Black Friday nannte, weil die Menschenmassen einen riesigen Stau verursachten. Es war der Beginn des Weihnachtsgeschäfts. 

Der berühmte Einkaufstag wurde in den 1990er-Jahren immer beliebter. Anfang der 2000er-Jahre stieg die Beliebtheit nochmals massiv an. Bevor der Tag endgültig als Black Friday bezeichnet wurde, sollte er als Big Friday vermarktet werden. Die Leute mochten den Namen jedoch nicht und der Begriff hielt sich nicht. 

Der Eifer der Käufer kann zu endlosen Schlangen und großem Andrang führen. In den USA müssen die Leute am Black Friday viele Stunden warten, um in ein Geschäft zu kommen. Der Black Friday ist so auch dafür bekannt, dass sich schreckliche Unfälle ereignen. 2008 wurde ein Mann namens Jdimytai Damour, 34 Jahre alt, zu Tode getrampelt. Der Walmart-Mitarbeiter wurde von einer Menge von 2000 Menschen, die durch die Tür eines New Yorker Ladens stürmten, niedergeschlagen. Elf weitere Personen wurden verletzt.

In Deutschland lockt der Einzelhandel ebenfalls mit Angeboten. Doch auch der Onlinehandel profitiert vom Black Friday. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet laut Bild am Black Friday 2019 mit einem Umsatz von rund 3,1 Milliarden Euro. Das wäre ein Plus von rund 22 Prozent im Vergleich zu 2018.

Mit dem Aufkommen neuer Technologien können Black Friday-Einkäufe bequem online erledigt werden. Viele Leute entscheiden sich für diese Methode, um überfüllte Kaufhäuser zu vermeiden. So wurde 2005 der Cyber Monday in den USA eingeführt. Dieser Tag findet am ersten Montag nach dem schwarzen Freitag statt. Am Cyber Monday gibt es lediglich Rabatte auf Online-Produkte.

Ein weit verbreiteter Mythos, vor allem der von Ladenbesitzern: Die am Black Friday angebotenen Aktionen sind immer die besten des Jahres. Der Durchschnittspreis der Produkte ist niedriger, aber einige Artikel können zu einer anderen Jahreszeit günstiger sein. Es hängt alles von Angebot und Nachfrage sowie den Gesetzen der einzelnen Länder ab.

In den letzten Jahren schienen technische Artikel die meistverkauften Black Friday-Produkte zu sein. Dies gilt insbesondere für den Onlinehandel.

Aus Protest findet der "Buy Nothing Day" am selben Tag wie der "Black Friday" statt.

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