Ihr Vater trat im September 2019 aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend von der Vormundschaft zurück, und Jodi Montgomery, Britneys langjährige Pflegemanagerin, sprang vorübergehend ein. Ende August entschied ein Richter, dass Britneys Vormundschaft bis zum 1. Februar 2021 verlängert wird. Außerdem wird Jamie die Rolle wieder übernehmen, obwohl Britney gefordert hatte, dass Montgomery in dieser Position bleibt.

Ihre Mutter, Lynne Spears, reichte Rechtsdokumente ein und beantragte, in Entscheidungen bezüglich der Vormundschaft einbezogen zu werden, und dem Antrag von Jamie Spears, den Fall aus der Öffentlichkeit zu entfernen, wurde stattgegeben.

Außerdem schrieb sie unter das extrem seltsame Video, dass ihre Floristin sie mit einem Blumenarrangement überrascht hätte, was Spears so gefreut hätte, dass sie einfach ihr "gelbes Lieblingsshirt anziehen und es TEILEN musste".

Ihr "Crossroads"-Co-Star Taryn Manning kommentierte die Bewegung in einem Instagram-Post, in dem sie schrieb, bis die Fakten bekannt seien, sollten alle mit ihren Spekulationen aufhören. Sie sagte jedoch auch, alle würden wissen, dass Spears unter einer Art Kontrolle stehen würde und dass die Situation gerichtet werden müsse – man solle jedoch Vertrauen haben.

Jamie Lynn fügte hinzu: "Und ich habe KEIN Recht, über ihre Gesundheit und persönliche Angelegenheiten zu sprechen. Sie ist eine starke, knallharte, unaufhaltsame Frau, und das ist das einzige, was offensichtlich ist".

In der Episode des Podcasts "As Not Seen on TV" vom 23. Juli 2020 erklärte Bryan Spears, der älteste der Geschwister, dass seine Schwester "immer aus der Vormundschaft aussteigen" wollte. Das steht in direktem Widerspruch zu anderen Berichten über Britney, die Gerichtsverhandlungen ausließ, weil sie "die Vormundschaft nicht angefechten" würde.

Bryan Spears sagte, er sei sich bewusst, dass die Leute denken, dass sie in gewisser Weise gegen ihren Willen festgehalten werde, beschrieb die Vormundschaft jedoch als "eine großartige Sache für unsere Familie". Er fügte hinzu, dass nicht alle damit einverstanden waren, als sie anfangs die Entscheidung trafen, doch am Ende hätten sie die richtige Wahl getroffen.

Bryan Spears sagte, dass es ein "Opfer" sei Vormund zu sein und dass ihr Vater im Allgemeinen das Beste aus der Situation gemacht habe, in der er sich befinden würde.

Jamie Spears wehrte die Kampagne vehement ab, die ihn zum Bösewicht der Geschichte machte, nannte sie einen "Witz" und die Anhänger "Verschwörungstheoretiker". Obwohl er alle Vorwürfe gegen ihn verneinte und erklärte, es handle sich um eine Privatangelegenheit, waren Britneys Probleme schon immer so öffentlich, dass ihre Verteidiger nicht aufgeben.

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Es wurde auch bekannt, dass Jamie Lynn 2018 als Treuhänderin von Britneys SJB Revocable Trust ernannt worden war. "Die jüngere Schwester des Popstars wird dafür verantwortlich sein, dass ihr Vermögen im Falle ihres Todes in eine Treuhandgesellschaft zugunsten von Britneys Kindern fließt", berichtet ET.

In einem Instagram-Beitrag Ende März öffnete Spears sich darüber, warum sie zögerte, die Doku zu sehen. "Über mein Leben wurde immer viel spekuliert... es wurde beobachtet... und beurteilt, wirklich mein ganzes Leben", schrieb sie. "Es braucht viel Kraft, um dem Universum mit deiner echten Verletzlichkeit zu VERTRAUEN, denn ich wurde immer so beurteilt... beleidigt... und von den Medien beschämt... und das bin ich bis heute." Obwohl sie die Doku nicht komplett gesehen hat, schrieb sie: "Von dem, was ich davon gesehen habe, war mir das Licht, in das sie mich gestellt haben, peinlich... Ich habe zwei Wochen lang geweint und nun....ich weine immer noch manchmal."

Stars wie Kacey Musgraves, Bette Midler, Miley Cyrus und Sarah Jessica Parker haben sich in den sozialen Medien hinter #FreeBritney gestellt.

Eine Bewegung hat sich geformt, größtenteils ohne das Zutun von der Princess of Pop selbst, die unter dem Hashtag #FreeBritney fordert, die rechtlichen Ketten zu lösen, die ihr angelegt wurden, als sie sich an ihrem absoluten Tiefpunkt befand. Seit über einem Jahrzehnt machen sich treue Fans jetzt schon Sorgen um die Gesundheit und die Sicherheit des Stars, vor allem seit sie 2008 unter rechtliche Vormundschaft gestellt wurde. Es gibt immer mehr Theorien über die Sängerin im Internet, angefacht auch durch die seltsamen Beiträge, die Spears in den sozialen Medien teilt. Sogar andere Promis und ihre Familie haben die wachsende Bewegung schon kommentiert.

Die Vormundschaft wurde heiß diskutiert, seit das Gericht entschied, dass ihr Vater weiterhin als ihr Vormund eingetragen bleiben wird, trotz der Tatsache, dass sie eindeutig gegen ihn als Vormund war. Das Interesse an ihrem Fall wurde durch den Dokumentarfilm "Framing Britney Spears" nur noch weiter gesteigert.

Am 23. Juni fand eine Anhörung statt, bei der Spears per Telefon vor Gericht sprach. Nach Jahren des Schweigens, wehrte der Popstar sich endlich direkt vor dem Gericht gegen die Vormundschaft.

Sie sagte, ihr Vater für sie zu "100.000 %" kontrollieren, man hätte ihr das Recht auf weitere Kinder verweigert und sie gegen ihren Willen auf die Droge Lithium gesetzt. "Ich will einfach nur mein Leben zurück", erklärte sie.

Richterin Brenda Penny vom Obergericht in Los Angeles dankte Spears für ihre "mutigen" Worte, vertagte jegliche Entscheidung über die Fortsetzung oder Beendigung der Vormundschaft jedoch. Vermutlich steht nun ein langer Gerichtsprozess bevor.

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