Sind Sie bereit dafür, Vater zu werden?
Tipps und Ratschläge für werdende Papas

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LIFESTYLE Tipps
Zum ersten Mal Vater zu werden, ist eine wunderbare Erfahrung. Aber die Vorstellung, Vater zu werden, kann für manche sehr beängstigend sein. Die gemeinsame Verantwortung für die Erziehung eines Kindes ist eine enorme Herausforderung und kann die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen auslösen, vor allem aber Ängste. Wie kann sich ein Mann um ein Neugeborenes kümmern und sich gleichzeitig auf seine neue Rolle als Elternteil einstellen? Die Überwindung von Zweifeln und Ängsten erfordert eine gute Vorbereitung, und auch wenn werdende Väter einen Kindersitz anbringen oder das Haus babysicher machen können, gibt es noch viel mehr zu bedenken, wenn es um die Ankunft eines neuen Babys geht. Haben Sie also das Zeug dazu, Vater zu werden?
Klicken Sie sich durch die Galerie und stellen Sie Ihre väterlichen Instinkte auf die Probe.

Recherchieren Sie die Basics
Sie sind also zum ersten Mal ein werdender Vater. Damit sind Sie die eine Hälfte der Schwangerschaft und der Geburt. Bereiten Sie sich auf Ihre Rolle als Vater vor, indem Sie sich über Ihre Aufgaben informieren. Lesen Sie Bücher und Blogs oder hören Sie sich Podcasts mit Tipps für werdende Väter an. Es gibt eine Fülle von Informationen über die frühe Elternschaft und Dinge, die Sie beachten sollten, um die Ankunft Ihres Neugeborenen zu bewältigen.

Besprechen Sie die Kindererziehung mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner
Tauchen Sie ein in das Erlebnis der Schwangerschaft. Sprechen Sie mit Ihrer besseren Hälfte über die Rolle, die Sie bald spielen werden. Seien Sie präsent, beobachten Sie, engagieren Sie sich und sorgen Sie für das Kind. Es geht vor allem darum, Ihre Verantwortung während der Geburt zu erkennen und zu wissen, welche Art von Vater Sie sein wollen.

Als Paar zusammenarbeiten
Wichtig ist, dass es Spaß macht, sich mit dem Prozess des Vaterwerdens auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit den Partnern von entscheidender Bedeutung. Sie müssen beide auf derselben Seite stehen, wenn Sie Dinge wie Entbindungsoptionen und Geburtspläne besprechen und sogar darüber, wie man ein Baby hält und füttert. Wenn Sie sich auf diese Weise zusammentun, werden Sie eine engere Beziehung zu Ihrem baldigen Kind aufbauen können.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind
Wussten Sie, dass ein Fötus in der 16. bis 18. Woche im Mutterleib zu hören beginnt und schon in der 27. bis 30. Woche auf Stimmen reagieren kann? Warum also nicht den Babybauch umarmen und sich bei Ihrem Baby vorstellen?

Stellen Sie keine Vergleiche an
Sie sollten sich nicht mit Ihrer Partnerin vergleichen, wenn Sie sich auf die Vaterschaft vorbereiten. Sie ist vielleicht instinktiv besser mit den Anforderungen vertraut, aber das bedeutet nicht, dass Sie nicht eine ebenso wichtige und dynamische Rolle zu spielen haben.

Führen Sie einen gesunden Lebensstil
Mit einem Neugeborenen wird sich die Art und Weise, wie Sie Ihre Zeit und Energie verbringen, ändern. Wenn Sie das nicht bereits tun, sollten Sie anfangen, sich um sich selbst zu kümmern. Richtige Ernährung ist das A und O. Fügen Sie Ihren Mahlzeiten einige ballaststoffreiche und immunstärkende Lebensmittel hinzu. Verzichten Sie auf Alkohol, und wenn Sie rauchen, hören Sie auf!

Treiben Sie Sport
Zu Ihrem körperlichen Wohlbefinden gehört auch, dass Sie regelmäßig Sport treiben, um Ihre Ausdauer zu stärken. Die Selbstfürsorge in den ersten Tagen der Elternschaft hilft Ihnen, sich auf die kommenden anstrengenden Tage (und Nächte) vorzubereiten. Denken Sie daran: Sich um sich selbst zu kümmern, ist eine Form sich um Ihr Kind zu kümmern.

Achten Sie auf genügend Schlaf
Schlaf ist ein kostbares Gut, und ausreichend Schlaf ist wichtig, um Körper und Geist die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen. Es ist leider eine Tatsache, dass das Vatersein einen großen Anteil an schlaflosen Nächten mit sich bringt, also genießen Sie den Luxus, solange er anhält.

