Von Gerichtssälen zu roten Teppichen
Im Januar 2019 äußerte die Sängerin Bebe Rexha auf Twitter ihre Frustration darüber, dass ihr niemand anbot, sie für die kommenden Grammys einzukleiden, obwohl sie nominiert war.
Sie sagte: "Ich habe mein Team eine Menge Designer anschreiben lassen und viele von ihnen wollen mich nicht einkleiden, weil ich zu groß bin." Nach dem Tweet boten ihr mehrere Designer an, sie einzukleiden.
Die Schauspielerin Megan Mullally, die schon früher darüber gesprochen hat, dass sie ihre Kleidung für Veranstaltungen selbst kauft, schrieb 2019 auf Instagram darüber, dass ihr niemand ein Kleid für die SAG Awards angeboten habe.
Sie schrieb: "Sieht so aus, als würde ich mein Kleid online kaufen, wie immer, auch wenn es buchstäblich eine 100-prozentige Chance gibt, dass ich vor der Kamera stehe, weil ich SIE MODERIERE. Designer schicken mir keine Kleider."
Im Jahr 2017 gab Rachel Bloom 3.500 US-Dollar für ein Kleid aus, das sie bei den Emmys trug. Die Schauspielerin und Komikerin schien sich aber nicht allzu sehr daran zu stören, denn es lag in ihrer Preisklasse.
Der "Crazy Ex-Girlfriend"-Star sagte dazu: "Es ist schwer, Läden dazu zu bringen, mir etwas zu leihen, weil ich keine Size Zero bin, aber ich kann es mir leisten, also ist es okay."
2019 erzählte Schauspielerin Aidy Bryant dem Magazin "PeopleStyle", dass sie Designer jahrelang "angefleht" habe, ihr Kleider zu machen, die nicht "aussehen, als wären sie für die Mutter der Braut entworfen worden."
Mit den Worten der "Saturday Night Live"-Darstellerin: "Ich bin jung und ich bin cool und ich will coole Klamotten tragen! Ich verstehe nicht, wieso es dagegen Widerstand gibt."
Die Schauspielerin Danielle Brooks, die vor allem durch ihre Rolle als Tasha "Taystee" Jefferson in "Orange Is The New Black" bekannt ist, äußerte sich auch schon über ihre mangelnde Auswahl auf dem roten Teppich.
Sie sagte zu PeopleStyle: "Es gibt einem das Gefühl, 'weniger wert' zu sein, wenn man nur vier Optionen hat und drei davon in Schwarz oder Blau sind. Das ist wirklich nicht lustig."
Dascha Polanco, die auch für ihre Rolle in "Orange is The New Black" bekannt ist, kritisierte die Designer, die Influencer in Mustergrößen kleiden und andere ignorieren.
Als sie über ihre Schwierigkeiten sprach, einen Designer zu finden, der sie einkleidet, sagte sie 2016 der Vogue: "Ich verstehe, dass es ums Geschäft geht, aber trotzdem, es ist einfach so, wirklich?"
Im Jahr 2021 kann Queen Bey sich vor Kleiderangeboten vermutlich kaum retten. Aber als sie in den frühen 2000er-Jahren mit Destiny's Child anfing, sah das noch ganz anders aus.
Als sie 2016 den CFDA Fashion Icon Award erhielt, sagte sie: "Als wir mit Destiny's Child anfingen, wollten die High-End-Labels keine schwarzen, ländlichen, kurvigen Mädchen einkleiden."
Als eine Reihe von Designern sich weigerte, Star Leslie Jones für die Premiere von "Ghostbusters" (2016) einzukleiden, beschämte sie sie auf sehr öffentliche Weise.
Am Ende entschied sie sich für ein umwerfendes Kleid von Christian Siriano für die Veranstaltung, woraufhin sie schnell twitterte: "Glückwünsche sind nicht angebracht. Eine Veränderung ist es."
Die Schauspielerin und Komikerin Melissa McCarthy, die auch in "Blockbusters" (2016) mitspielte, hatte in jenem Jahr Schwierigkeiten, jemanden zu finden, der sie für die Oscar-Verleihung einkleidet.
In einem Interview verriet sie: "Ich konnte niemanden finden, der ein Kleid für mich macht. Ich habe fünf oder sechs Designer gefragt – sehr hochrangige Designer, die viele Kleider für Leute machen – und sie haben alle nein gesagt."
