Im Sand vergraben: Die mysteriöse deutsche Geisterstadt Kolmannskuppe

Die ehemalige deutsche Kolonialstadt im heutigen Namibia galt einst als die reichste Stadt Afrikas

Im Sand vergraben: Die mysteriöse deutsche Geisterstadt Kolmannskuppe
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04/03/24 | StarsInsider

Reisen Kolmanskop

Betritt man heute die einstige deutsche Kolonialstadt Kolmannskuppe, lässt sich kaum glauben, dass die Siedlung in der namibischen Wüste einst eine der reichsten und luxuriösesten Städte des afrikanischen Kontinents war. Heute verschlingen Dünen eine Vielzahl der Gebäude und der ehemalige Wohlstand lässt sich nur noch erahnen. Diese Galerie beleuchtet die Fakten hinter dem faszinierenden Ort.

Ungewöhnliche Bodenschätze
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Ungewöhnliche Bodenschätze

Im Jahr 1908 stieß Zacharias Lewala bei den Bauarbeiten der Eisenbahnstrecke zwischen Lüderitz und Aus auf einen glitzernden Stein im Sand.
Bergarbeitersiedlung
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Bergarbeitersiedlung

Als er das Exemplar seinem Vorarbeiter August Stauch zeigte, stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen Diamanten handelte.
Diamantenvorkommen
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Diamantenvorkommen

Stauch sicherte sich in der Nähe der Kolmannskuppe ein Grubenfeld und wurde kurze Zeit später fündig. Er war damit der Erste, der in der Region Diamanten abbaute.
Deutsche Kolonie
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Deutsche Kolonie

Kolmannskuppe liegt circa 10 Kilometer im Landesinneren von der Hafenstadt Lüderitz entfernt. Die beiden Städte befanden sich auf dem Gebiet der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika – das heutige Namibia.
Reiche Vorkommen
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Reiche Vorkommen

Das Gebiet um Kolmannskuppe war so reich an Diamanten, dass die Arbeiter sich nur bücken mussten, um einzelne Steine aus dem Sand aufzuheben.
Name
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Name

Auf Deutsch hieß die Stadt Kolmannskuppe, seltener wurde sie auf Afrikaans auch Kolmanskop genannt. Der Name bedeutet „Colemanns Kuppe“.
Colemanns Kuppe
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Colemanns Kuppe

Der Ort wurde nach Johnny Coleman benannt, der dort 1905 mit seinem Ochsenkarren in einer Düne stecken blieb. Er wurde gerettet, musste aber den Karren aufgeben.
Diamantensperrgebiet
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Diamantensperrgebiet

Nachdem die deutsche Verwaltung von den Diamantenfunden erfuhr, wurde die Region um Lüderitz und Kolmannskuppe zu einem Diamantensperrgebiet erklärt, um illegale Abbaupraktiken zu stoppen.
Diamantenrausch
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Diamantenrausch

In kürzester Zeit strömten Hunderte von Diamantensuchern in die damals als Camp gedachte Siedlung. Der Boom sorgte für ein schnelles Wachstum.
Blütezeit
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Blütezeit

Durch den Reichtum der Bergarbeiter entstanden in der Stadt schnell hochherrschaftliche Steinhäuser nach deutschem Vorbild. Es entwickelte sich ein buntes Stadtleben, mit Metzgern, Bäckern, einer Eisfabrik, einem Postamt, mehreren Bars, einer Kegelbahn, einer Konzerthalle, einem Schwimmbad und einem Krankenhaus, in dem die erste Röntgenstation Afrikas untergebracht war. Außerdem bot sie allen nur zu der damaligen Zeit erdenklichen Luxus.
Häuser
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Häuser

Den Ort überragten große Villen, die den Minenbesitzern und höher gestellten Arbeitern gehörten.
Wasser
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Wasser

Da die Stadt mitten in der Wüste errichtet wurde, musste sie permanent mit frischem Wasser versorgt werden. In der Regel wurde Wasser per Schiff von Kapstadt nach Lüderitz transportiert, wo es auf Esel verladen und nach Kolmannskuppe gebracht wurde.
Bevölkerung
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Bevölkerung

Trotz des extremen Reichtums war die Siedlung eher klein. Sie beherbergte zu ihrer Blütezeit um die 700 Familien.
Bergbauunternehmen
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Bergbauunternehmen

Im ersten Jahrzehnt der Entstehung war die Umgebung durch kleine Bergbauunternehmen geprägt.
Diamantenproduktion
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Diamantenproduktion

Im Jahr 1912 stammten 12 % der Weltproduktion an Diamanten aus Kolmannskuppe. Zwischen 1908 und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 wurden über eine Tonne Diamanten aus dem Sand um die Siedlung geborgen.
CDM
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CDM

Nach dem Ersten Weltkrieg gründete der deutsche Unternehmer Ernest Oppenheimer die Firma „Consolidated Diamond Mines (CDM)“, die nach und nach alle kleineren Betriebe schluckte.
Erster Weltkrieg
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Erster Weltkrieg

Der Krieg hatte einen negativen Einfluss auf die Stadtentwicklung. Im Zuge fallender Diamantenpreise verließen die ersten Familien die Siedlung, um sich nach besseren Arbeitsmöglichkeiten umzusehen.
Größere Diamanten
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Größere Diamanten

Zur gleichen Zeit wurden neue Diamantenfelder mit größeren Steinen in der Nähe der heutigen Stadt Oranjemund, südlich von Kolmannskuppe, entdeckt.
Abstieg
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Abstieg

In den 1930er-Jahren war die Bevölkerung von Kolmannskuppe bereits beträchtlich zurückgegangen.
Letzte Einwohner
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Letzte Einwohner

Die letzten Einwohner verließen die Siedlung im Jahr 1956. Der Diamantenabbau wurde bereits vorher eingestellt.
Geisterstadt
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Geisterstadt

Heute ist Kolmannskuppe eine Geisterstadt. Die verbliebenden Gebäude werden nach und nach vom Sand eingenommen.
Sand
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Sand

In einigen der Bauten reicht der Sand sogar bis unter die Decke. Ein Zeichen dafür, wie schwer es gewesen sein muss, die Gebäude sauber zu halten, als sie noch bewohnt waren.
Besucher
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Besucher

Reisegruppen ist der Besuch der ehemaligen Stadt gestattet. Alleinreisende erhalten in der Regel aber keine Genehmigung.
Touren
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Touren

Besucher müssen sich einer geführten Tour anschließen, da sich die Stadt auch heute noch in einem Sperrgebiet befindet. Die Touren beginnen am Morgen und sind auf Englisch und Deutsch buchbar.

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Im Sand vergraben: Die mysteriöse deutsche Geisterstadt Kolmannskuppe

Betritt man heute die einstige deutsche Kolonialstadt Kolmannskuppe, lässt sich kaum glauben, dass die Siedlung in der namibischen Wüste einst eine der reichsten und luxuriösesten Städte des afrikanischen Kontinents war. Heute verschlingen Dünen eine Vielzahl der Gebäude und der ehemalige Wohlstand lässt sich nur noch erahnen. Diese Galerie beleuchtet die Fakten hinter dem faszinierenden Ort.

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