Erstaunliche Fakten über Gebärdensprache
Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Gebärdensprache
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Zeichensprache ist die visuell-manuelle Kommunikationsweise, die vor allem von Gehörlosen verwendet wird. Da es im Vergleich zu hörenden Menschen nur sehr wenig taube Menschen gibt, ranken sich um die Gebärdensprache unzählige Gerüchte und Mythen. Nur die wenigstens kennen sich mit dieser Zeichensprache aus und wissen, wie sie sich entwickelte und wie sie funktioniert.
Klicken Sie sich durch die folgende Galerie, um falsche Fakten über Gebärdensprache aufzuklären und interessante Dinger über die Kommunikationsmethode zu lernen.
Gebärdensprache ist in jedem Land unterschiedlich
Oft wird angenommen, dass Gebärdensprache in jedem Land gleich ist. Das ist falsch.
Gebärdensprache ist in jedem Land unterschiedlich
Die meisten Länder haben ihre eigene Zeichensprache und diese Sprachen sind, größtenteils, gegenseitig unverständlich.
ASL und BSL sind vollkommen unterschiedlich
Beispielsweise könnte man annehmen, dass aufgrund der Tatsache, dass die Sprecher des britischen und amerikanischen Englisch in der Lage sind, sich gegenseitig zu verstehen, dasselbe auch für die Amerikanische Gebärdensprache (ASL) und die Britische Gebärdensprache (BSL) gilt.
ASL und BSL sind vollkommen unterschiedlich
Tatsächlich sind ASL und BSL jedoch gegenseitig unverständlich, da sie nur 31 % der Zeichen gemeinsam benutzen.
Es existieren auch Dialekte in Gebärdensprachen
So wie es regionale Unterschiede in der gesprochenen Sprache gibt, so gibt es auch Unterschiede in der Gebärdensprache, wenn man sich auf und ab oder durch ein Land bewegt.
Es existieren auch Dialekte in Gebärdensprachen
In der Schweiz gibt es bespielsweise 12 verschiedene Dialekte.
Zeichensprachen haben ihre eigene Grammatik
Die grammatikalischen Regeln von Gebärdensprachen sind in der Regel gut etabliert, und es ist durchaus möglich, mit schlechter Grammatik zu kommunizieren.
Zeichensprachen haben ihre eigene Grammatik
Um zum Beispiel eine Frage in Gebärdensprache richtig zu konstruieren, müssen Sie die richtige Augenbrauenposition einnehmen.
Hirnschäden betreffen Zeichensprache sprechende Menschen auf die gleiche Weise wie Sprechende
Ein Schädeltrauma kann manchmal Hirnschäden verursachen, die es einer sprechenden Person erschweren, Sätze zu formulieren.
Hirnschäden betreffen Gebärdensprache sprechende Menschen auf die gleiche Weise wie Sprechende
Eine Hirnschädigung kann die Fähigkeit zur Verwendung der Gebärdensprache in gleicher Weise beeinträchtigen: Nach einem Trauma kann eine Person zwar immer noch in der Lage sein, Gesten zu machen, ist aber möglicherweise nicht in der Lage, diese Gesten in die richtige Reihenfolge zu bringen, die für die Vermittlung der Bedeutung erforderlich ist.
Gebärdensprache nutzt Finger und Gesicht
Ein verbreitetes Missverständnis über die Gebärdensprache ist, dass hierbei nur die Hände benutzt werden.
Gebärdensprache nutzt Finger und Gesicht
Tatsächlich werden regelmäßig Mimik und Körpersprache sowie manuelle Gesten verwendet, um sich auszudrücken.
Manche Gebärdensprechende nutzen nur eine Hand
In der ASL zum Beispiel wird das Alphabet mit einer Hand kommuniziert.
Manche Gebärdensprechende nutzen nur eine Hand
Im BSL wird das Alphabet jedoch mit zwei kommuniziert.
