Diese Dinge sind nach der Pandemie vielleicht obsolet
Und was die neue Norm sein könnte
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LIFESTYLE Coronavirus
Uns ist allen klar, dass die Welt sich rasant verändert, aber seit die Pandemie dieses Jahr ausgebrochen ist, scheinen sich diese Veränderungen auf der Überholspur zu befinden. Unsere Gesellschaften und unser Alltag sehen im Moment so vollkommen anders aus als Anfang 2020! Viele warten nur darauf, dass wieder "alles normal" wird und vergessen dabei ganz, dass diese Normalität wohl nicht mehr existiert.
In diesem Moment treffen sich Pandemie, weltweite Globalisierung und Fortschritte bei innovativen Technologien und verändern radikal die Welt, die wir bislang kannten.
Neugierig, was vielleicht nie wieder zurückkommen wird? Sie wollen einen Blick darauf werfen, wie unsere Leben in Zukunft vielleicht aussehen? Klicken Sie sich durch die Galerie!
Touchscreens
Unternehmen müssen sich etwas anderes ausdenken. Öffentliche Touchscreens in Fast-Food-Restaurants, an Geldautomaten, beim Check-in am Flughafen – mehr und mehr Kunden halten diese Oberflächen für ein Infektionsrisiko, egal wie oft sie gereinigt werden.
Touchscreens
Eine Alternative gibt es bereits: Smartphones. Man kann online für den Flug einchecken, das Essen bestellen und sein Konto verwalten.
Buffets und Salatbars
In einer neuen Welt voller sozialer Distanzierung kommt das Teilen von Besteck mit einer Schlange von Menschen gar nicht gut. À la carte oder einzeln verpackte Mahlzeiten in Räumen mit deutlich weniger Tischen ist bereits die neue Norm.
Händeschütteln
Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass der Händedruck und ähnlich Gesten, etwas das High Five, nicht wiederkommen werden. Dr. Anthony Fauci erklärte dem Wall Street Journal schon im April: "Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass wir jemals wieder Hände schütteln werden."
Händeschütteln
Potentieller, kontaktloser Ersatz könnte ein kurzes Winken, eine kleine Verbeugung (die ja in gewissen Teilen der Welt schon üblich ist), eine Hand-übers-Herz-Geste oder ein Ellbogen-Drücker sein.
Banknoten und Münzen
Die Bakterien und Keime auf Bargeld sind schon lange ein Grund zur Besorgnis, aber jetzt stellt das Weitergeben von Münzen und Scheinen ein echtes Risiko dar.
Banknoten und Münzen
In den meisten Geschäften kann man mittlerweile kontaktlos mit Kredit- oder Girokarte bezahlen. Es gibt auch Dienste wie Apple Pay, sodass man mit dem eigenen Telefon bezahlen kann.
Menschliche Restaurantmitarbeiter
Vielen Jobs, vor allem in der Fast-Food-Industrie, droht schon länger das Aus durch Automatisierung. Das Virus könnte diesen Prozess beschleunigen.
Menschliche Restaurantmitarbeiter
Unterschriften in Tinte
Die meisten von uns verbrachten als Kinder viel Zeit damit, unsere Unterschriften zu üben, doch mit sozialer Distanz wird die sowieso schon seltener werdende "nasse" Unterschrift (also tatsächlich mit einem Stift auf Papier zu unterschreiben) vielleicht obsolet.
Unterschriften in Tinte
Digitale Unterschriften werden bereits immer häufer in Dokumente aufgenommen. Obwohl einige Menschen dieser Technik noch nicht trauen, müssen Geschäfte und Banken wohl langsam die eSignature akzeptieren.
Privatsphäre
Da viele Menschen ihr Leben und ihre Besorgungen jetzt online erledigen, konzentrieren sich die Unternehmen mehr und mehr auf das Verfolgen, Aufzeichnen und die Analyse von Nutzerdaten. Es steht alles in den Nutzungsbedingungen, die wir nicht gelesen haben.
Privatsphäre
Bluetooth- und Wlan-Verbindungen auf unseren Smartphones funktionieren wie Peilsender, was zum Aufspüren von Kontakten genutzt werden kann, aber auch die Vorstellung, unsere Leben könnten zurückgezogen und voller Geheimnisse bleiben, einen Wunsch der Vergangenheit.
Kreuzfahrten
Die Umweltschäden und ethischen Risiken einer Kreuzfahrt haben den Ruf der Ozeanriesen bereits nachhaltig beschädigt, doch nach Geschichten von ganzen Schiffen, die unter Quarantäne gestellt und von der Außenwelt abgeschnitten worden sind, mit Passagieren, die in fensterlosen Kabinen eingeschlossen waren... Da will wohl so schnell niemand auf eine Kreuzfahrt gehen.
Kreuzfahrten
Wir werden wohl eher in näherer Umgebung reisen und Roadtrips oder ähnliches unternehmen – Urlaube, bei denen weniger Menschen und vor allem weniger geschlossene Räume involviert sind.
