Was wurde eigentlich aus den Kindern berüchtigter Kriegsverbrecher?

Wie die Nachkommen der NS-Kriegsverbrecher mit ihrem schrecklichen Erbe umgingen

Was wurde eigentlich aus den Kindern berüchtigter Kriegsverbrecher?
Stars Insider

01/08/23 | StarsInsider

LIFESTYLE Nationalsozialismus

Manchmal vergessen wir gerne, dass viele der führenden Nazis, die als berüchtigte Monster verunglimpft wurden, die für einige der abscheulichsten Verbrechen der Geschichte verantwortlich waren, auch Familienväter waren – Ehemänner, Väter und Großväter. Einige der Kinder dieser reuelosen Kriegsverbrecher himmelten ihre Väter an, selbst als sie von deren schrecklichen Taten erfuhren, und verbrachten ein Leben lang damit, den Ruf ihrer Väter wiederherzustellen. Andere eher geplagte Nachkommen quälten sich mit den Gräueltaten, die Papa im Namen des Dritten Reichs begangen hatte, und mieden jede Erinnerung an ihre Eltern. Nur wenige – sehr wenige – waren in der Lage, sich in den Nachkriegsjahren der Gesellschaft zu stellen, weil sie wussten, dass ihre Väter das Unrecht von Adolf Hitler und seinen Schergen erkannt und ihr Leben riskiert hatten, indem sie die Nazi-Ideologie ablehnten und sich gegen den Führer verschworen. Wer sind also die Söhne und Töchter von Hitlers Schergen, und was wurde nach dem Krieg aus ihnen?

Klicken Sie sich durch diese Galerie und erfahren Sie, wie die Nachkommen der Nazis mit ihrem schrecklichen Erbe fertig wurden.

Was wurde eigentlich aus den Kindern berüchtigter Kriegsverbrecher?
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Was wurde eigentlich aus den Kindern berüchtigter Kriegsverbrecher?

Manchmal vergessen wir gerne, dass viele der führenden Nazis, die als berüchtigte Monster verunglimpft wurden, die für einige der abscheulichsten Verbrechen der Geschichte verantwortlich waren, auch Familienväter waren – Ehemänner, Väter und Großväter. Einige der Kinder dieser reuelosen Kriegsverbrecher himmelten ihre Väter an, selbst als sie von deren schrecklichen Taten erfuhren, und verbrachten ein Leben lang damit, den Ruf ihrer Väter wiederherzustellen. Andere eher geplagte Nachkommen quälten sich mit den Gräueltaten, die Papa im Namen des Dritten Reichs begangen hatte, und mieden jede Erinnerung an ihre Eltern. Nur wenige – sehr wenige – waren in der Lage, sich in den Nachkriegsjahren der Gesellschaft zu stellen, weil sie wussten, dass ihre Väter das Unrecht von Adolf Hitler und seinen Schergen erkannt und ihr Leben riskiert hatten, indem sie die Nazi-Ideologie ablehnten und sich gegen den Führer verschworen. Wer sind also die Söhne und Töchter von Hitlers Schergen, und was wurde nach dem Krieg aus ihnen?

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Hermann Göring (1893–1946)
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Hermann Göring (1893–1946)

Hermann Göring war eine der mächtigsten Persönlichkeiten der Nazipartei und gründete die Gestapo, bevor er zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe ernannt wurde. Er wurde in Nürnberg wegen Kriegsverbrechen verurteilt, nahm sich aber das Leben, bevor er dem Henker gegenüberstand.

Edda Göring
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Edda Göring

Göring heiratete seine zweite Frau, Emmy Sonnemann, am 10. April 1935. Das Paar hatte eine Tochter, Edda, die am 2. Juni 1938 geboren wurde. Als Kind erhielt sie viele Geschenke von ihrem vernarrten Vater, darunter mehrere gestohlene Kunstwerke, vor allem ein Gemälde der "Madonna mit Kind" von Lucas Cranach dem Älteren. Edda Göring äußerte sich nie öffentlich über die Karriere ihres Vaters, lobte aber beide Elternteile in den höchsten Tönen. In ihrem späteren Leben war sie gezwungen, einen Großteil der Kunstwerke zurückzugeben, die ihr von Göring geschenkt worden waren. Sie war bis zum Schluss unerbittlich und behauptete, dass viele Menschen wahrscheinlich eine positive Meinung über den zweiteinflussreichsten Mann in NS-Deutschland hatten. Edda Göring starb im Jahr 2018.

