Es werden immer noch Fragen zum Tod des Entertainers gestellt
Sophie Xeon, professionell bekannt als SOPHIE, war eine der bahnbrechendsten und revolutionärsten Persönlichkeiten im Bereich der Transidentität. Indem sie ihre Identität in ihrer Musik und ihren Auftritten furchtlos thematisierte und annahm, stieg SOPHIE fast über Nacht zum Superstar auf und wurde zu einer beliebten Kollegin von Künstlern wie Lady Gaga und Charli XCX. Im Jahr 2018 veröffentlichte sie ihr Debütalbum "Oil of Every Pearl's Un-Insides".
Am 30. Januar 2021 stürzte die schottische Künstlerin in Athen (Griechenland) von einem Dach und starb kurz darauf im Alter von 34 Jahren im Krankenhaus. Unzählige Künstler drückten im Internet ihr Beileid und ihre Trauer aus, und einige Monate später gab die Internationale Astronomische Union bekannt, dass ein bisher unbenannter ferner Planet offiziell den Namen Sophiexeon erhalten wird.
Keith Haring ist bis heute einer der populärsten Künstler mit hohem Wiedererkennungswert. Seine Werke werden nach wie vor regelmäßig ausgestellt und seine klassische Ikonografie wird immer wieder neu interpretiert.
Haring, der sein Leben lang offen schwul war, wurde 1988 mit AIDS diagnostiziert. Seine Arbeit konzentrierte sich auf die Förderung des Bewusstseins für die Krankheit und auf die Arbeit, die getan werden musste, um sie zu verhindern. Zwei Jahre später, im Alter von 31 Jahren, starb Haring an den Folgen von AIDS.
Marsha P. Johnson war eine Drag Queen und eine Ikone der Homosexuellenrechte, die weithin als Katalysator für den Stonewall-Aufstand von 1969 gilt, den Aufstand gegen die Unterdrückung von Homosexuellen, aus dem das moderne Konzept des Pride hervorging.
Als glühende Aktivistin war Johnson Gründungsmitglied der Gay Liberation Front und arbeitete häufig mit der AIDS-Aktivistengruppe ACT UP zusammen. 1992, im Alter von 46 Jahren, wurde Johnsons Körper im Hudson River in New York City treibend gefunden. Offiziell wurde der Tod der Revolutionärin als Selbstmord eingestuft, doch wird weithin angenommen, dass Fremdeinwirkung vorlag, vor allem aufgrund von Zeugenaussagen, wonach Johnson in keiner Weise selbstmordgefährdet war, und aufgrund einer massiven Wunde am Hinterkopf, die bei ihrer Autopsie festgestellt wurde.
Der offen schwule Queen-Frontmann, einer der berühmtesten Künstler der Geschichte und einer der entschiedensten Verfechter der AIDS-Aufklärung und -Prävention, wurde nach seinem tragischen und frühen Tod jahrelang zum Gesicht dieser Epidemie.
Mercury wurde 1987 mit AIDS diagnostiziert, obwohl er sein Bestes tat, um seine Krankheit geheim zu halten, und weiterhin häufig mit Queen aufnahm und auftrat. Erst am Tag vor seinem Tod im Jahr 1991 gab er seine Diagnose bekannt. Der Superstar wurde 45 Jahre alt.
Leslie Cheung, der häufig als der Pate des Cantopop bezeichnet wird, war einer der größten Bühnenstars Hongkongs und hatte auch eine glänzende Filmkarriere. Während seines Aufstiegs in den 1970er- und 1980er-Jahren gab sich Cheung als heterosexuell aus. In den 1990er-Jahren outete er sich schließlich als bisexuell und widmete 1997 seinem Lebenspartner Daffy Tong einen Song auf der Bühne.
Cheung wurde nicht nur in Hongkong, sondern auf der ganzen Welt zu einer Ikone der Homosexualität. Von Millionen geliebt, war es eine globale Tragödie, als sich Cheung 2003 im Alter von 46 Jahren aus dem 24. Stock eines Hongkonger Hotels stürzte. Cheungs Lebensgefährte Tong enthüllte später, dass Cheung seit Jahren mit klinischen Depressionen zu kämpfen hatte. Anlässlich des 10. Todestages des Sängers stellten Trauernde einen Guinness-Weltrekord für die größte Anzahl von Origami-Kranichen auf, indem sie ihm zu Ehren fast zwei Millionen dieser Papiervögel falteten.