Die Schauspielerin Bryce Dallas Howard kauft ihre Kleider für Veranstaltungen oft selbst, weil sie zu wenig Angebote erhält. Sie hat sich bereits öffentlich zu diesem Thema geäußert.
"Wenn man keine 'Sample'-Größe hat, oder wenn man keine direkte Beziehung zu einem Designer hat, oder wenn man nicht viel mitbekommt, sind diese Arten von Kleidern in Größe 6 einfach nicht so oft verfügbar."
Im Jahr 2010 verlor Jennifer Hudson 80 Pfund. Mit der Daily Mail sprach sie kurz nach dem Gewichtsverlust und beschrieb, wie anders ihre Erfahrung mit Designern nun sei.
In ihren Worten: "Die Wahrheit ist, dass sich so viel mehr Möglichkeiten auftun, wenn man auf der anderen Seite ist, wie ich es jetzt bin. Ich hatte keine Ahnung, was ich verpasse. Es ist wie eine ganz andere Welt."
Der Star aus "The Help" (2011), Octavia Spencer, hatte Mühe, jemanden zu finden, der sie für die Golden Globes 2012 einkleidet. Der Presse gegenüber äußerte sie sich zu diesem Thema.
Im Gespräch mit Reportern sagte sie: "Ich bin nur ein kleines, pummeliges Mädchen. Es ist schwer für mich, ein Kleid zu finden, das ich zu so etwas tragen kann! Es ist eine Menge Druck, das kann ich euch sagen. Keine Designer kommen zu mir."
Als Tom Ford sich weigerte, mehr als einen Promi für die Golden Globes 2014 einzukleiden, beging "Nashville"-Star Hayden Panettiere quasi ein Verbrechen und kaufte sich ihr eigenes.
Danach schickte der Designer ihr weiße Rosen zusammen mit einer Notiz, auf der stand: "Du sahst letzte Nacht wunderschön aus." Das schien die Kritiker zum Schweigen zu bringen.
Plus-Size-Model Ashley Graham hat keine Skrupel, die Modeindustrie für ihre Größendiskriminierung anzuprangern. Das tat sie sogar schon einmal live bei den Oscars.
"Ein Kleid für die Oscars zu finden – für Mädchen in meiner Größe –, das war ein ganzer Job für sich. Also bin ich heute Abend glücklich mit meinem Outfit." Sie trug zu diesem Zeitpunkt ein Kleid von Bao Tranchi.
Die dritte Kardashian-Schwester, Khloé, ist ein weiterer Promi, der findet, dass sie mehr Interesse von Designern bekommt, jetzt, wo sie abgenommen hat.
Im Gespräch mit Harper's Bazaar sagte sie: "Ich denke definitiv, dass die Modeindustrie und die Leute im Allgemeinen mich mehr anschauen, jetzt wo ich abgenommen habe."
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Bei Veranstaltungen auf dem roten Teppich kleiden sich viele Stars in Kleider, die von den Top-Designern der Welt entworfen wurden. Es ist ein Win-Win-Arrangement: Der Prominente sieht vor der Kamera großartig aus, und der Designer des Kleides bekommt die wichtige Publicity.
Es gibt nur ein Problem: Viele Designer zögern, Prominente einzukleiden, die nicht der Mustergröße 0 entsprechen. Größendiskriminierung ist in der Modeindustrie seit jeher ein Thema, und auch wenn sich die Dinge langsam ändern, ist es immer noch ein schwerwiegendes Problem.
Schauen Sie sich diese Galerie an, um zu sehen, welche Designer sich weigern, bestimmte Stars einzukleiden, und was diese Stars dazu zu sagen haben.
Diese Stars will kein Designer einkleiden
Und diejenigen, die dazu etwas zu sagen haben!
Promis Mode
Bei Veranstaltungen auf dem roten Teppich kleiden sich viele Stars in Kleider, die von den Top-Designern der Welt entworfen wurden. Es ist ein Win-Win-Arrangement: Der Prominente sieht vor der Kamera großartig aus, und der Designer des Kleides bekommt die wichtige Publicity.
Es gibt nur ein Problem: Viele Designer zögern, Prominente einzukleiden, die nicht der Mustergröße 0 entsprechen. Größendiskriminierung ist in der Modeindustrie seit jeher ein Thema, und auch wenn sich die Dinge langsam ändern, ist es immer noch ein schwerwiegendes Problem.
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