Bereiten Sie sich mental auf das Vatersein vor
Finden Sie Wege, um mit mentalem und emotionalem Stress umzugehen. Die ersten Tage der Elternschaft sind zwar aufregend und stimulierend, aber dennoch eine Herausforderung. Bereiten Sie sich psychologisch vor, nehmen Sie einige persönliche Routinen für zu Hause an, z. B. Yoga, oder hören Sie Musik.

Benötigen Sie Hilfe und Beratung?
Wenn Ihnen das alles ein wenig beängstigend vorkommt, sollten Sie mit einem Therapeuten oder Lifestyle-Coach zusammenarbeiten, um etwaige Bedenken auszuräumen. Dies ist besonders wichtig, wenn Ihre eigene Kindheit traumatisch oder kompliziert war oder Ihre Beziehung zu Ihrem Vater nicht ideal war.

Suchen Sie andere Väter
Eine andere Möglichkeit, mit der bevorstehenden Vaterschaft umzugehen, ist, andere Väter zu finden. Sie kennen die Höhen und Tiefen des Elterndaseins und haben es selbst erlebt. Reden Sie sozusagen von Mann zu Mann, und lassen Sie sie von ihren Erfahrungen erzählen.

Arbeitsteilung
Mit fortschreitender Schwangerschaft Ihrer Partnerin müssen Sie nun beide die Arbeitsteilung planen. Die Aufgaben können weiterhin gemeinsam bewältigt werden, aber es liegt an Ihnen, im Haushalt einzuspringen, wenn Ihre Partnerin beschäftigt oder müde ist oder ärztliche Anweisungen befolgt, was sie zu tun und zu lassen hat. Es kann durchaus sein, dass sich die Rollenverteilung im Haushalt umkehrt, also seien Sie bereit, die Ärmel hochzukrempeln und die Initiative zu ergreifen.

Anstehende Aufgaben
Es steht außer Frage, dass mühsame Aufgaben wie Reinigung und Instandhaltung des Hauses auf Ihren Schultern lasten werden. Gewöhnen Sie sich lieber daran, auch zu bügeln und zu kochen.

Denken Sie an die Kosten für die Kinderbetreuung
So viel zu den praktischen Aspekten der bevorstehenden Vaterschaft. Es wird Zeit, die Finanzen zu klären. Es besteht kein Zweifel daran, dass ein Neugeborenes eine kostspielige Angelegenheit ist. Daher ist es sinnvoll, die Zahlen zu durchforsten und einen Plan zu erstellen, wie man alle finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten angeht, bevor das Baby geboren wird.

Erarbeiten Sie das Familienbudget
Diese Verantwortung geht Hand in Hand mit der Aufstellung eines Familienbudgets, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Weg als Elternteil finanziell bewältigen können. Begleichen Sie alle Schulden und berücksichtigen Sie sorgfältig die Kosten für die Kinderbetreuung.

Rechtliche Verpflichtungen
Außerdem sollten Sie sich Gedanken über Änderungen in der Krankenversicherung machen und mögliche Kosten für das Krankenhaus und die Pflege nach der Geburt einkalkulieren. Es kann sich auch lohnen, eine medizinische Vollmacht für das Kind zu erstellen.

Bereiten Sie das Kinderzimmer vor
Wenn Sie sich auf ein Budget geeinigt haben, ist es an der Zeit, das Kinderzimmer einzurichten. Zu den wichtigsten Möbeln gehören ein Kinderbett und ein Wickeltisch. Stellen Sie sicher, dass der Raum frei von Farbdämpfen ist, bevor das Baby kommt.

Machen Sie das Haus kindersicher
Sicherheit ist das A und O bei der Vorbereitung auf den Einzug eines Neugeborenen in Ihr Haus. Kindersicherungen sind unerlässlich, um die Kleinen vor versteckten Gefahren zu schützen. Steckdosenabdeckungen, Schrank- und Schubladenschlösser und Baby-Sicherheitsgitter sind nur einige der Vorrichtungen, die zur Sicherung eines Hauses oder einer Wohnung zur Verfügung stehen.

Einkaufen von Babykleidung
Eine der größten Freuden für werdende Eltern ist das Einkaufen von Babyartikeln. Stellen Sie eine Liste mit den wichtigsten Dingen zusammen und machen Sie einen gemeinsamen Shoppingtag daraus.

Autositz für Kleinkinder
Wenn Sie ein Auto besitzen, müssen Sie unbedingt einen Autositz für Kleinkinder kaufen. Beachten Sie unbedingt die Einbauanleitung des Herstellers. Und wenn Sie schon dabei sind, sollten Sie das Fahrzeug gründlich auf seine Verkehrstauglichkeit überprüfen lassen.

