▲Geboren wurde er als Erich Weisz (später Erich Weiss) im ungarischen Budapest. Sein Spitzname war "Ehrie".

▲Er hatte am Anfang seiner Karriere mit Schwierigkeiten zu kämpfen und hätte beinahe völlig aufgegeben. Doch dann erfand er etwas, das es bis dahin kaum gab: Entfesselungstricks. Er bat das Publikum, ihn zu fesseln und wand sich dann aus den Seilen.

▲Bei seinem Trick, bei dem er sich gefesselt aus einer riesigen Milchkanne voller Wasser befreien musste, bat er das Publikum die Luft anzuhalten – so war die Spannung um den Trick noch höher!

▲Er behauptete stets, aus Appleton in Wisconsin zu stammen. Vermutlich wegen der Immigrantenfeindlichkeit zu seiner Zeit.

▲Houdini bewunderte seinen Magierkollegen Jean Eugène Robert-Houdin. Er nahm sich deshalb auch einen sehr ähnlichen Künstlernamen – lediglich mit einem "i" am Ende.

▲1908 beschuldigte Houdini sein Idol Jean Eugène Robert-Houdin jedoch in einem Buch, Tricks von anderen Magiern zu stehlen.

▲Mit seinen Entfesselungstricks aus Handschellen wurde er europaweit ein riesiger Erfolg.

▲Als Präsident der Gesellschaft für Magier etablierte er eine internationale Vernetzung von Magiern um sicherzustellen, dass sie einander nicht die Tricks stehlen.

▲Einer seiner berühmtesten Tricks war es, einen Elefanten von der Bühne verschwinden zu lassen.

▲Ebenfalls einer seiner berühmtesten Entfesselungstricks war es, aus einer Zwangsjacke zu entfliehen, wärend er umgedreht an einem Stahlseil zwischen zwei Wolkenkratzern hing.

▲Houdini versuchte sein Glück auch mit der Schauspielerei, hing die Karriere aber an den Nagel, weil er nicht den gewünschten Erfolg erzielte.

▲Er hatte eine große Leidenschaft fürs Fliegen und wurde einer der ersten Piloten der Welt.

▲Er schrieb sich auf die Liste der Bereitschaftssoldaten, um im Zweifelsfall für sein Land kämpfen zu können. Er nannte sich, um jede Verwechslung auszuschließen, Harry Handcuff Houdini (Harry "Handschellen" Houdini).

▲Laut der Zeitschrift History wurde er manchmal von Firmen finanziert, um ihre Produkte in seine Tricks einzubauen. So entkam er einmal aus einem Fass Bier einer Brauerei, welche ihn darum gebeten hatte, einen Trick mit ihrem Bier zu machen.

▲Er hatte eine Leidenschaft dafür, Kartenleger und Menschen, die behaupteten für Geld mit Geistern sprechen zu können, als Hochstapler zu entlarven. Eine seiner letzten Shows zeigte, wie deren Scharlatanerie funktionierte.

▲Houdini erfand den Trick der chinesischen Wasserfolterkammer. Hier war er ein einen Kasten voll Wasser eingesperrt und musste ihm entkommen.

▲Houdini hörte auf den Trick aufzuführen, nachdem andere anfingen ihn nachzumachen.

▲Während seiner frühen Jahre ging er diversen Jobs nach. So arbeitete er zum Beispiel als Trapezkünstler.

▲Houdini sagte einmal, dass viele Knoten sehr einfach zu lösen seien. Oft brauche es nur ein bisschen Kraft oder man müsse lediglich irgendwo an einer Schnur ziehen.

▲Einmal kam er nur knapp mit dem Leben davon: Als er sich für das Publikum lebendig begraben ließ, war er sehr erschöpft durch das Graben des Loches. Als man ihn dann mit Erde bedeckte, wurde er panisch, schaffte es aber, eine Hand aus der Erde zu strecken, sodass man ihn herauszog, bevor er starb.

▲In einer Show in Moskau musste er aus einem sibirischen Gefangenentransport entkommen. Wäre ihm das nicht gelungen, hätte er bis Sibirien fahren müssen, wo es den einzigen Schlüssel dazu gab.

▲In seinem Buch "Handcuff Secrets" ("Geheimnisse um die Handschellen"), sagte er, dass er immer Werkzeug zum Öffnen dabei hat.

▲Einmal wurde er von einem deutschen Polizisten verklagt, der behauptete Houdini besteche Leute im Publikum, damit sie ihm helfen zu entkommen. Er gewann den Fall, indem er seine Kunst vorführte und den Safe des Richters knackte.

▲Er starb am 31. November 1926, an Halloween. Er soll aufgrund von Blinddarmproblemen umgekommen sein. Bis heute ranken sich Geschichten um seinen Tod!

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Fragt man Zauberer und Illusionisten nach ihrem Vorbild, antworten sie meist einstimmig: Harry Houdini. Er ist der wohl bedeutendste Zauberer, der je gelebt hat und gibt dem Publikum bis heute Rätsel auf.

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