Warum Orson Welles immer noch Film, Radio und Theater beeinflusst

Das Vermächtnis des legendären Entertainers wird wohl für immer mit uns sein

Warum Orson Welles immer noch Film, Radio und Theater beeinflusst
Stars Insider

06/05/25 | StarsInsider

Promis Rückblick

Orson Welles, eine der Ikonen des Kinos, war ein begnadeter Schauspieler, Regisseur, Autor und Produzent. Er arbeitete für das Theater, das Radio und den Film, und seine frühen Arbeiten in allen drei Bereichen sind immer noch eine wichtige Referenz für alle, die sich für die Kunst des Geschichtenerzählens interessieren.

Stöbern Sie in dieser Galerie und sehen Sie sich einige der größten Erfolge dieses einflussreichen Genies an.

Orson Welles (1915–1985)
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Orson Welles (1915–1985)

Geboren als George Orson Welles in Kenosha, Wisconsin, verfolgte der junge Welles zunächst eine Karriere als Musiker.

Frühe Einflüsse
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Frühe Einflüsse

Im Jahr 1926 schrieb er sich am Todd Seminary for Boys ein, einer unabhängigen Vorbereitungsschule in Woodstock, Illinois, die für ihr kreatives pädagogisches Umfeld bekannt war, in dem praktische Erfahrungen Vorrang vor traditionellen akademischen Inhalten hatten. Hier begann Welles (Vierter von links), Theater zu spielen und theatralische Versuche und Produktionen zu inszenieren.

Debüt
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Debüt

Welles gab sein Bühnendebüt in Irland, und zwar am 13. Oktober 1931 im Gate Theatre in Dublin.

"Panic" (1935)
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"Panic" (1935)

Seine erste Hauptrolle auf einer US-Bühne spielte der aufstrebende Schauspieler 1935 in "Panic", einem Versdrama von Archibald Macleish, das von John Houseman (1902–1988) produziert wurde.

Federal Theatre Project
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Federal Theatre Project

Welles und Houseman genossen eine produktive Zusammenarbeit als Mitglieder des Federal Theatre Project. Welles war später Co-Autor und Regisseur von "Horse Eats Hat" (1936).

"Horse Eats Hat" (1936)
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"Horse Eats Hat" (1936)

Das von Welles und dem Dichter Edwin Denby geschriebene Stück "Horse Eats Hat" war eine Adaption der französischen Komödie "Un chapeau de paille d'Italie" ("Der italienische Strohhut") von 1851.

The Mercury Theatre
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The Mercury Theatre

Im Jahr 1937 gründeten Welles und Houseman ihr eigenes Repertoiretheater, das sie Mercury Theatre nannten.

Impresario
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Impresario

Welles wurde ausführender Produzent des Mercury Theaters und war damit der jüngste Impresario des Broadway.

"Caesar" (1937)
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"Caesar" (1937)

Das Mercury Theatre eröffnete im November 1937 mit "Caesar". Das Stück war eine innovative, modern gekleidete Bühnenadaption von Shakespeares "Julius Cäsar" und war ein großer Erfolg. Arthur Anderson, der die junge Rolle des Lucius (im Bild) spielte, stand Pate für Robert Kaplows 2003 erschienenen Roman "Ich und Orson Welles" sowie für dessen Verfilmung von 2008.

"Caesar" (1937)
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"Caesar" (1937)

Welles hat nicht nur den Text adaptiert, sondern auch Regie geführt und die Rolle des Marcus Brutus gespielt. Der zeitgenössische Schauplatz und die antifaschistische Botschaft des Stücks ließen den Broadway aufhorchen. "Caesar" gilt als Welles' größte Leistung im Theater.

Radio
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Radio

Neben seiner Arbeit am Theater war Welles auch im Radio tätig, wo er als Schauspieler, Autor, Regisseur und Produzent arbeitete.

"Les Misérables" (1937)
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"Les Misérables" (1937)

Seine Adaption von "Les Misérables" war das Radio-Debüt des Mercury Theatre (Bild). Außerdem erfand Welles damit praktisch die Verwendung von Erzählungen im Radio.

"Krieg der Welten" (1938)
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"Krieg der Welten" (1938)

Am 30. Oktober 1938 strahlte "The Mercury Theatre on the Air" das Werk "Krieg der Welten" aus. Unter der Regie und mit dem Kommentar von Welles wurde die Episode später berüchtigt, weil sie bei den Zuhörern, die an eine Invasion der Erde durch die Marsmenschen glaubten, Panik auslöste.

"Krieg der Welten" (1938)
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"Krieg der Welten" (1938)

Radio Digest druckte das Drehbuch von "Krieg der Welten" als Kommentar zum nervösen Zustand der US-Nation nach der zunehmenden Kriegstreiberei in NS-Deutschland nach. Vorangestellt ist eine Karikatur von Les Callan vom Toronto Star (Februar 1939).

"Krieg der Welten" (1938)
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"Krieg der Welten" (1938)

Das Nachrichtenformat der Sendung, in dem der "Angriff" der Außerirdischen detailliert geschildert wurde, war so realistisch, dass in den Tagen nach der Ausstrahlung erhebliche Empörung gegen die Rundfunkindustrie laut wurde, weil sie die Sendung zugelassen hatte. Auf einer Pressekonferenz (siehe Bild) sagte Welles, er habe nicht mit dem Terror gerechnet, den die Sendung auslösen würde.