Alan Turing, ein englischer Soldat im Zweiten Weltkrieg, der durch die Entwicklung der Turing-Maschine berühmt wurde, die es den alliierten Streitkräften ermöglichte, Übertragungen der Achsenmächte zu entschlüsseln, hielt seine Sexualität so lange wie möglich geheim, da Homosexualität im England der Jahrhundertmitte ein Verbrechen war.
Bei den Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Einbruch in Turings Wohnung stellte die Polizei fest, dass Turing schwul war. Trotz seiner unvorstellbar wichtigen Beiträge zu den alliierten Mächten, zur Demokratie und zur Informatik wurde Turing wegen grober Unzucht verurteilt und einer chemischen Kastration unterzogen. 1954 wurde Turing tot in seiner Wohnung aufgefunden, vergiftet mit Zyanid im Alter von 41 Jahren. Ob er sich das Zyanid selbst verabreicht hatte oder nicht, bleibt umstritten.
Der als Sohn kubanischer Flüchtlinge geborene Pedro Pablo Zamora war ein offen schwuler Fernsehstar, der durch seine Teilnahme an der MTV-Reality-Show "The Real World" bekannt wurde. Zamora schrieb auch Fernsehgeschichte, als er und sein Lebenspartner Sean Sasser (nicht im Bild) 1994 ihre Verlobungszeremonie ausstrahlten – die erste ihrer Art, die jemals im Fernsehen übertragen wurde.
Bei Pedro Zamora wurde AIDS diagnostiziert, als er 17 Jahre alt war. Damals war sein einziger Wunsch, die Highshool vor dem Tod abzuschließen. Nachdem er dies geschafft hatte, wurde Zamora nicht nur im Fernsehen, sondern auch in Kirchen und Gemeindezentren zu einem Fürsprecher. Nachdem er sein Leben der Aufklärung über AIDS gewidmet hatte, starb Zamora im Alter von 22 Jahren an Komplikationen im Zusammenhang mit der Krankheit. Die Straße seiner Mittelschule wurde nach ihm benannt, und auch ein Park wurde in seinem Namen angelegt.
Sophie Gradon, ehemalige Miss Großbritannien 2009, hat Fernsehgeschichte geschrieben, als das offen bisexuelle Model das erste gleichgeschlechtliche Paar der englischen Dating-Reality-Show "Love Island" mit Modelkollegin Katie Salmon bildete.
Während ihres gesamten Lebens auf und abseits der Bühne und der Leinwand wurde Gradon nach eigenen Angaben von Fremden im Internet wegen ihrer Identität und ihres Berufs belästigt und schikaniert. Im Jahr 2018 wurde sie im Alter von 32 Jahren erhängt im Schlafzimmer ihres Elternhauses aufgefunden.
Ari Gold, der Dance-Music-Künstler, der vor allem durch seine häufige Zusammenarbeit mit "Ru Paul's Drag Race" bekannt wurde, war während seiner gesamten Karriere ein Hoffnungsschimmer für andere schwule und queere Musiker, die sich Sorgen machten, wie sich ihre Identität auf ihre Karriere auswirken könnte.
Gold war offen schwul und sprach offen über seine Erfahrungen als schwuler jüdischer Mann. Er veröffentlichte sieben Platten, zahllose Singles und sogar ein autobiografisches Theaterstück, bevor sein Leben durch einen Kampf mit Leukämie im Alter von 47 Jahren beendet wurde.
Jean-Michel Basquiat, der bissige und umstrittene Kronprinz des New York der 1980er und 90er Jahre, veränderte die hohe Kunst mit seinen politisch aufgeladenen, rauen und verwirrenden Werken für immer. Darüber hinaus verwirrte er die Öffentlichkeit mit seiner zweideutigen Sexualität, da er es für unwichtig hielt, sein Privatleben mit der Presse zu teilen, obwohl alle, die ihm am nächsten standen, bestätigten, dass seine Sexualität ebenso frei war wie seine künstlerische Sensibilität.
Trotz seines Ruhmes und seiner Popularität kämpfte Basquiat während seines kurzen Lebens mit Armut und Sucht. Am 12. August 1988 wurde Basquiat in seiner Wohnung in Manhattan tot aufgefunden, vermutlich an einer Überdosis Heroin, die er sich selbst zugefügt hatte.
