Die Memphis-Mafia und ihr Einfluss auf Elvis Presley

Die Gruppe, die Elvis während seiner gesamten Karriere umgab

Die Memphis-Mafia und ihr Einfluss auf Elvis Presley
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vor 18 Stunden | StarsInsider

Promis Musik

Elvis Presley war einer der wichtigsten Stars des 20. Jahrhunderts – und sein Einfluss auf die Musik ist auch heute noch spürbar. Sein ganzes Leben lang war er nie wirklich allein: Er war fast immer von einer Gruppe enger FreundInnen umgeben. Diese nannte man die "Memphis Mafia". Manche dieser Menschen kannte Elvis schon aus der Schulzeit, andere traf er beim Militär. Einige waren einfach nur MitläuferInnen.

Mit seinem Ruhm wuchs auch die Macht dieser Gruppe. Sie waren immer an seiner Seite – bei Konzerten, auf Reisen, zu Hause. Viele fanden später, dass sie zu viel Einfluss auf Elvis hatten. Und das wurde mit der Zeit immer schlimmer.

Wenn Sie mehr über diese Menschen erfahren möchten, die Elvis später sogar des Verrats beschuldigte, klicken Sie sich durch die Galerie.

Wer war die Memphis-Mafia?
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Wer war die Memphis-Mafia?

Die Memphis Mafia war ein enger Kreis von Freunden, Bekannten und Mitarbeitern von Elvis Presley. Auf dem Foto sind neben Elvis die Kernmitglieder der Gruppe zu sehen: Billy Smith, Lamar Fike, Jerry Schilling, Elvis' Vater Vernon Presley, Charlie Hodge, Sonny West, George Klein und Marty Lacker. Sitzend sind Dr. George Nichopoulos, Elvis und Red West. Ebenfalls abgebildet sind die Sheriffs Bill Morris und Roy Nixon. Die Gruppe hatte gerade Ehrenabzeichen für die Polizei erhalten.

Frühe Mitglieder
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Frühe Mitglieder

Zu Beginn seiner Karriere im Jahr 1954 umgab sich Elvis mit Menschen, die er für vertrauenswürdig, loyal und respektvoll hielt. Die Gruppe begann mit Elvis' Cousins ​​Junior und Gene Smith, die ihn zusammen mit seinem Highschool-Freund Red West überallhin begleiteten.

Nur ein paar Freunde
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Nur ein paar Freunde

In den frühen Tagen war es keine große Gruppe – nur ein paar Männer, mit denen der junge, aufstrebende Star Zeit verbrachte, um zu lachen und sich zu unterhalten. Doch mit wachsendem Ruhm war Elvis bald von der ersten Gruppe umgeben, die später als "Memphis Mafia" bekannt wurde.

Eine helfende Hand
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Eine helfende Hand

Nach einem Konzert in Minneapolis im Juni 1956 war Presley erschöpft, fiel auf die Knie und ließ sich von einem alten Freund aus seiner Heimatstadt, Edward Thornton aus Tupelo, Mississippi, den Nacken massieren.

Treffen mit George Cline
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Treffen mit George Cline

Zu Presleys engsten Freunden zählte George Kline. Er lernte Elvis Presley in der achten Klasse der Humes High School in Memphis kennen, und die beiden blieben bis zu Presleys Tod 1977 befreundet. Klein hatte eine lange und erfolgreiche Karriere als Radio-DJ und Fernsehmoderator in Memphis.

Bescheidenes Gefolge
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Bescheidenes Gefolge

Ende der 1950er Jahre war Elvis Presley ein weltweites Musikphänomen. Sein Gefolge wuchs, blieb aber immer noch überschaubar und bestand nur aus einer Handvoll Vertrauter, die übereifrige Fans abwehrten, die nach Autogrammen verlangten.

Elvis beim Militär
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Elvis beim Militär

Elvis Presley wurde 1958 in die US-Armee eingezogen. Er diente zwei Jahre lang als aktiver Soldat. Hier wird Presley am 24. März 1958 in Fort Chaffee vereidigt.

Treffen mit Joe Esposito
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Treffen mit Joe Esposito

Während seiner Zeit beim Militär lernte Elvis auf einem Stützpunkt in Friedberg in der BRD Joe Esposito kennen. Die beiden wurden schnell enge Freunde fürs Leben und Esposito wurde später Elvis' Tour-Manager.

Treffen mit Charlie Hodge
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Treffen mit Charlie Hodge

Während seiner Militärzeit traf Elvis auch Charlie Hodge auch wieder. Die beiden hatten sich bereits 1955 kennengelernt, als Hodge als Musiker in einem Gospel-Quartett auftrat. Später wurde Hodge Bühnenmanager und Musiker der "Elvis Presley Show", als Elvis 1969 wieder Live-Auftritte gab.

Die Memphis Mafia expandiert
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Die Memphis Mafia expandiert

Im März 1960 wurde Elvis Presley offiziell aus der Armee entlassen. Red West hatte bereits seit 1955 für den Sänger gearbeitet – als Begleiter, Fahrer und Bodyguard. Nach Elvis' Rückkehr war Red West fester Bestandteil der zweiten Generation der Memphis Mafia.

