Auf Fotos von vor den 1950er Jahren tragen die meisten Männer Hüte. Aber wann ist dieser Trend eigentlich verschwunden?

Wenn es eine Person gibt, die für den Rückgang der Beliebtheit von Hüten bei Männern verantwortlich ist, dann ist es Präsident John F. Kennedy. JFK hatte Anfang der 60er Jahre Einfluss auf die amerikanische Hutindustrie, weil er einfach keine trug.

Firmen, die Hüte herstellten, versuchten, JFK dazu zu bringen, öfter Hüte zu tragen, aber er wollte nicht. Natürlich gab es noch andere Gründe, aber JFK wird trotzdem oft dafür verantwortlich gemacht.

Der Mordprozess gegen O.J. Simpson war in den 90er Jahren ein riesiges Thema und hatte sogar Auswirkungen auf eine bestimmte Schuhmarke. Als O.J. Simpsons Frau Nicole und Ron Goldman ermordet wurden, fand man einen wichtigen Beweis: einen Schuhabdruck des "Lorenzo-Modells" von Bruno Magli.

Der Schuh hatte die amerikanische Größe 12 (O.J. Simpsons Größe) und zu diesem Zeitpunkt wurden in den USA nur 299 Paar davon verkauft. Es versteht sich von selbst, dass die Schuhe des italienischen Designers damals sehr beliebt waren, allerdings aus den falschen Gründen.

Es half auch nicht, dass Staatsanwalt Daniel Petrocelli Simpson auf die Frage, ob er jemals ein Paar gekauft habe, antwortete: "Nein. Ich weiß, dass Bruno Magli Schuhe herstellt, die wie die Schuhe aussehen, die sie vor Gericht in diesem Fall hatten. Ich hätte diese hässlichen Schuhe nie getragen."

Kann eine Stoffart von einer einzelnen Person ruiniert werden? Anscheinend ja. Die Geschichte geht auf das Jahr 1849 in London zurück, als eine Frau namens Marie Manning und ihr Mann wegen Mordes an Maries ehemaligem Liebhaber Patrick O'Connor verhaftet wurden.

Das Paar wurde im folgenden Jahr gehängt. Der als "Bermondsey Horror" bekannte Fall erregte große Aufmerksamkeit und an der Hinrichtung nahmen mehrere namhafte Personen teil, darunter der Schriftsteller Charles Dickens.

Marie Manning trug zu ihrer Hinrichtung ein schwarzes Satinkleid, das zu dieser Zeit mit ihr in Verbindung gebracht wurde. Schließlich wollte niemand wie ein Mörder bzw. eine Mörderin aussehen, oder?

Der Zweifingerbart war zu Beginn des 20. Jahrhunderts recht beliebt. Schauspieler wie Charlie Chaplin haben ihn berühmt gemacht.

Auch der Komiker Oliver Hardy trug den berühmten Zweifingerbart.

Der Trend wuchs in Amerika, doch dann kam Adolf Hitler. Bis heute wird der Bart mit dem Naziführer in Verbindung gebracht und seither eben auch "Hitlerbart" genannt.

Die Schießerei in der Columbine-Schule im Jahr 1999 war eine Tragödie, die Amerika und die ganze Welt schockierte. Vierzehn SchülerInnen und eine Lehrerin kamen bei dem Massaker ums Leben. Einen schwarzen Trenchcoat wollte danach niemand mehr tragen.

Beide Mörder, Eric Harris und Dylan Klebold, trugen in der Schule lange schwarze Trenchcoats, damit sie ihre Waffen verbergen konnten.

Seitdem sind Trenchcoats in Schulen zu einem verdächtigen Kleidungsstück geworden. So sehr, dass einige Schulen sogar von Eltern unter Druck gesetzt wurden, sie zu verbieten.

Donald Trump machte im Wahlkampf den Slogan "Make America Great Again" (zu Deutsch: "Macht Amerika wieder groß") populär und eines der bekanntesten Accessoires dazu war die rote Mütze.

Klar, nicht jeder fand das schlimm – nur die, die mit dem Präsidenten nichts am Hut haben wollen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Fragen Sie sich, ob rote Mützen Sie wie einen Trump-Anhänger aussehen lassen? Sportfans, wie die der Cincinnati Reds, sehen das wohl anders.

Diese wurden nicht von einer einzelnen Person, sondern von einer Gruppe ruiniert. Die spitzen Kapuzen sind heute untrennbar mit dem Ku-Klux-Klan verbunden.

Der Ursprung der Kapuze ist nicht ganz klar, aber sie sieht dem "Capirote" ähnlich, einem Hut, den katholische Büßer in Spanien tragen.

Katholische Büßer sind Menschen, die sich für ihre Sünden entschuldigen und Buße tun wollen. In der katholischen Kirche gibt es bestimmte Rituale, um Reue zu zeigen, wie zum Beispiel Fasten, Gebet oder das Tragen von speziellen Kleidern. Der "Capirote" ist ein Teil dieser Bußkleidung und wird oft während religiöser Prozessionen getragen, besonders in Spanien.

Ein weiterer ähnlicher Hut ist der "Capuchon", der während des Karnevals getragen wird. Welche spitze Kapuze bzw. spitzen Hut Sie auch tragen wollen: Es kommt einfach nicht gut an.

Tesla-Autos waren der letzte Schrei, als sie zum ersten Mal auf den Markt kamen. Es wurde cool, einen zu besitzen, sogar ein Statement. Doch ein einziger Mann hat einige potenzielle KäuferInnen kürzlich abgeschreckt. Die Rede ist von Tesla-CEO Elon Musk.

Musk ist eine ziemlich umstrittene Figur, und manche Leute kaufen seine Autos nicht, weil sie seine Ansichten nicht unterstützen.

Wenn wir über Skinheads sprechen, kommen einem oft gewalttätige rechte Neonazi-Gruppen in den Sinn. Aber es stellt sich heraus, dass die ursprünglichen Skinheads nichts dergleichen waren.

Die Skinhead-Bewegung entstand in den 1960er Jahren im Vereinigten Königreich. Skinheads waren eine jugendliche Subkultur der Arbeiterklasse, die sich für Ska und andere jamaikanische Musik und später für Punkrock interessierte.

In den 1980er Jahren wurden einige Skinheads mit der extremen Rechten in Verbindung gebracht, und bis heute werden sie oft mit rassistischen Gruppen assoziiert.

Die ursprüngliche Skinhead-Bewegung existiert jedoch immer noch und es gibt einige Fraktionen, die die rechtsextreme Ideologie nicht teilen. Abgebildet ist ein Mitglied von Skinheads Against Racial Prejudice (SHARP).

"Karen" ist ein Begriff aus dem Slang von Gen Z, der oft für weiße Frauen aus der oberen Mittelschicht verwendet wird, die sich als sehr anspruchsvoll oder selbstgerecht zeigen. Das "Karen"-Meme wurde besonders durch Kate Gosselin bekannt, eine Frau aus der TV-Show "Jon und Kate Plus 8", die oft als Beispiel für dieses Verhalten galt.

Der Karen-Haarschnitt ist im Wesentlichen ein Bob, der vorne länger und hinten kürzer ist, ganz ähnlich einem umgekehrten Vokuhila-Haarschnitt.

Der Haarschnitt wurde mit dem Stereotyp in Verbindung gebracht, was ihn für alle ruinierte – insbesondere für alle, die Karen heißen.

Quellen: (Listverse) (Highsnobiety) (The New York Times) (Washington Post)

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