Namenszeichen werden verwendet, um auf Personen hinzuweisen
Es ist üblich, dass einen Zeichenname angenommen wird, damit andere ihren Namen nicht ständig mit den Fingern buchstabieren müssen.
Namenszeichen werden verwendet, um auf Personen hinzuweisen
Bei einem Treffen wird dem Gegenüber normalerweise der eigene Zeichenname vermittelt.
Jedes Zeichen hat fünf Komponenten
Jedes Zeichen in einer Sprache besteht aus fünf verschiedenen Komponenten: Handform, Ausrichtung der Handfläche, Standort, Bewegung und Gesichtsausdruck.
Jedes Zeichen hat fünf Komponenten
Wenn Sie einen dieser Bestandteile ändern, ändert sich die Bedeutung des Zeichens. Zum Beispiel wird in der ASL der Unterschied zwischen "gut" und "schlecht" durch die Richtung, in die die Handfläche zeigt, vermittelt.
Gebärdensprache repräsentiert nicht die gesprochene Sprache
Gebärdensprachen entwickeln sich in gehörlosen Gemeinschaften unabhängig von jeder gesprochenen Sprache.
Gebärdensprache repräsentiert nicht die gesprochene Sprache
Es kann jedoch viele Überschneidungen geben, da häufig die sie umgebende gesprochene Sprache gelesen wird und von den Lippen abgelesen wird, was die Art und Weise, wie sie selbst kommunizieren, beeinflusst.
Kinder erlernen Gebärden- und Lautsprachen auf die gleiche Weise
Wenn Kinder zum ersten Mal Gebärdensprache lernen, tun sie dies mit vereinfachten Gesten und durch Aneinanderreihen von Zeichen, ohne die grammatikalischen Regeln vollständig zu beherrschen.
Kinder erlernen Gebärden- und Lautsprachen auf die gleiche Weise
Kinder verbessern ihre "Baby-Gebärdensprache", indem sie von ihren Mitmenschen lernen und mit ihnen interagieren.
Die Anzahl an Gebärdensprache sprechenden Menschen weltweit ist unbekannt
Es gibt keine offiziellen Zahlen über die Zahl der Menschen, die weltweit Gebärdensprache verwenden, aber laut dem Kommunikationsdienst für Gehörlose gab es 2019 allein eine Million Nutzer von ASL.
Die Anzahl an Gebärdensprache sprechenden Menschen weltweit ist unbekannt
Zu den Anwendern der Kommunikationsmethode gehören nicht nur die Tauben und Schwerhörigen, sondern auch Familienmitglieder dieser Personen und Menschen mit Kommunikationsstörungen.
Gebärdensprache ist eine uralte Tradition
Es wird oft angenommen, dass die Gebärdensprache ein recht junges Phänomen ist, vielleicht aufgrund der späten Einführung von Gehörlosenschulen und der Tatsache, dass viele Gebärdensprachen rechtlich nicht anerkannt sind.
Gebärdensprache ist eine uralte Tradition
In Wirklichkeit kann die Gebärdensprache jedoch Tausende von Jahren zurückverfolgt werden. Eine der frühesten Aufzeichnungen über die Existenz einer Gebärdensprache geht auf Platon im 5. Jahrhundert v. Chr. zurück.
Es fehlen Gebärdensprachdolmetscher
Es bedarf eines enormen Engagements, um ein professioneller Gebärdensprachdolmetscher zu werden. Die meisten BSL-Dolmetscher zum Beispiel müssen sieben Jahre lang ausgebildet werden, bevor sie voll qualifiziert sind.
Es fehlen Gebärdensprachdolmetscher
Das bedeutet, dass die Nachfrage nach Dolmetschern das Angebot an Dolmetschern bei weitem übersteigt, und leider sehen sich Gebärdensprechende in Zeiten der Not (z.B. bei einem Arzttermin) oft ohne Dolmetscher wieder.
Auch interessant: Die geheime Sprache der Politiker.
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