Kostproben
Unsere geliebten Kostproben sind auf unbestimmte Zeit verschwunden. Wir müssen jetzt ein Produkt kaufen und dann herausfinden, ob wir es wirklich mögen.
Gewürze auf dem Tisch
Das erklärt sich wohl von selbst, ist aber dennoch hart, wenn das Essen kommt und man sich nach Ketchup sehnt. Auf Nachfrage bekommt man jetzt meistens einzeln verpackte Portionen, aber vielleicht lohnt es sich, die eigenen Gewürze mitzubringen.
Overtourism
Das größte Problem von Tourismus ist die Tatsache, dass es einfach zu viele Reisende gibt. Das Problem löste sich in Luft auf, als die Weltgesundheitsorganisation die weltweite Pandemie verkündete. Es wird vielleicht auch nicht so schnell zurückkommen.
Overtourism
Weniger Menschen werden es sich nach den finanziellen Problemen durch die Pandemie leisten können, zu reisen, und viele weitere werden zu paranoid sein, um in ein Flugzeug zu steigen. Um die fehlenden Touristen auszugleichen, ergreifen Städte wie Lissabon in Portugal Maßnahmen, die die Stadt bewohnbarer machen sollen. So sollen Einheimische wieder angelockt und die Wirtschaft stabilisiert werden.
Ausleihen
Ein Stift, ein Buch oder ein Taschentuch – diese Dinge, über die wir früher nicht nachgedacht haben – gefährden jetzt potenziell unsere Gesundheit. Wir nehmen jetzt nicht nur Mundschutz und Desinfektionsmittel mit aus dem Haus, sondern werden auch für alle anderen Situationen ausgerüstet sein.
Wiederverwendbare Beutel
Obwohl die Menschen sich Sorgen machen, dass das Virus durch wiederverwendbaren Taschen übertragen wird, und einige Städte in den USA diese vorübergehend verboten haben, ist es wichtig festzuhalten, dass die Wissenschaft rund um dieses Thema umstritten ist. Doch statt auf Einwegplastik zurückzugreifen, sollten Sie waschbare, wiederverwendbare Taschen nutzen.
Volle Flugzeuge
"Verdichtung" nennen es die Airlines und meinen damit den Prozess, immer mehr Sitze in ein Flugzeug zu quetschen. Viele Fluglinien überschreiten bereits die Limits dafür, wie viele Sitze man in ein Flugzeug bauen kann, so Transportanalyst Seth Kaplan. Doch die Pandemie hat dem effektiv Einhalt geboten.
Volle Flugzeuge
Kinos
Online-Streaming hat den Kinos schon länger hart zugesetzt, aber durch die Pandemie-bedingten Schließungen fürchten viele Unternehmen jetzt, nicht überleben zu werden. Und die vielen Verzögerungen bei den Filmpremieren machen die Sache nicht besser.
Großraumbüros
Arbeitgeber sind hypersensibel, was ihre Haftbarkeit angeht, sollten sich Mitarbeiter im Büro anstecken, darum werden Großraumbüros, in denen Mitarbeiter eng nebeneinander sitzen, wohl auch nach der Aufhebung aller Restriktionen nicht zurückkehren.
Großraumbüros
Die Arbeit aus dem Heimbüro hat sich für viele Unternehmen als möglich erwiesen, doch diejenigen, die ins Büro zurückkehrten oder -kehren werden, müssen mit größeren Abständen zwischen den Kollegen, Plastikwänden und keinem Teilen von Utensilien rechnen.
Geschäftsreisen
Manche sagen, dass Geschäftsreisen auch nach Wiederöffnung aller Grenzen nicht mehr so sein werden, wie früher. Videokonferenzen könnten diesen Teil der Arbeit fast vollständig übernehmen.
Lange Schlangen
Mit dem vorhandenen Sicherheitsabstand sind lange Warteschlangen einfach keine Option mehr, vor allem weil jetzt schon wenige Menschen ganze Straßenzüge füllen können. Für Dinge wie Produktveröffentlichungen sind solche Schlangen bereits in den Onlinebereich verschoben worden.
Essen teilen
Große Einkaufszentren
Die Besorgnis über die geschlossenen, sonst so beliebten Räume hat die Menschen aus den Einkaufszentren vertrieben, was zu einem enormen Rückgang ihrer Einnahmen geführt hat. Einige hatten keine andere Wahl, als zu schließen. Online-Shopping stand bereits seit längerem vor der Übernahme der Führung, aber jetzt hält es definitiv das Monopol in der Hand.
Marathonveranstaltungen
Konzerte
Große Menschenmengen, die sich in Richtung Bühne schieben, sind aktuell nicht das, was man sich wünscht. Drive-In-Konzerte, bei denen die Menschen in ihren Autos sitzen, oder Online-Shows übernehmen die Welt. Wenn Konzerte zurückkehren, wird es wohl mehr Platz geben müssen und es wird eine Maskenpflicht geben.
Wasserspender
Experten halten Wasserspender für gefährlich, da hier viele Menschen ihre Nasen und Münder über dieselbe Oberfläche halten.
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