Vorsicht vor Liebesbetrügern: Lehren aus dem "Brad Pitt"-Fall
Schützen Sie Ihr Herz und Ihren Geldbeutel, wenn Sie online nach der großen Liebe suchen

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Die Zunahme von Liebesbetrugsmaschen im Internet hat alarmierende Ausmaße angenommen, wie ein aktueller Fall in Frankreich eindringlich zeigt. Eine 53-Jährige wurde von Betrügern, die KI-generierte Bilder und falsche Konten in den sozialen Medien nutzten, um sich für Brad Pitt auszugeben und sich sogar eine Geschichte über eine Krebsbehandlung auszudenken, um 830.000 € betrogen. Ihr Fall unterstreicht die wachsende Gefahr von Liebesbetrug im Internet, sodass es wichtig ist, die Warnzeichen zu kennen und proaktiv Schritte zum Schutz gegen diese Masche zu ergreifen.
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Identität überprüfen
Verwenden Sie Tools wie die Rückwärts-Bildersuche, um sicherzugehen, dass Fotos nicht geklaut sind. Betrüger nutzen häufig attraktive Archivbilder oder gestohlene Fotos, um eine falsche Figur aufzubauen.

Bei plötzlicher Liebe skeptisch sein
Falls jemand zu früh seine Liebe oder eine tiefe emotionale Verbindung gesteht, handelt es sich wahrscheinlich um eine Manipulationstaktik. In ehrlichen Beziehungen braucht es Zeit, um Vertrauen und emotionale Bindungen aufzubauen.

Niemals Geld schicken
Ehrliche PartnerInnen fragen nicht nach finanzieller Unterstützung, besonders nicht zu Anfang einer Beziehung. Die Betrüger konstruieren häufig Notfälle, um Ihr Gegenüber davon zu überzeugen, Geld zu schicken.

Im Profil nach Warnzeichen suchen
Betrüger erstellen vage oder übermäßig perfekte Profile. Achten Sie auf den Mangel an persönlichen Details und Unstimmigkeiten in der Geschichte.

Auf einen Videoanruf bestehen
Fordern Sie einen Videoanruf, um die Identität zu bestätigen. Betrüger werden versuchen, ihr wahres Gesicht nicht zu zeigen, da es nicht zu den Fotos passt, die sie in ihrem gefälschten Profil verwenden.

Keine persönlichen Informationen teilen
Vermeiden Sie sensible Details wie Ihre Adresse, Bankinformationen oder Ihren Arbeitsplatz zu teilen. Betrüger können diese Daten verwenden, um Ihre Identität zu stehlen oder Sie weiter auszubeuten.

Nach verifizierten Profilen suchen
Viele namhafte Dating-Plattformen verifizieren die Identität ihrer Nutzer durch Dokumente oder Verbindungen zu sozialen Medien. Verifizierte Profile verringern das Risiko, auf Betrüger zu treffen.

Bei internationalen Kontakten vorsichtig sein
Betrüger geben häufig an, im Ausland zu leben oder zu arbeiten als Erklärung dafür, warum sie Sie nicht persönlich treffen können oder finanzielle Hilfe brauchen.

Vertrauenspersonen um Rat fragen
Sprechen Sie mit Freunden oder der Familie über Ihre Online-Beziehung. Deren unvoreingenommene Perspektive kann Ihnen helfen, Warnzeichen oder manipulative Verhaltensweisen zu erkennen, die Ihnen vielleicht entgangen sind.

Die Geschichte recherchieren
Falls die Person angibt, beim Militär zu sein, gesundheitliche Probleme zu haben oder internationale Arbeit zu leisten, überprüfen Sie diese Informationen, bevor Sie sie glauben.

Namhafte Dating-Plattformen nutzen
Halten Sie sich an vertrauenswürdige Dating-Webseiten, die Sicherheitsmaßnahmen wie Möglichkeiten zur Meldung von Profilen und Kunden-Support haben. Meiden Sie Plattformen, die keinerlei Kontrolle oder Sicherheit bieten.

Sprachstil beobachten
Betrüger zeichnen sich häufig durch schlechte Grammatik, sich wiederholende Phrasen oder seltsame Antworten aus. Diese Ungereimtheiten könnten darauf hindeuten, dass es sich nicht um Muttersprachler handelt oder vorgeschriebene Nachrichten verwendet werden.