Sahara Davenport, eine Sängerin, klassisch ausgebildete Tänzerin und beliebte Drag Queen, wurde 2010 durch ihre Teilnahme an der zweiten Staffel von "Ru Paul's Drag Race" berühmt.
Die in Dallas, Texas, geborene Davenport konnte nach ihren Auftritten bei "Drag Race" als Drag-Darstellerin auf Reisen gehen, doch mit dem Ruhm kam auch eine Drogenabhängigkeit, die vermutlich zum Herzversagen der Darstellerin im Jahr 2012 im jungen Alter von 27 Jahren führte.
Rivera verbrachte den größten Teil ihres Lebens damit, sich für die Rechte von Transgendern einzusetzen und sich für die Entstigmatisierung ihrer Identität einzusetzen. Im Jahr 2019 wurde sie im Alter von 37 Jahren tot in ihrer Wohnung in Sonora, Mexiko, aufgefunden. Obwohl offiziell von einem Selbstmord ausgegangen wird, hat ihr Ehemann Daniel Cuervo erklärt, er glaube, dass Rivera ermordet wurde, da er in den Tagen nach ihrem Tod eine Morddrohung erhalten hatte, in der Cuervo aufgefordert wurde, nicht nach Mexiko zurückzukehren oder eine Beerdigung für seine Frau zu organisieren.
Dora Carrington war eine Malerin aus dem England des 19. Jahrhunderts, die zu Lebzeiten fast völlig vernachlässigt wurde, heute aber als eine der originellsten Künstlerinnen ihrer Zeit anerkannt ist.
Die bedeutendste Romanze ihres Lebens war zwar ihre platonische Beziehung zu dem schwulen englischen Schriftsteller Lytton Strachey, doch die meisten ihrer sexuellen Erfahrungen schien sie mit anderen Frauen gemacht zu haben. Leider erzählen uns Briefe und Biografen, dass Strachey die größte Liebe in Carringtons Leben war, und die Künstlerin erschoss sich mit 38 Jahren, nur zwei Monate nach Stracheys Tod.
Ellen Joyce Loo, die in Hongkong weniger für ihre kurzlebige Musikkarriere als vielmehr für ihre Vorreiterrolle bei der Entstigmatisierung von Homosexualität und psychischen Erkrankungen geliebt wird, sprach offen über ihre Probleme mit der bipolaren Störung und erzählte stolz von ihrer Ehe mit der taiwanesischen Kamerafrau Fisher Yu, die sie in Kanada heiratete.
Obwohl sie für andere ein Leuchtfeuer der Hoffnung und des Verständnisses war, stürzte Loo 2018 im Alter von 32 Jahren tragisch aus dem Fenster ihrer Wohnung in Hongkong in den Tod.
Die spanische Schauspielerin und Aktivistin Isabel Torres schrieb 2005 Geschichte, als sie als erste offen transsexuelle Kandidatin zur Königin des Karnevals von Las Palmas gewählt wurde, der größten und beliebtesten Karnevalsfeier in Spanien.
Nach einem wunderbaren Leben als Schauspielerin und Fernsehmoderatorin wurde das Leben von Torres tragisch beendet, als sie 2020 an Lungenkrebs erkrankte. Im Jahr 2022 erlag Torres der Krankheit in ihrer Heimatstadt Las Palmas im Alter von 52 Jahren.
Quellen: (Variety) (Gay Star News) (Them)
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Die in Mexiko geborene Transgender-Aktivistin und Fernsehstar Miriam Rivera wurde durch ihre Teilnahme an der englischen Reality-Show "There's Something About Miriam" bekannt, die 2003 ausgestrahlt wurde.
Es muss keinen besonderen Anlass geben, um uns an all die Kämpfer, Befürworter und leuchtenden Sterne zu erinnern, die dazu beigetragen haben, dass die Gesellschaft so weit gekommen ist, wie sie heute ist, und uns auch daran zu erinnern, wie viel Raum es noch gibt, sich zu verbessern. Viel zu oft werden uns queere Menschen auf tragische Weise früh genommen. Lassen Sie uns heute und jeden Tag der Helden gedenken, die uns verlassen haben, und mit Stolz ihr Andenken in unseren Herzen feiern.
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