„The Dark Knight“ machte nicht nur Heath Ledger über Nacht zum Superstar und brachte ihm für seine Darstellung des ‚Jokers‘ den Oscar als bester Nebendarsteller ein – eine absolute Weltneuheit für einen Actionfilm. Außerdem wurde der Film für acht weitere Oscars nominiert – und von den Kritikern als einer der besten Superheldenfilme der 2000er-Jahre gefeiert, wahrscheinlich, weil er bewies, dass in diesem Genre auch ernsthafte Filme gedreht werden können. Im Juli wird es zehn Jahre her sein, dass die Produktion in den Kinos anlief. Zeit um einen Blick auf den Film zu werfen und die Fakten, die hinter dem Werk stehen, noch mal zu beleuchten.

Michael Caine, der in der Produktion den Butler Alfred spielte, sagte in einem Interview, dass Heath Ledgers Verkörperung des Jokers eine der unheimlichsten Rollen war, die er je gesehen hatte.

Der Tod Heath Ledgers am 22. Januar 2008 führte zu Spekulationen, dass der Film nicht mehr fertiggestellt werden könne. Daraufhin ließ die Produktionsfirma Warner Bros. eine Erklärung verbreiten, die bestätigte, dass alle Parts mit Ledger bereits vor seinem Tod abgedreht wurden. Dadurch war die Darstellung des Jokers seine letzte komplette Rolle.

Heath Ledger entwickelte die Erscheinung des Jokers selbst. In einem Making-of erklärte der Regisseur Cristopher Nolan, dass Ledger bei den ersten Dreharbeiten das Make-up des Jokers nach seinen eigenen Vorstellungen auftrug.

Um sich auf die Rolle vorzubereiten, zog sich Ledger für sechs Wochen in ein Motel zurück. Dort entwickelte er das charakteristische Lachen und die Eigenarten des Jokers. Als Inspiration diente ihm unter anderem die Rolle des Alexander DeLarge aus dem Film „A Clockwork Orange“.

Es gibt zahlreiche Gerüchte, was mit der Rolle des Jokers passiert wäre, wenn Ledger am Leben geblieben wäre. Am wahrscheinlichsten ist, dass er auch im dritten Film der Trilogie von Nolan den Gegenspieler Batmans gespielt hätte.

Die drei Bösewichte der Dark-Knight-Trilogie haben eines gemeinsam. Wenn sie zum ersten Mal auf der Leinwand auftauchen, sind sie als einer ihrer eigenen Handlager verkleidet. Ra's al Ghul, der Joker und Bane verwenden alle diesen Trick.

Jeder Film der Trilogie befasst sich mit einem anderen Thema. „Batman Begins“ dreht sich um Angst, „The Dark Knight“ basiert auf Chaos und „The Dark Knight Rises“ setzt sich mit dem Schmerz auseinander.

„The Dark Knight“ war der erste Film, der mithilfe von IMAX-Kameras gedreht wurde. Insgesamt wurden sechs Actionszenen mit der Technik gefilmt.

Bei den Dreharbeiten zu einer Verfolgungsjagd zwischen dem SWAT-Team und dem Joker wurde eine der IMAX-Kameras zerstört. Eine teuere Panne – damals existierten weltweit nur vier dieser Kameras.

„The Dark Knight“ war die erste Comicverfilmung, die einen Oscar erhielt. Heath Ledger wurde posthum mit dem Oscar in der Kategorie ‚Bester Nebendarsteller‘ geehrt.

Insgesamt erhielt Heath Ledger 32 Auszeichnungen für seine Rolle – darunter einen Golden Globe, einen BAFTA- und einen SAG-Award, einen Critics’ Choice Movie Award sowie einen Oscar.

Als Christian Bale zum ersten Mal Batmans Cape und Maske anlegte, war er gerade mal 30 Jahre alt, was ihm zum jüngsten Schauspieler machte, der den Superhelden je dargestellt hatte.

Der Lamborghini, den Christian Bale in dem Film fährt, ist ein Lamborghini Murciélago – das spanische Wort für Fledermaus.

Christopher Nolan ist der erste Regisseur, der eine Batman-Trilogie abgedreht hat. Vor ihm versuchten sich bereits andere Regisseure an dem Projekt, scheiterten jedoch am dritten Film.

Trotz der spektakulären Action- und Gewaltszenen wird in dem Film kaum Blut gezeigt. Blut ist nur in drei Szenen sichtbar: auf dem Gesicht des Zivilisten, den der Joker umbringt; auf Harvey Dents Kopfkissen; und auf Batmans Arm, als er von einem Hund gebissen wird.

Für den Film wurde auch ein neuer Batmananzug kreiert, der es Christian Bale erlaubte, sich freier zu bewegen. Zum ersten Mal, war es einem Batmandarsteller möglich, den Hals zu drehen.

Bei ihren persönlichen Aufeinandertreffen nennen sich Batman und der Joker nie bei ihren Namen.

Der Film war auch der Erste, der nicht den Namen ‚Batman‘ im Namen trug.

Heath Ledger war von Anfang an die erste Wahl des Regisseurs Christopher Nolan. Darüber hinaus interessierten sich aber viele weitere Schauspieler für die Rolle, wie Robin Williams, Lachy Hulme, Adrien Brody und Paul Bettany.

Christopher Nolan bestätigte oft, dass der Film „Heat“ einen großen Einfluss auf die Gestaltung von Gotham hatte.

Jerry Robinson, einer der Schöpfer des Jokers in den Comics, war als Berater für den Film tätig.

Die Dreharbeiten fanden vom 18. April bis zum 11. November 2007 statt.

„The Dark Knight“ war die erste Comicverfilmung, die über 1 Milliarde US-Dollar an Einnahmen einspielte.

Im Laufe des Films werden insgesamt 39 Fahrzeuge zerstört.

Bei den Dreharbeiten in Chicago wurde für die Produktion der Tarnname „Rory's First Kiss“ verwendet.

Das Batpod (das Motorrad, das Batman in dem Film verwendet) ließ sich nur sehr schwer steuern. Nur Jean-Pierre Goy, das Stuntdouble von Christian Bale, war in der Lage es zu fahren. Bale wurde von der Produktionsfirma untersagt, das Fahrzeug zu benutzen, um ihn vor Verletzungen zu schützen.

Ein Punkt stieß bei vielen Kritikern auf Missfallen: Die Stimme von Batman gehört nicht Christian Bale, sondern dem Regisseur Christopher Nolan.

Bei seinen Vorbereitungen auf die Rolle legte Heath Ledger ein Tagebuch an, in dem er alle seine Ideen und Gedanken zum Charakter des Jokers niederschrieb.