Martin Bormann (1900–1945)
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Martin Bormann (1900–1945)

Als Privatsekretär Adolf Hitlers und Leiter der NS-Parteikanzlei verfügte Martin Bormann über immense Macht im Dritten Reich. Bormann befand sich im Führerbunker, als Hitler und Eva Braun sich das Leben nahmen. Bei dem Versuch, vor der Roten Armee durch Berlin zu fliehen, kam er selbst ums Leben, doch seine sterblichen Überreste wurden erst 1972 entdeckt.

Martin Adolf Bormann
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Martin Adolf Bormann

Martin und Gerda Bormann hatten 10 Kinder. Neun von ihnen überlebten den Krieg. Das bekannteste Geschwisterkind war Martin Adolf Bormann, der am 14. April 1930 geboren wurde. Als die Enthüllungen über die Nazi-Vergangenheit seines Vaters ans Licht kamen, konvertierte der junge Martin zum Katholizismus. Im Jahr 1958 wurde er zum Priester geweiht und blieb dies bis in die 1970er Jahre. Später lehrte er Theologie und tourte nach seiner Pensionierung durch Schulen in Deutschland und Österreich, um über die Schrecken des Dritten Reiches zu sprechen. Er starb im Jahr 2013.

Josef Mengele (1911–1979)
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Josef Mengele (1911–1979)

Der als "Todesengel" bekannte SS-Arzt Josef Mengele führte in Auschwitz verabscheuungswürdige und oft tödliche medizinische Experimente an Häftlingen durch. Er wählte auch Opfer aus, die in den Gaskammern getötet werden sollten. Nach dem Krieg floh Mengele nach Südamerika, wo er unter einem falschen Namen lebte. Der gesuchte Kriegsverbrecher ertrank 1979, als er beim Schwimmen vor der Küste von Bertioga in Brasilien einen Schlaganfall erlitt. Seine sterblichen Überreste wurden später exhumiert und 1985 durch eine gerichtsmedizinische Untersuchung eindeutig identifiziert.

Rolf Mengele
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Rolf Mengele

Am 28. Juli 1939 heiratete Mengele Irene Schönbein. Ihr einziger Sohn, Rolf, wurde 1944 geboren. 1977 besuchte Rolf Mengele heimlich seinen Vater in dessen Versteck in São Paulo, wohl wissend um die abscheulichen Taten von Mengele Senior. Ihr Treffen war dem Vernehmen nach herzlich, sodass Rolf sich später weigerte, den Aufenthaltsort des flüchtigen Nazis zu verraten. Auf die Frage nach dem Grund antwortete er: "Ich würde meinen Vater niemals verraten. Niemand auf der Welt kann das von mir verlangen." Das Bild zeigt Josef Mengele in den 1970er Jahren mit Freunden.

Gudrun Himmler
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Gudrun Himmler

Himmler lernte 1927 seine zukünftige Frau Margarete Boden kennen. Sie heirateten im folgenden Jahr und bekamen 1929 eine Tochter, Gudrun (Himmler hatte zwei weitere Kinder mit seiner Affäre). Der SS-Chef schwärmte für Gudrun und nannte sie "Püppi" oder "Puppe". Sowohl Margarete als auch Gudrun mussten während der Nürnberger Prozesse gegen Himmler aussagen. Nach dem Krieg blieb Margarete eine überzeugte Nationalsozialistin und heftige Antisemitin. Auch Gudrun wandte sich nie von der NS-Ideologie ab. In ihrem späteren Leben schloss sie sich der Stillen Hilfe an – einer Organisation zur Unterstützung ehemaliger SS-Angehöriger. Sie pflegte das Andenken an Himmler und versuchte immer wieder, die Taten ihres Vaters zu rechtfertigen. Gudrun Himmler starb im Jahr 2018.

