Am 6. November 2024 hat der Deutsche Bundestag eine äußerst umstrittene Resolution verabschiedet, die Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland vorsieht. Trotz heftiger Kritik von JuristInnen, zivilgesellschaftlichen Gruppen und prominente jüdische Intellektuelle wurde die Resolution mit breiter Mehrheit angenommen. Sie wurde als Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die daraufhin steigende Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland vorgeschlagen. Ein zentraler Punkt der Resolution ist die Bedingung, dass öffentliche Fördermittel für Kultur- und Wissenschaftsprojekte nur dann gewährt werden, wenn diese der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA)-Definition von Antisemitismus folgen, die unter anderem die Unterstützung der BDS-Bewegung als antisemitisch einstuft. Die BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen) setzt sich für wirtschaftliche Maßnahmen gegen Israel ein, um Druck auf das Land auszuüben, die Rechte der PalästinenserInnen zu achten.
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