Auf emotionale Manipulation achten
Seien Sie bei übermäßig dramatischen Geschichten vorsichtig. Diese sollen Sympathie hervorrufen, es geht etwa um verwitwete Alleinerziehende oder plötzliche lebensbedrohliche Situationen.

Nicht drängen lassen
Betrüger machen häufig Druck, dass Sie sich schnell festlegen sollen, da sie wissen, dass lange Gespräche die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ihr Betrug aufgedeckt wird.

Auf der Plattform bleiben
Vermeiden Sie das Gespräch auf private Messaging-Dienste oder E-Mails zu verlagern, wo die Betrüger ohne Möglichkeiten zur Meldung agieren können.

Profile in den sozialen Medien überprüfen
Achten Sie auf eine übereinstimmende Präsenz im Internet. Kaum Follower, wenige Posts oder neu erstellte Konten könnten darauf hindeuten, dass die Person nicht aufrichtig ist.

Bei unaufgeforderten Geschenken misstrauisch werden
Betrüger könnten Geschenke schicken, um Ihr Vertrauen zu gewinnen. Später könnten sie einen Gefallen im Gegenzug verlangen, wobei es sich in der Regel um finanzielle Unterstützung handelt.

Nach bestimmten Dingen aus dem Leben fragen
Betrüger können kaum schlüssige Antworten zu persönlichen Details liefern. Indem Sie spezifische Fragen stellen, können Sie die Ungereimtheiten ihrer Geschichte aufdecken.

Bei exotischen Berufen vorsichtig sein
Betrüger geben häufig an, hoch bezahlte oder abenteuerliche Berufe zu haben, wie Ärzte in Kriegsgebieten oder Arbeiter auf einer Ölplattform, um zu erklären, warum sie sich nicht persönlich treffen können.

Keine intimen Fotos teilen
Betrüger machen häufig Druck, dass Sie ihnen intime Fotos schicken, um diese später zur Erpressung oder emotionalen Manipulation zu verwenden.

Auf seltsame Kommunikationsmuster achten
Falls Ihr Gegenüber übermäßig viel schreibt oder die Nachrichten zu seltsamen Zeiten eintreffen, kann dies darauf hindeuten, dass sie es auf mehrere Opfer in unterschiedlichen Zeitzonen abgesehen haben.

Auf die Ausnutzung von Schuldgefühlen achten
Betrüger werfen Ihnen vielleicht vor, dass Sie sich nicht interessieren oder herzlos sind, falls Sie zögern, ihnen finanziell zu helfen.

Kontaktdetails überprüfen
Suchen Sie im Internet nach der Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Sie könnten bereits in Datenbanken oder Foren zur Warnung vor Betrugsmaschen verzeichnet sein.

Auf generische Kosenamen achten
Betrüger verwenden häufig generische Ausdrücke wie "meine Liebe"/"mein Lieber" oder "Liebling", um zu vermeiden, die Namen zu verwechseln, wenn sie mit mehreren Opfern schreiben.

Wissen über den angeblichen Hintergrund auf die Probe stellen
Stellen Sie Fragen zum Beruf, der Kultur oder dem angeblichen Wohnort. Betrügern könnte es schwerfallen, überzeugend zu antworten.

Auf gefälschte offizielle Dokumente achten
Betrüger verschicken häufig gefälschte Fotos von Reisepässen, Militärausweisen oder Zertifikaten, um glaubwürdig zu erscheinen. Sehen Sie sich diese genau an, da sie häufig zusammengeschustert sind.

Auf Anfragen nach Kryptowährungen achten
Betrüger bitten zunehmend um Zahlungen in Kryptowährungen, die schwerer nachverfolgt werden können. Sehen Sie solche Anfragen als ein großes Warnzeichen an.

Betrugsverdacht melden
Falls Sie einen Betrug vermuten, melden Sie das Profil an die Plattform und lesen Sie in Online-Foren oder offiziellen Webseiten zur Betrugsvorbeugung nach.

Die Taktik der Betrüger kennen
Machen Sie sich mit häufigen Betrugsgeschichten vertraut. Viele Betrüger geben an, im Ausland festzusitzen, medizinische Hilfe zu brauchen oder rechtliche Probleme zu haben, um Geld zu fordern.
Quellen: (BBC) (Euronews) (Equifax)
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