Wolf Rüdiger Hess
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Wolf Rüdiger Hess

Rudolf und Ilse Hess hatten ein Kind, einen Sohn, den sie Wolf Rüdiger Hess nannten. Hitler war sein Patenonkel. Nach dem Krieg studierte Wolf Architektur und schloss sein Studium 1961 ab. Er hielt sich jahrzehntelang aus der Öffentlichkeit heraus, bis er die offizielle Version des Todes seines Vaters offen kritisierte und darauf bestand, dass die Ermittlungen vertuscht wurden und der britische Geheimdienst (SIS) ihn ermordet hatte. An dieser Überzeugung hielt er bis zu seinem eigenen Ableben fest, als er 2001 im Alter von 63 Jahren einem Schlaganfall erlag.

Die Speer-Kinder
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Die Speer-Kinder

Mit seiner Frau Margarete hatte Albert Speer sechs Kinder – Albert, Hilde, Margret, Arnold, Ernst und Fritz. Zwei von ihnen erreichten einen hohen Bekanntheitsgrad: Albert wurde wie sein Vater ein angesehener Architekt. Hilde hingegen wurde eine prominente europäische Politikerin.

Die Goebbels-Kinder
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Die Goebbels-Kinder

Das Paar hatte sechs Kinder – Helga, Hilde, Helmut, Holde, Hedda und Heide, deren Namen alle mit "H" beginnen, als Hommage an Hitler. Als sich die Rote Armee der Reichskanzlei näherte, beschloss Madga Goebbels, ihren Nachwuchs mit einer Zyanidmischung zu ermorden. Harald Quandt (im Bild in Uniform), Magdas erwachsener Sohn aus ihrer ersten Ehe, überlebte den Krieg. Quandt und sein älterer Halbbruder Herbert Quandt leiteten schließlich das Industrieimperium, das ihnen ihr Vater hinterlassen hatte und das bis heute fortbesteht – die Familie besitzt einen Anteil am deutschen Luxusautohersteller BMW.

Amon Göeth (1908–1946)
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Amon Göeth (1908–1946)

Der SS-Funktionär Amon Göth war als Kommandant des Konzentrationslagers Kraków-Płaszów in Płaszów im deutsch besetzten Polen berüchtigt (im Film "Schindlers Liste" von 1993 wird Göeth von Ralph Fiennes dargestellt). Nach dem Krieg wurde Göth zum Tode verurteilt und im Montelupich-Gefängnis in Krakau, nicht weit vom Standort des Lagers Płaszów, gehängt.

Monika Hertwig
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Monika Hertwig

Göth war zweimal verheiratet. Aber es war seine Affäre mit Ruth Kalder, die am 7. November 1945 zur Geburt von Monika Hertwig führte. Hertwig hat ihr ganzes Leben lang mit der Schande ihres Vaters zu kämpfen gehabt und erst als junge Erwachsene die Wahrheit über ihn erfahren. Sie ist das Thema eines Dokumentarfilms von 2006 mit dem Titel "Inheritance". Im Mittelpunkt des Films steht die Begegnung mit der Holocaust-Überlebenden Helen Jonas-Rosenzweig, die in Płaszów interniert war (siehe Bild) und Göth persönlich kannte.

Rudolf Höss (1901–1947)
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Rudolf Höss (1901–1947)

Als dienstältester Kommandant von Auschwitz war Rudolf Höss maßgeblich an der Ausrottung der jüdischen und Roma-Bevölkerung im von den Nazis besetzten Europa beteiligt. Obwohl er während seines Prozesses die Ungeheuerlichkeit seiner Verbrechen einräumte, wurde Höss 1946 in Nürnberg für seine Beteiligung an der Endlösung gehängt.

