Christman Genipperteinga: Der gnadenlose deutsche Serienmörder aus dem 16. Jahrhundert
Er soll 964 Menschen getötet haben

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Christman Genipperteinga ist vielleicht Deutschlands berühmtester Serienmörder des 16. Jahrhunderts. Ob er wirklich existierte oder nicht – darüber lässt sich streiten. Es gibt nicht viele glaubwürdige historische Beweise dafür, dass es Genipperteinga wirklich gegeben hat, aber ein veröffentliches Pamphlet aus dem Jahr 1581 (sowie spätere Veröffentlichungen) behaupten etwas anderes.
Ob real oder nicht, die Geschichte von Christman Genipperteinga ist wirklich faszinierend. Klicken Sie sich durch die folgende Galerie, um mehr über ihn zu erfahren.

Christman Genipperteinga: Der gnadenlose Serienmörder aus dem 16. Jahrhundert
Christman Genipperteinga ist vielleicht Deutschlands berühmtester Serienmörder des 16. Jahrhunderts. Ob er wirklich existierte oder nicht – darüber lässt sich streiten. Es gibt nicht viele glaubwürdige historische Beweise dafür, dass es Genipperteinga wirklich gegeben hat, aber ein veröffentliches Pamphlet aus dem Jahr 1581 (sowie spätere Veröffentlichungen) behaupten etwas anderes.
Ob real oder nicht, die Geschichte von Christman Genipperteinga ist wirklich faszinierend. Klicken Sie sich durch die folgende Galerie, um mehr über ihn zu erfahren.

Herkunft
Christman Genipperteinga soll um 1569 in Körpen (dem heutigen Kerpen), etwa 20 km südwestlich von Köln geboren worden sein.

Zuhause
Über seine Familie und seine Heimat ist nicht viel bekannt. Man erzählt sich, dass Genipperteinga später in einen Höhlenkomplex in den Wäldern des Rheinlandes zog.

Kriminelles Leben
Irgendwann stellte Christman Genipperteinga eine Räuberbande zusammen. Sie überfielen Reisende, raubten und töteten sie.

Tagebuch
Angeblich führte Genipperteinga ein Tagebuch, in dem er Informationen über seine Morde festhielt.

Morde
Christman Genipperteinga soll insgesamt 964 Menschen getötet haben. Sein Ziel war offenbar, die 1.000 zu knacken.

Vermögen
Natürlich hat Genipperteinga als Räuber und Serienmörder eine Menge Geld angehäuft. Einigen Schätzungen zufolge etwa 70.000 Gulden (Goldmünzen).

Vermögen
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Arbeiter verdiente damals etwa 300 Gulden im Jahr. Man kann also sagen, dass er genug Geld angehäuft hat, um für sein ganzes Leben ausgesorgt zu haben.

Verschiedene Versionen
Die Geschichte von Christman Genipperteinga hat im Laufe der Jahre zahlreiche Abwandlungen erfahren. Einige Versionen besagen, dass er seine Opfer nicht nur tötete, sondern sie auch verspeiste.

Verschiedene Versionen
Andere Versionen der Geschichte beschreiben Christman Genipperteinga als einen Mann mit übernatürlichen Kräften, wie z. B. der Macht der Unsichtbarkeit. Diese Kräfte wurden ihm natürlich vom Teufel selbst verliehen.

Entführung
Es wurde etwas einsam in Genipperteingas Höhle, aber eine passende Partnerin auf die traditionelle Art zu finden und sie zu umwerben, war nicht wirklich sein Ding. Der deutsche Serienmörder beschloss, Gewalt anzuwenden.

Geiselnahme
Der Legende nach entführte Christman Genipperteinga eine Frau und hielt sie mehrere Jahre lang gefangen. Einige Quellen sprechen von sieben Jahren.

Wer war diese Frau?
Bei der Frau soll es sich um die Tochter eines Fassbinders gehandelt haben, die auf der Reise nach Trier entführt worden war. Einige Versionen besagen, dass Genipperteinga sie zu seiner Sklavin machte.

Nachkommen
Der Mörder und seine Geisel bekamen eine Reihe von Kindern (angeblich waren es sechs). Und ab da wird alles nur noch schlimmer. Zunächst einmal beschloss Genipperteinga, seine eigene Kinder umzubringen.

Er hatte einen wirklich kranken Verstand
Und als wäre das Töten seiner Kinder nicht schon grausam genug, streckte und hängte Genipperteinga der Legende nach auch noch die Leichen auf und schaute ihnen gerne beim "Tanzen" zu, wenn sie sich im Wind bewegten.

Gruseliges Lied
Es heißt, dass er ein Lied sang, wenn der Wind die Körper der Kinder in Bewegung brachte. Der Text lautet in etwa: "Tanzt, liebe Kinder, tanzt, Genipperteinga, euer Vater tanzt für euch."

Die Flucht
Der Frau gelang die Flucht, und der Legende nach gelang es ihr auf erfinderische Weise, den Weg zum Aufenthaltsort des Killers zu markieren.

Die Spur
Die Frau hinterließ eine Spur von Erbsen, die zu Genipperteingas Versteck führte. Sie ging zu den Behörden, und diese fanden den Serienmörder.

Märchen
Interessanterweise findet sich die Spur der Erbsengeschichte in einem deutschen Märchen. Genauer gesagt, in Jacob und Wilhelm Grimms "Der Räuberbräutigam".

Verhaftung
Die Legende besagt, dass der brutale Mörder am 27. Mai 1581 von einer Gruppe von etwa 30 bewaffneten Männern gefangen genommen wurde.

Beweise
In der Höhle fanden die Behörden Wein, Münzen, gesalzenes Fleisch und Waffen.

Urteil
Der Serienmörder wurde am 17. Juni 1581 zum Tode verurteilt. Die gewählte Methode? Das brutale Brechrad.

Folter
Die Legende besagt, dass die Henker Genipperteinga länger am Leben ließen... nur damit er noch ein bisschen mehr leiden konnte. Es heißt, dass der Serienmörder neun Tage lang am Leben gehalten wurde.

Quellen
Die erste und berühmteste schriftliche Darstellung der Geschichte ist ein 1581 von Caspar Herber veröffentlichtes Flugblatt mit dem Titel "Schreckliche neue Erkenntnisse über einen Mörder namens Christman".

Ähnlichkeit mit anderen Geschichten
Ob Christman Genipperteinga echt war oder nicht, ist noch umstritten. Aber neben der bereits erwähnten Erbsenspur im Märchen der Gebrüder Grimm gibt es viele weitere Ähnlichkeiten mit anderen Geschichten.

Eine Höhlen- und Geiselgeschichte
Eine andere Geschichte mit ähnlichen Details ist die eines Räubers namens Lippold, der die Tochter des Bürgermeisters entführt hat. Die Lippoldshöhle (Bild) hat in der Tat viel mit der Höhle von Genipperteinga gemeinsam.

Und eine andere Höhlengeschichte
So auch die Geschichte der Daneil-Höhle (Bild) im Landkreis Harz, in der sich ein Räuber namens Daneil und andere Räuber und Wegelagerer versteckt haben sollen.

Andere Erzählungen
Andere deutsche Räuber haben ähnliche Geschichten, darunter Görtemicheel, Schwarzer Friedrich, Vieting und Papedöne.

Schottische Version
Auch Sawney Bean und seine inzestuöse Kannibalenfamilie lebten in einer Höhle.
Quellen: (Grunge) (University of Pittsburgh)
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