Ursprünge des Namens
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Ursprünge des Namens

In den 1960er Jahren gab Elvis Presley seine Live-Konzerte auf und ging stattdessen nach Hollywood. Seine wichtigsten Leibwächter wurden oft mit dunklen Brillen um den Sänger herum fotografiert, als Fans an den Filmsets zusammenströmten. In dieser Zeit begannen die Medien, Presleys Kumpanen als "Memphis Mafia" zu bezeichnen. Ihre schwarzen Limousinen mit getönten Scheiben verstärkten den Spitznamen zusätzlich.

Eine Hochzeit im Mafia-Stil
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Eine Hochzeit im Mafia-Stil

Joe Esposito war – zusammen mit Marty Lacker – Trauzeuge bei Elvis' Hochzeit mit Priscilla Beaulieu am 1. Mai 1967 in Las Vegas. Espositos Ehefrau Joanie war die Ehrendame der Braut (damals unterschied man zwischen verheirateten und unverheirateten Brautjungfern, Joanie war verheiratet), während deren Schwester Michelle Beaulieu als Brautjungfer (unverheiratet) diente.

Ein Talent zum Schreiben und Schauspielern
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Ein Talent zum Schreiben und Schauspielern

Sowohl Sonny als auch Red West spielten in mehreren Elvis-Filmen mit. Sie wurden auch als Stuntmen engagiert. Darüber hinaus komponierte Red West Lieder für Elvis, darunter "That's Someone You Never Forget", das 1962 auf dem Album "Pot Luck with Elvis" erschien und "You’ll Be Gone", ein gemeinsam mit Charlie Hodge geschriebener Song, der 1965 auf der Soundtrack-LP "Girl Happy" erschien.

Elvis feiert ein Comeback
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Elvis feiert ein Comeback

Nach dem Erfolg des Fernsehkonzerts "68 Comeback Special" kündigte Elvis Presley seine Rückkehr zu Live-Auftritten an. Er tat dies auf einer Pressekonferenz in Las Vegas im August 1969, umringt von Joe Esposito, seinem Vater Vernon, Lamar Fike und Sonny West.

Elvis und seine Leibwächter
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Elvis und seine Leibwächter

In den 1970er-Jahren gehörten Red West, Sonny West, Charlie Hodge und Joe Esposito fest zur Memphis Mafia. Auf der Gehaltsliste standen außerdem Alan Fortas, Lamar Fike, Richard Davis, Marty Lacker, Jimmy Kingsley, "Chief" Ray Sitton, Jerry Schilling, Mike Keeton, Dave Hebler, Sam Thompson und viele weitere.

Macht und Einfluss
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Macht und Einfluss

Die Memphis Mafia war auf dem Höhepunkt ihrer Macht und ihres Einflusses. Charlie Hodge war nun vollwertiges Mitglied von Presleys Band. Er spielte Gitarre, sang mit Elvis und gab ihm bei Konzerten Halstücher und Getränke an.

Aufgaben und Verantwortlichkeiten
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Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Andere Mitglieder hatten ebenfalls spezielle Aufgaben. Lamar Fike kümmerte sich um die Bühnenbeleuchtung von Elvis, während Marty Lacker im Wesentlichen ein Vorarbeiter war, der dafür sorgte, dass alle ihren Aufgaben nachkamen. Jerry Schilling wiederum gab Ratschläge darüber, welche Audioausstattung andere Gruppen verwendeten, und Billy Smith war ein "Mädchen für alles", ein "Alleskönner".

Mitglieder der Memphis Mafia treffen den Präsidenten
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Mitglieder der Memphis Mafia treffen den Präsidenten

Elvis' Einfluss als Berühmtheit war so groß, dass er im Dezember 1972 um eine Audienz bei US-Präsident Richard Nixon bat und diese auch erhielt. Ins Weiße Haus begleiteten den Sänger Sonny West und Jerry Schilling.

Ungesunder Einfluss
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Ungesunder Einfluss

Die Memphis Mafia war in der Stadt fast genauso bekannt wie Frank Sinatras "Rat Pac". Ihre Mitglieder feierten, verkehrten mit Prominenten und schützten Elvis vor unerwünschten Störungen. Für viele Außenstehende hatte die Memphis Mafia jedoch einen ungesunden Einfluss auf ihren "Herrn und Meister".

Zusammen wie eins
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Zusammen wie eins

Zu der Zeit arbeiteten mehr als zwanzig Männer für Elvis. Sie lebten und aßen zusammen und einige genossen sogar den Vorteil, mit Elvis unter einem Dach zu sein, da sie in Graceland, der berühmten Villa des Sängers, untergebracht waren.

Der Untergang von Elvis
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Der Untergang von Elvis

Mitte der 1970er Jahre begann Elvis' internationale Popularität zu schwinden. Er hatte zwar immer noch eine treue Fangemeinde, doch die Musikwelt entwickelte sich weiter. Presleys kulturelle Bedeutung wurde in Frage gestellt, da seine Plattenverkäufe einbrachen.