Die Höss-Kinder
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Die Höss-Kinder

Rudolf Höss heiratete Hedwig Hensel am 17. August 1929. Das Paar hatte fünf Kinder. In seinem Abschiedsbrief an seine Familie forderte Höss seinen ältesten Sohn Klaus auf, ein "gutes Herz" zu bewahren und "ein Mensch zu werden, der sich vor allem von Wärme und Menschlichkeit leiten lässt". Im Jahr 2014 veröffentlichte Reiner Höss, der Nachkomme des zweitältesten Sohnes Hans-Jürgen Höss, ein Buch über seinen Großvater mit dem Titel "Das Erbe des Kommandanten". Reiner Höss ist heute viel unterwegs, um seine Familiengeschichte zu erzählen und die Öffentlichkeit über die schrecklichen Verbrechen des Dritten Reichs aufzuklären.

Reinhard Heydrich (1904–1942)
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Reinhard Heydrich (1904–1942)

Der hochrangige NS-Funktionär Reinhard Heydrich leitete die berüchtigte Wannseekonferenz im Januar 1942, auf der die Pläne für die "Endlösung der Judenfrage" formell festgelegt wurden. Heydrich, der Gründer des Sicherheitsdienstes (SD), wurde in Prag tödlich verwundet, nachdem die tschechischen Staatsbürger Jan Kubiš und Jozef Gabčík am 27. Mai 1942 einen Anschlag auf sein Fahrzeug verübt hatten.

Die Heydrich-Kinder
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Die Heydrich-Kinder

Heydrich und seine Frau Lina hatten vier Kinder: Klaus, geboren 1933, der 1943 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam; Heider, geboren 1934; Silke, geboren 1939; und Marte, geboren kurz nach dem Tod ihres Vaters 1942. Über die Heydrich-Kinder ist wenig bekannt. Lina jedoch, die schließlich wieder heiratete, verteidigte den Ruf ihres ersten Mannes bis zu ihrem eigenen Tod im Alter von 74 Jahren am 14. August 1985. Das Bild zeigt Klaus und Heider bei einem Treffen mit Hitler und Himmler in der Reichskanzlei in Berlin.

Adolf Eichmann (1906–1962)
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Adolf Eichmann (1906–1962)

Adolf Eichmann nahm auch an der Wannseekonferenz teil und war einer der Hauptorganisatoren des Holocausts. Die Entführung Eichmanns aus Argentinien durch Mossad-Agenten im Jahr 1960 endete in einem der aufsehenerregendsten Prozesse gegen einen Nazi-Kriegsverbrecher. Er wurde des Völkermordes für schuldig befunden und am 1. Juni 1962 durch den Strang hingerichtet.

Erwin Rommel (1891–1944)
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Erwin Rommel (1891–1944)

Erwin Rommel, der berühmte „Wüstenfuchs“ des Nordafrika-Feldzugs der Wehrmacht, war in die Verschwörung vom 20. Juli verwickelt. Er wurde gezwungen, sich das Leben zu nehmen, anstatt sich als vermeintlicher Verräter vor Gericht zu stellen, und starb am 14. Oktober 1944 durch seine eigene Hand. Auf dem Bild ist er mit seiner Frau Lucia Maria und seinem Sohn Manfred abgebildet.

Manfred Rommel
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Manfred Rommel

Manfred Rommel wurde CDU-Politiker und Oberbürgermeister von Stuttgart. Rommel war einer der beliebtesten Kommunalpolitiker Deutschlands, bekannt für seine toleranten und liberalen Ansichten. Bis zu seinem Tod im Jahr 2013 hatte er zum Gedenken an seinen Vater eine Reihe von Museen gegründet.

Quellen: (The New York Times) (The Jewish Chronicle) (Time) 

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Heinrich Himmler (1900–1945)
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Heinrich Himmler (1900–1945)

Heinrich Himmler war einer der gefürchtetsten Mitglieder des NS-Regimes, Reichsführer der Schutzstaffel (SS) und Chef der Gestapo. Er war auch der Hauptverantwortliche für den Holocaust. Himmler wurde im Mai 1945 von den Briten gefangen genommen. Er nahm sich das Leben, indem er in eine von ihm versteckte Zyanidkapsel biss, bevor er ordnungsgemäß verhört werden konnte.