Hollywood-Anfänge
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Hollywood-Anfänge

Diese Episode begründete Welles' Ruhm als Dramatiker. Bald darauf klopfte Hollywood an seine Tür.

"Citizen Kane" (1941)
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"Citizen Kane" (1941)

"Citizen Kane" wird regelmäßig als einer der besten Filme aller Zeiten bezeichnet und wurde in neun Kategorien für den Academy Award nominiert.

"Citizen Kane" (1941)
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"Citizen Kane" (1941)

Der Film wird vor allem für seine Kameraführung, den Schnitt, die Musik und die Erzählstruktur gelobt, die allesamt als innovativ und richtungsweisend gelten.

"Citizen Kane" (1941)
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"Citizen Kane" (1941)

Kane altert überzeugend in der Frühstücksmontage des Films. Die Schminktechnik ist bekannt für ihre Präzision, Kreativität und ihren Einfallsreichtum.

"Citizen Kane" (1941)
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"Citizen Kane" (1941)

"Citizen Kane" war der erste Spielfilm von Welles. Er ist nicht nur Produzent und Regisseur des Films, sondern auch Co-Drehbuchautor. Und natürlich spielt er in dem Film die Hauptrolle des Zeitungsmagnaten Charles Foster Kane. Das Bild zeigt Welles und den Kameramann Gregg Toland.

"Citizen Kane" (1941)
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"Citizen Kane" (1941)

Ein Werbe-Filmstill für den Film.

"Citizen Kane" (1941)
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"Citizen Kane" (1941)

Der National Board of Review zeichnete sowohl Welles als auch George Coulouris (der als Marc Anton in "Caesar" auftrat) für ihre Leistungen in "Citizen Kane" aus, der auch zum besten Film des Jahres gewählt wurde.

"Der Glanz des Hauses Amberson" (1942)
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"Der Glanz des Hauses Amberson" (1942)

Der Film "Der Glanz des Hauses Amberson", der oft als einer der besten amerikanischen Filme aller Zeiten – und als Meisterwerk von Orson Welles – bezeichnet wird, sah den Filmemacher als Regisseur hinter der Kamera. Er lieferte jedoch die Erzählung.

"Der Glanz des Hauses Amberson" (1942)
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"Der Glanz des Hauses Amberson" (1942)

Tatsächlich ist der Film einer der ersten in der Filmgeschichte, bei dem alle Credits von einer Stimme aus dem Off (Welles') gesprochen werden und nicht auf dem Bildschirm erscheinen. Welles liest auch seinen eigenen Vorspann ("Mein Name ist Orson Welles").

"Die Lady von Shanghai" (1947)
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"Die Lady von Shanghai" (1947)

In Europa bei seinem Erscheinen gelobt, wurde "Die Lady von Shanghai" (1947) in den USA von der Kritik nur lauwarm aufgenommen. Im Laufe der Jahre hat der Film jedoch an Ansehen gewonnen, wobei vor allem die Kulissen und die Kameraführung gelobt wurden. Die finale Schießerei im Spiegelsaal (im Bild) gilt als Meisterwerk des Film Noir.

"Der Dritte Mann" (1949)
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"Der Dritte Mann" (1949)

Eine von Welles' ikonischsten Rollen ist die des mysteriösen Harry Lime in Carol Reeds gefeiertem Film Noir, der im Wien der Nachkriegszeit spielt. Die atmosphärische expressionistische Schwarz-Weiß-Kinematografie und eine Musik, die nur eine Zither enthält, machen den Film zu einem der größten britischen Filme aller Zeiten.

"Im Zeichen des Bösen" (1958)
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"Im Zeichen des Bösen" (1958)

Eine weitere denkwürdige Rolle ist Welles' korrupter Polizeihauptmann Hank Quinlan in "Im Zeichen des Bösen". In diesem Klassiker der Film-Noir-Ära spielt Welles neben Charlton Heston und Janet Leigh.

"Im Zeichen des Bösen" (1958)
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"Im Zeichen des Bösen" (1958)

Als Regisseur erwies sich Welles erneut als originell und innovativ: Die Eröffnungssequenz – eine einzige, ununterbrochene Kamerafahrt von drei Minuten und zwanzig Sekunden – ist eine der schönsten langen Einstellungen der Filmgeschichte.

"Ich und Orson Welles" (2008)
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"Ich und Orson Welles" (2008)

In den Hauptrollen Christian McKay als Welles und Zac Efron als Richard Samuels (eine Figur, die auf dem 15-jährigen Arthur Anderson aus dem wirklichen Leben basiert) erzählt der Film die Geschichte eines Teenagers, der angeheuert wird, um in Welles' Bühnenstück "Caesar" von 1937 aufzutreten. Der Film war ein durchschlagender Erfolg bei den Kritikern und erweckte die bahnbrechende Inszenierung wieder zum Leben, von der außer den Entwurfsskizzen und einigen Standfotos nichts mehr erhalten ist.

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