Finanzielle Probleme
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Finanzielle Probleme

Elvis' finanzielle Probleme nach 1973 kamen teilweise durch seine Scheidung von Priscilla. Auch der hohe Anteil, den sein Manager Tom Parker an Elvis' Einkommen bekam, leerte die Kassen. Es mussten Einsparungen vorgenommen werden, und Vernon Presley, der oft sein Unbehagen über bestimmte Crewmitglieder seines Sohnes äußerte, wollte die Ausgaben für das Sicherheitspersonal kürzen.

Gesundheitliche Bedenken
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Gesundheitliche Bedenken

Auch Presleys Gesundheitszustand gab Anlass zur Sorge. Sein Gewicht nahm rasant zu, und es kursierten Gerüchte über eine zunehmende Abhängigkeit von verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Rauswurf der Leibwächter
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Rauswurf der Leibwächter

Im Juli 1976, als die Ausgaben ins Unermessliche stiegen, beschloss Vernon Presley, Sonny und Red West kurzerhand zu entlassen. Auch ein weiterer Leibwächter, Dave Hebler, wurde entlassen.

Verletzt und betrogen
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Verletzt und betrogen

Die Wests schrieben später zusammen mit Hebler ein Enthüllungsbuch über Elvis mit dem Titel "Elvis: What Happened?" (zu Deutsch: "Elvis: Was ist passiert?"). Es wurden detailliert die Beziehung des Sängers zu den drei Männern beschrieben und auch von Vorfällen in Bezug auf sein Privatleben, seinen Drogenkonsum und seine Musikkarriere berichtet. Elvis Presley starb am 16. August 1977. Er fühlte sich von denen, die er zuvor als Freunde bezeichnet hatte, verletzt und betrogen.

Der König wurde beigesetzt
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Der König wurde beigesetzt

Der King of Rock 'n' Roll wurde am 18. August beerdigt. Zu den Trägern seines Sarg gehörten Mitglieder der Memphis Mafia: Billy Smith, Gene Smith, Joe Esposito, Lamar Fike, George Nichopoulos, Charlie Hodge, Jerry Schilling und George Klein.

Treuer Freund
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Treuer Freund

Als treuer Begleiter bis zum Ende half Joe Esposito dem trauernden Vernon Presley nach der Zeremonie aus dem Mausoleum. Elvis' Körper wurde später auf dem Gelände von Elvis' Anwesen "Graceland" beigesetzt.

Red West (1936–2017)
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Red West (1936–2017)

Nach Elvis' Tod setzte Red West seine Schauspielkarriere mit geringem Erfolg fort. Er starb am 18. Juli 2017 im Alter von 81 Jahren.

Sonny West (1938–2017)
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Sonny West (1938–2017)

Nach 1977 wirkte Sonny West in zahlreichen Dokumentarfilmen mit, schrieb mehrere Bücher und trat bei Elvis-bezogenen Kongressen und Veranstaltungen öffentlich auf. Dabei sprach er über seine Zeit bei Presley und ihre Beziehung. Er verstarb am 27. Mai 2017.

Charlie Hodge (1934–2006)
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Charlie Hodge (1934–2006)

Charlie Hodge widmete sein Leben und seine Karriere nach Elvis Presley weiterhin der verstorbenen Musiklegende. Jedes Jahr reiste er um die Welt, um bei Elvis-Presley-Veranstaltungen zu sprechen und gelegentlich auch selbst Musik zu machen. Am 3. März 2006 erlag er einem Krebsleiden.

George C. Nichopoulos (1927–2016)
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George C. Nichopoulos (1927–2016)

Dr. George C. Nichopoulos, Elvis' persönlicher Arzt, bestätigte den Tod des Sängers bei einer Pressekonferenz im Krankenhaus am 16. August 1977. Später wurde Nichopoulos in 14 Fällen angeklagt, Elvis Presley zu viele Medikamente verschrieben zu haben. 1980 befand das Tennessee Board of Medical Examiners ihn für schuldig der Überverschreibung und verhängte eine drei-monatige Suspendierung seiner Lizenz sowie drei Jahre Bewährung. Er starb am 24. Februar 2016.

Joe Esposito (1938–2016)
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Joe Esposito (1938–2016)

Joe Esposito verbrachte den Rest seines Lebens als Autor und Verleger mehrerer Elvis-Bücher. Als eines der angesehensten ehemaligen Mitglieder der Memphis Mafia war Esposito Berater mehrerer Elvis-Projekte und galt als eine der vertrauenswürdigsten Quellen zu Elvis. Er starb am 23. November 2016.

Jerry Schilling
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Jerry Schilling

Jerry Schilling ist heute Talentmanager. Zu seinen Klienten zählte auch Elvis' Tochter, die verstorbene Lisa Marie Presley. Auch Jerry Schilling hat Bücher über seine Zeit als Mitglied der Memphis Mafia für den King of Rock 'n' Roll geschrieben.

Quellen: (History-of-Rock) (Elvis History Blog) (Graceland) (The New York Times)

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