Hans Frank (1900–1946)
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Hans Frank (1900–1946)

Hans Frank diente als Hitlers persönlicher Anwalt und später als Rechtsberater der NSDAP. Schließlich wurde er Generalgouverneur der besetzten polnischen Gebiete. Frank wurde in Nürnberg wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit für schuldig befunden und durch den Strang hingerichtet.

Hans Frank und seine Frau Brigitte hatten fünf Kinder, darunter Niklas (im Bild), geboren am 9. März 1939. Niklas Frank wurde Journalist und schrieb ein Buch über seinen Vater mit dem Titel "Im Schatten des Reichs". Darin prangerte er das Böse von Franks Taten an und versuchte, die Erinnerung an ihn völlig auszulöschen.

Rudolf Hess (1894–1987)
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Rudolf Hess (1894–1987)

Rudolf Heß wurde 1933 zum stellvertretenden Führer Adolf Hitlers ernannt und war faktisch der zweite Befehlshaber des Dritten Reichs. Im Jahr 1941 flog Heß allein nach Schottland, um in einem bizarren Versuch ein Friedensabkommen mit dem Vereinigten Königreich auszuhandeln. Er wurde gefangen genommen und später in Nürnberg als Kriegsverbrecher zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er starb 1987 im Berliner Gefängnis Spandau, angeblich von eigener Hand.

Albert Speer (1905–1981)
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Albert Speer (1905–1981)

Albert Speer war Hitlers Architekt, der während des Zweiten Weltkriegs als Minister für Rüstung und Kriegsproduktion fungierte. Speer entging in Nürnberg nur knapp der Todesstrafe und verbüßte stattdessen 20 Jahre im Gefängnis von Spandau. Er starb 1981 in einem Londoner Krankenhaus.

Joseph Goebbels (1897–1945)
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Joseph Goebbels (1897–1945)

Joseph Goebbels, einer der engsten und treuesten Gefolgsleute Adolf Hitlers, war Chefpropagandist der NSDAP und von 1933 bis 1945 Reichspropagandaminister. Am 1. Mai 1945 nahmen sich Goebbels und seine Frau Magda auf dem Gelände der Reichskanzlei das Leben, jedoch nicht, bevor Magda Goebbels mit dem Segen ihres Mannes einen der abscheulichsten Akte von Kindstötung in der modernen Geschichte beging.

Die Eichmann-Kinder
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Die Eichmann-Kinder

Eichmann heiratete 1935 Veronika Liebl. Sie hatten vier Söhne: Klaus wurde in Berlin geboren, Horst Adolf in Wien und Dieter Helmut in Prag. Ricardo Francisco wurde 1955 in Buenos Aires geboren, nachdem Eichmann aus Europa geflohen war. Ricardo Francisco Eichmann ist heute ein hochgebildeter Archäologe. Er lehnte die Nazi-Ideologie seines Vaters schon vor langer Zeit ab und akzeptierte, dass seine Hinrichtung gerechtfertigt war. 1995 traf er Zvi Aharoni, den Mossad-Agenten, der hauptsächlich für Eichmanns Gefangennahme verantwortlich war.

Claus von Stauffenberg (1907–1944)
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Claus von Stauffenberg (1907–1944)

Claus von Stauffenberg war ein deutscher Offizier, der vor allem für seine Rolle bei der Verschwörung vom 20. Juli bekannt war – dem gescheiterten Attentatsversuch auf Hitler am 20. Juli 1944. Stauffenberg wurde zusammen mit anderen Rädelsführern in der folgenden Nacht kurzerhand hingerichtet.

Claus von Stauffenberg heiratete am 26. September 1933 Nina Freiin von Lerchenfeld. Sie hatten fünf Kinder: Berthold, Heimeran, Franz-Ludwig, Valerie und Konstanze, geboren nach der Ermordung ihres Vaters. Die Kinder wurden für den Rest des Krieges in Pflegefamilien untergebracht. Alle waren in den von ihnen gewählten Bereichen erfolgreich. Im Jahr 2008 schrieb Konstanze einen Bestseller über ihre Mutter. Claus von Stauffenberg bleibt unterdessen eine verehrte Persönlichkeit, deren Vermächtnis in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin gewürdigt wird.

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