Polarlichter sind ein visuelles Phänomen, das sich an den magnetischen Polen der Erde abspielt. Sie treten vor allem in der nördlichen Hemisphäre auf. Das gleiche Schauspiel lässt sich auch an den Polen anderer Planeten wie Jupiter, Saturn, Venus oder Mars beobachten.

Polarlichter lassen sich am Abend oder in der Nacht mit dem bloßen Auge beobachten.

Das Naturphänomen äußert sich durch farbige Lichter, die hauptsächlich einen grünen oder rötlichen Farbton besitzen.

Polarlichter werden durch geladene Teilchen des Sonnenwindes erzeugt, die auf die Erdatmosphäre treffen, und durch das Magnetfeld zum Leuchten gebracht werden.

Die Lichter wandern dabei in unregelmäßigen Formen über den Himmel.

Sie entstehen in der Hochatmosphäre und formen oft einen Halbkreis.

Die Helligkeit von Polarlichtern kann während des Auftretens stark variieren. Oft senden sie ein pulsierendes Licht aus.

Am häufigsten zeigt sich das Naturschauspiel in einer grünen Färbung. Dieses Farbspektrum wird durch die Kollision der Sonnenwindteilchen mit Sauerstoffatomen erzeugt.

Das Leuchten entsteht ungefähr in einer Höhe von 100 km über der Erdoberfläche.

Die beste Zeit, um Polarlichter zu beobachten, ist im Herbst, zwischen September und Oktober, und im Frühjahr, zwischen März und April.

Das Phänomen lässt sich auch künstlich erzeugen – zum Beispiel in einem Labor oder durch eine Nuklearexplosion in hohen Atmosphärenschichten.

Der italienische Wissenschaftler Galileo Galilei gab dem Phänomen im Jahr 1619 den Namen „Aurora borealis”.

Der erste Teil des Namens spielt auf „Aurora”, die Göttin der Morgenröte der römischen Mythologie an.

Der zweite Teil basiert auf den Namen des griechischen Gottes „Boreas”, der für den winterlichen Nordwind steht.

Dies sind die besten Orte, um Polarlichter zu beobachten:

Die Stadt Fairbanks in Alaska liegt auf dem 65. Breitengrad unter dem Polarlichtoval (der Ring, der sich um den magnetischen Nordpol zieht und an dem Polarlichter auftreten). Bei dieser Breite lässt sich das Phänomen mit seiner größten Intensität beobachten.

Seit 25 Jahren findet in der norwegischen Stadt Tromsø das Polarlichtfestival statt, das sich ganz dem beeindruckenden Naturschauspiel widmet.

Die Insel ist der ideale Ort, um das unter den schottischen Namen „Mirrie Dancers” bekannte Phänomen zu erleben.

Das Dorf Nellim liegt unweit der russischen Grenze in Lappland. Es ist einer der besten Orte in Finnland, um Polarlichter zu beobachten.

Am nördlichen Ende der Region „Idaho Panhandle” in den USA liegt dieser Nationalpark. Er ist perfekt für Wanderungen, bei denen Polarlichter beobachtet werden können.

In der isländischen Mythologie werden Polarlichter mit Engeln, die am Himmel tanzen, erklärt. Die größte Stadt im Norden des Landes ist ein idealer Ort für Beobachtungen des Schauspiels.

In der richtigen Jahreszeit liegt die Chance für eine Sichtung von Polarlichtern hier bei 90 %.

Der kleine schwedische Ort verfügt über ein Mikroklima, das fast immer für einen wolkenlosen Himmel sorgt. Dadurch stehen die Chancen auf eine Beobachtung der Polarlichter besonders gut.

Jeden Winter zeigt sich das Phänomen über der russischen Stadt circa 15 bis 20 Mal.

Auf dieser abgelegenen Halbinsel im Norden Irlands ist die Lichtverschmutzung durch umlegende Ortschaften besonders gering. Dies macht sie zu einem idealen Platz, um Polarlichter zu beobachten.

Die Stadt liegt auf der Insel Spitzbergen, circa 600 Kilometer vom norwegischen Festland entfernt – ein perfekter Ort, um das Naturschauspiel zu erleben.

Dieser Ort ist an 300 Tagen des Jahres wolkenfrei. Außerdem liegt er direkt unter dem Polarlichtoval.

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Das Polarlicht, auch Aurora borealis genannt, gehört zu den beeindruckendsten Naturschauspielen der Welt. Jeder der, der das Glück hatte, einmal in seinem Leben Polarlichter beobachten zu können, wird den Anblick bis an sein Lebensende nicht mehr vergessen. 

Normalerweise sind die Chancen, das wunderschöne Phänomen zu erleben, in den skandinavischen Ländern am höchsten, aber dieser Tage kann man sie sogar in Deutschland beobachten! 

Anfang der Woche gab es aus vielen Teilen des Landes Berichter über die Sichtung von Polarlichtern, etwa in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Brandenburg und Thüringen. Auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen berichteten Menschen davon. Und es ist noch nicht vorbei!

Laut dem Space Weather Prediction Center kann man auch in der Nacht auf Mittwoch noch Polarlichter beobachten, die benötigten Wetterbedingungen – ein möglichst klarer Himmel – sind laut dem Deutschen Wetterdienst in vielen Teilen des Landes gegeben. Allerdings muss es möglichst dunkel sein, in und um Großstädte wie Hamburg und Berlin ist die Sichtung also eher unwahrscheinlich. 

Aber warum gibt es aktuell Polarlichter über Deutschland? Das Phänomen entsteht durch Sonnenstürme, bei denen geladene Teilchen weggeschleudert werden, die dann auf die Erdatmosphäre treffen. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre entsteht dann das farbige Leuchten. In der isländischen Mythologie werden Nordlichter aber auch Engeln zugeschrieben, die am Himmel tanzen.

Klicken Sie sich durch die Galerie und lernen Sie alles über dieses bezaubernde Naturschauspiel kennen und wo es sich am besten beobachten lässt.