Nach einer Reihe ungerechtfertigter Todesfällen durch die Hände der Polizei, darunter George Floyd, Breonna Taylor und Ahmaud Arbery, finden in allen 50 Staaten der USA und in über 20 Ländern weltweit Proteste gegen Rassenungleichheit und Polizeibrutalität statt. Einige behaupten, diese Ausdehnung macht es zur größten Bürgerrechtsbewegung der Welt.
Eines der wichtigsten Ziele für die Demonstranten ist es "to defund the police", also der Polizei die Gelder zu streichen. Diese Forderung wird von unzähligen Organisationen unterstützt, es ist ein aktuell häufig genutzter Hashtag und verschiedene Prominente machen sich ihren Namen zunutze, um auf die Forderung aufmerksam zu machen. Einige Stars haben eine Petition von Movement for Black Lives, eine Koalition aus verschiedenen Organisationen für die Rechte von Schwarzen, unterzeichnet, in der sie von Staat und Regierung fordern, die Finanzierung der Polizei zu kürzen. Viele andere haben ihre Unterstützung online zum Ausdruck gebracht. Klicken Sie sich durch die Galerie und finden Sie heraus, welche Stars mit an Bord sind, was genau die Forderung bedeutet und was sich schon getan hat.
Doch wenn man bedenkt, wie oft wir davon hören, dass im Bildungssektor, beim Gesundheitssystem und den Sozialdiensten die Finanzmittel gekürzt werden, ist die Forderung eigentlich gar nicht mehr so radikal. Vor allem nicht, wenn man weiß, dass die Fördergelder für die Polizei in den letzten Jahren stetig gestiegen sind.
Wenn kommunale Infrastrukturen wie Betreuungsprogramme nach Schulschluss, erschwinglicher Wohnraum, Kinderbetreuung und Gesundheitsdienste weniger finanziert werden, gibt es in der Gemeinde weniger Berater und Unterstützungsdienste, die den Menschen helfen, ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Dann wird häufig die Polizei gerufen, um die unvermeidlich auftretenden Probleme zu "lösen".
Das Geld soll durch Dinge wie psychische Gesundheitsversorgung, lebenswerte Löhne, Nahrungsmittelsicherheit, Bildung, Beschäftigung und erschwinglichen Wohnraum an marginalisierte Gemeinschaften umverteilt werden.
Da Kriminalität grundsätzlich als Antwort auf soziale Missstände gesehen wird, ist die Idee dahinter, dass die Erfüllung von Bedürfnissen – auf eine nachhaltige Weise, durch Grassroot-Gruppen, die die Gemeinschaften kennen – dafür sorgt, dass auch die Polizei deutlich weniger gebraucht wird.
Polizeiliche Reformen sind Änderungen von Protokollen, darunter implizite Voreingenommenheitsschulung, Achtsamkeit, Deeskalation, Dialog zwischen Polizei und Gemeinde, Körperkameras usw. Das klingt zwar schön, aber es kostet die Städte Millionen von Dollar, und Minneapolis ist nur ein Beispiel dafür, dass keine der oben genannten Reformtaktiken funktioniert.
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Macht und die Zuständigkeit der Polizei exponentiell ausgeweitet. Gleichzeitig wird so zu viel von der Polizei verlangt. Diese (deren Ausbildung in der Regel etwa 870 Stunden oder weniger beträgt) muss auf Anrufe im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit, häuslicher Gewalt, Drogensucht, Obdachlosigkeit und anderen Bereichen reagieren, obwohl sie hierfür nicht besonders ausgebildet ist.
Diejenigen, die zur Streichung von Polizeigeldern aufrufen, wollen die gewalttätige Vorgehensweise beenden, durch die unverhältnismäßig viele Farbige inhaftiert oder getötet werden, und stattdessen bessere Wege finden, um die Gemeinden zu unterstützen.
In Minneapolis, wo George Floyd zu Tode kam, verkündete der Stadtrat den Plan, das Polizeirevier aufzulösen und stattdessen in kommunal organisierte Sicherheit zu investieren.
Die Stadt strich 150 Millionen US-Dollar aus dem Polizeihaushalt. Das mag nach viel klingen, relativiert sich aber schnell, wenn man weiß, dass das ursprüngliche Budget 1,8 Milliarden US-Dollar beträgt.
Der Sänger unterschrieb die Petition und versprach auch, Geld an Movement for Black Lives, National Lawyers Guild und The Bail Project zu spenden, um das Recht der Amerikaner zu friedlichen Protesten gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit zu schützen.
Die Schauspielerin setzt sich ebenfalls für die Verringerung des Polizeibudgets ein. Sie teilte die Worte von James Baldwin: "You always told me it takes time... how much time do you want for your progress?"