Erste-Hilfe-Kasten
Als Teil Ihrer elterlichen Fähigkeiten sollten Sie lernen, wie Sie Ihrem Baby erste Hilfe leisten können. Im Falle eines Notfalls könnte dieses Wissen das Leben Ihres Kindes retten. Ein Erste-Hilfe-Kit für Babys ist ein nützliches Utensil, das Sie im Haus haben sollten. Achten Sie darauf, dass die Packung ein Babythermometer, Verbände, antiseptische Tücher und Flüssigkeiten sowie für Säuglinge geeignete Schmerzmittel enthält. Im Zweifelsfall sollten Sie den Inhalt mit Ihrem Arzt abklären.

Windeln und Wickeltücher
Männer, es gibt kein Entkommen! Zu Ihren Pflichten als Vater gehört auch das regelmäßige Windelwechseln. Väter, die zum ersten Mal ein Kind bekommen, sollten auch in der Lage sein, es zu wickeln – eine uralte Praxis, bei der Säuglinge mit einer Decke eng um ihren Körper gewickelt werden. Üben Sie beide Techniken schon lange vor der Geburt.

Künftige Pläne für die Kinderbetreuung
Auch wenn dies etwas voreilig erscheinen mag, lohnt es sich immer, die örtlichen Kinderbetreuungseinrichtungen zu erkunden. Recherchieren Sie im Internet und versuchen Sie, durch Mundpropaganda die beliebtesten, professionellsten und passendsten Angebote zu finden.

Fahren Sie den Arbeitsryhtmus herunter
Wenn Sie ein vielbeschäftigter Mann sind, müssen Sie alle ausstehenden Projekte vor der Geburt abschließen. Wann immer möglich, delegieren Sie anstehende Aufgaben an andere.

Work-Life-Balance
Informieren Sie alle Beteiligten im Voraus darüber, dass Sie eine Auszeit von Ihrer Arbeit nehmen werden. Das ist nicht nur eine zuvorkommende Geste, sondern hilft auch bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Informieren Sie sich, ob Sie als frischgebackener Vater Anspruch auf Elternzeit haben.

Organisieren Sie eine Babyparty
Babypartys sind traditionell eine Sache der Frauen, aber Sie können sich dem Trend widersetzen, indem Sie selbst eine veranstalten. Vielleicht möchten Sie aber auch eine Dadchelor-Party veranstalten – eine Babyparty ausschließlich für Männer.

Ready, steady, go!
Wahrscheinlich fühlen Sie sich schon bei dem Gedanken, Vater zu werden, gestresst, deshalb ist es wichtig, Ihr Leben so einfach wie möglich zu gestalten. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, ein paar Fertiggerichte vorzubereiten, die Sie aufwärmen und essen können, wenn Sie sich müde und hungrig fühlen. Später können Sie Ihre Lieblingsspeisen zubereiten und im Gefrierschrank aufbewahren. Auf diese Weise haben sowohl Sie als auch Ihr Partner in wenigen Minuten eine nahrhafte Mahlzeit zur Hand.

Sexualleben wird vorerst auf Eis gelegt
Geschlechtsverkehr während der Schwangerschaft ist in Ordnung. Aber stellen Sie sich darauf ein, dass sich Ihr Sexualleben nach der Geburt des Babys verändern wird. Diese Tatsache anzuerkennen, braucht Zeit und viel Verständnis: Die körperliche Heilung nach der Geburt kann bis zu sechs Wochen dauern, aber oft ist der emotionale Umbruch für eine Frau so groß, dass es viel länger dauert, wieder intim zu werden.

Vorsicht vor der postpartalen Phase
Und wenn wir schon von emotionalen Turbulenzen sprechen: Unterschätzen Sie nicht die Auswirkungen der Wochenbettdepression – den "Baby Blues". Obwohl sie im Allgemeinen als eine depressive Phase angesehen wird, die nur Frauen betrifft, können auch Männer unter einer sogenannten väterlichen postnatalen Depression (PPND) leiden.

Vernachlässigen Sie nicht die Romantik
Lassen Sie sich durch die Schwangerschaft, die Geburt und die Tatsache, dass Sie Vater werden, nicht von der Romantik ablenken. Zum ersten Mal Vater zu werden, ist eine wunderbare Erfahrung und etwas, das Liebe, Romantik und Intimität verkörpert.
Quellen: (Cleveland Clinic) (MomJunction)(National Institutes of Health)
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