Der Schauspieler aus "Insecure" und "Flash" unterzeichnete die Petition und steht ganz vorne bei den Protesten. Er wurde Zeuge des brutalen Vorgehens von Polizisten gegen friedliche Demonstranten und selbst von einem Gummigeschoss getroffen. "Jetzt ist die Zeit gekommen", schrieb er auf Instagram, "um konkrete Forderungen für eine Zukunft zu stellen, in der das Leben Schwarzer nicht nur zählt, sondern tatsächlich aufblühen kann."
Die Schauspielerin verbreitete die Information über die Petition zur Streichung der Gelder und rief ihre Follower dazu auf, den Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, dazu zu bringen, das vorgeschlagene Budget zu kürzen. Sie teilte Fotos mit dem Hashtag #CareNotCops.
Der Sänger, dessen wahrer Name Abel Tesfaye ist, unterzeichnete die Petition und teilte Screenshots seiner Spenden: US$200,000 für Black Lives Matter Global Network, US$200,000 an Colin Kaepernick Know Your Rights Camp Legal Defense Initiative und US$100,000 an National Bail Out.
Das Model und Aktivistin war bei den Protesten in LA anwesend und twitterte: "Wie viele Cops haben gekündigt, weil sie von ihren Bossen dazu aufgefordert wurden, Gummigeschosse und Tränengas auf unbewaffnete Zivilisten abzufeuern? #DefundThePolice."
Die Sängerin teilte mehrere Links zu Kautionsfonds, Hilfsaktionen in der Gemeinde und Initiativen zur Verteidigung der Polizei und merkte an, dass sie gespendet und die Petition unterzeichnet habe.
Der Star und die Schafferin von "Insecure" wurde bei den Protesten fotografiert. Sie trug ein Schild mit der Aufschrift: "Bye, Policia! Defund the police".
Sie unterschrieb die Petition, teilte Bildmaterial von den Protesten auf ihrem Instagram-Account und forderte die Menschen dazu auf, in den Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl ihre Stimme abzugeben.
Der Rapper und Schauspieler unterzeichnete die Petition und bat seine Follower, ihren Stimmen an den Wahlurnen Gehör zu verschaffen.
Die "Westworld"-Schauspielerin unterschrieb den Brief zur Kürzung der Polizeimittel und teilt auf Instagram unterschiedliche Informationen über die Tücken der Polizeiarbeit im Laufe der Geschichte.
Die Schauspielerin schrieb auf Instagram, dass in Los Angeles über die Hälfte des städtischen Budgets an die Polizei gehen würde. Es gäbe nicht mal einen Unterpunkt "Bildungsressourcen" im Budgetplan des Bürgermeisters. Die Gesundheit der Gesellschaft würde sich nicht auf Polizeiarbeit aufbauen lassen, man bräuchte ein Gesundheitssystem, Bildung, Jobs und soziale Dienste.
Die Sängerin schrieb schon mehrfach darüber, dass sie die Pläne zur Finanzkürzung der Polizei unterstützen würde. Sie war bei den Demonstrationen in LA anwesend und teilte diverse Informationen mit ihren Followern.
Auch interessant: Bildung gegen Rassismus – Erhellende Quellen zum Thema.
"Defund the Police": Diese Promis wollen der Polizei die Gelder streichen – das steckt dahinter
Werfen wir einen genaueren Blick darauf, was diese Stars sich für ihre Gemeinden vorstellen
Promis Soziale gerechtigkeit
Nach einer Reihe ungerechtfertigter Todesfällen durch die Hände der Polizei, darunter George Floyd, Breonna Taylor und Ahmaud Arbery, finden in allen 50 Staaten der USA und in über 20 Ländern weltweit Proteste gegen Rassenungleichheit und Polizeibrutalität statt. Einige behaupten, diese Ausdehnung macht es zur größten Bürgerrechtsbewegung der Welt.
Eines der wichtigsten Ziele für die Demonstranten ist es "to defund the police", also der Polizei die Gelder zu streichen. Diese Forderung wird von unzähligen Organisationen unterstützt, es ist ein aktuell häufig genutzter Hashtag und verschiedene Prominente machen sich ihren Namen zunutze, um auf die Forderung aufmerksam zu machen. Einige Stars haben eine Petition von Movement for Black Lives, eine Koalition aus verschiedenen Organisationen für die Rechte von Schwarzen, unterzeichnet, in der sie von Staat und Regierung fordern, die Finanzierung der Polizei zu kürzen. Viele andere haben ihre Unterstützung online zum Ausdruck gebracht. Klicken Sie sich durch die Galerie und finden Sie heraus, welche Stars mit an Bord sind, was genau die Forderung bedeutet und was sich schon getan hat.