Die Montessori-Methode ist ein pädagogischer Ansatz, der von der italienischen Ärztin und Pädagogin Dr. Maria Montessori entwickelt wurde. Sie legt den Schwerpunkt auf selbstgesteuertes Lernen und praktische Aktivitäten, anstatt die Kinder wie in der herkömmlichen Pädagogik an den Schreibtisch zu fesseln. Man geht davon aus, dass die Montessori-Methode grob- und feinmotorische Fähigkeiten verfeinert, die Liebe zum Lernen fördert und die Selbstdisziplin stärkt. Allerdings ist sie nicht ohne Einschränkungen.
Wenn Sie die Vor- und Nachteile der Montessori-Methode kennen lernen möchten, sollten Sie sich diese informative Galerie ansehen. Klicken Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Maria Montessori war eine italienische Ärztin und Pädagogin. Sie war die erste Frau, die in Italien Medizin praktizierte, und wird für ihre pädagogische Methode gefeiert, die auf der natürlichen Lernweise von Kindern aufbaut.
Jeff Bezos, Gründer und ehemaliger CEO von Amazon, besuchte als Kind eine Montessori-Vorschule. Er hat mehrere von der Montessori-Pädagogik inspirierte Vorschulen in den USA eröffnet.
Dr. Maria Montessori entwickelte in den frühen 1900er Jahren die kindzentrierte Methode der Erziehung. Sie glaubte, dass Kinder besser lernen, wenn sie selbst entscheiden, was sie lernen wollen.
Montessori-Klassenzimmer sehen anders aus als normale Klassenzimmer. Es gibt verschiedene Stationen, aus denen die Kinder im Laufe des Tages wählen können, und die Lehrer gehen von Gruppe zu Gruppe, anstatt vorne im Raum zu stehen.
Natürliches Licht und Platz sind die wichtigsten Faktoren bei der Gestaltung eines Montessori-Klassenzimmers.
Ein kindzentrierter Ansatz beim Lernen bedeutet, dass die Kinder engagiert bleiben und mehr lernen.
Ein Kind in einem Montessori-Klassenzimmer muss nicht der Masse folgen und der Lehrer muss nicht in der Mitte unterrichten.
Montessori erkannte den Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernen. In einem Montessori-Klassenraum sind die Kinder nicht den ganzen Tag an ihre Schreibtische gebunden.
Die Montessori-Methode fördert Kinder dazu, durch praktisches Erleben, eigenständige Erforschung und vielfältige Sinneserfahrungen zu lernen. Dadurch können sie ihre Konzentration und Koordination entwickeln.
Die meisten Montessori-Klassenzimmer sind altersgemischt, was zu einer Entwicklung führen kann, die in einem gleichaltrigen Klassenraum möglicherweise nicht stattfinden würde.
Altersgemischte Gruppen bieten den Kindern die Möglichkeit, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu unterrichten und wichtige Lebenskompetenzen wie Integration und Akzeptanz zu entwickeln.
Da ein Großteil der Montessori-Methode in Eigenregie durchgeführt wird, gewinnen die Kinder viel schneller ein Gefühl der Unabhängigkeit und Vertrauen in ihre Fähigkeiten als in einer traditionellen Schule. Es wird auch angenommen, dass dadurch unternehmerische Fähigkeiten entwickelt werden.
Die Montessori-Methode fördert die Liebe zum Lernen und die Neugier der Kinder auf die Menschen und die Welt um sie herum.
Die Liebe zum Lernen kann Kinder ihr ganzes Leben lang begleiten, von der weiterführenden Schule bis zum Berufsleben.
Die Montessori-Pädagogik berücksichtigte von Anfang an Kinder mit zusätzlichen Bedürfnissen. Da die Kinder in Gruppen mit anderen Kindern unterschiedlichen Alters eingeteilt werden und drei Jahre lang denselben Lehrer haben, haben Schüler mit zusätzlichen Bedürfnissen weniger Druck, mit Gleichaltrigen mitzuhalten und können in ihrem eigenen Tempo lernen.
Montessori-Kinder erhalten eine individuelle Erziehung, die auf ihren einzigartigen Lernstil zugeschnitten ist.
Die Montessori-Methode verfolgt einen umfassenden Ansatz zur Erkundung verschiedener Fächer, wie Naturwissenschaften und Geografie, und es wird Wert darauf gelegt, mehr Zeit im Freien zu verbringen und aktiv zu erkunden.
Einer der Nachteile der Montessori-Methode sind die hohen Kosten für Unterricht und Einschreibegebühren.
Montessori-Programme sind häufig in Privatschulen in wohlhabenden Vierteln zu finden, wodurch Schüler aus einkommensschwachen, innerstädtischen Gegenden benachteiligt werden, da ihre Eltern die Schulgebühren nicht aufbringen können.
Von den Eltern wird erwartet, dass sie sich aktiv am Bildungsprozess beteiligen und ihre Kinder auch zur Schule und wieder zurück bringen. Die Anforderungen, die die Schule an die Eltern stellt, können nicht mit den Arbeitszeiten oder anderen Verpflichtungen in Einklang gebracht werden.
Reguläre Lehrer müssen eine zusätzliche Ausbildung absolvieren, um sich an die Montessori-Philosophie anzupassen. Diese spezialisierte Ausbildung verursacht zusätzliche Kosten für die Lehrer und die Institutionen, in denen sie arbeiten.
Die Montessori-Methode berücksichtigt die Tatsache, dass Kinder in bestimmten Bereichen mehr Interesse entwickeln können als in anderen. Wenn ein Kind jedoch weniger Zeit mit einem Fach verbringt, kann es sein, dass es nicht im gleichen Tempo vorankommt wie seine Altersgenossen in einer traditionellen Schule.
Die Förderung von Unabhängigkeit wird oft als Stärke der Montessori-Methode angesehen, aber ein übermäßiger Fokus auf Einzelarbeit kann die Fähigkeit eines Kindes beeinträchtigen, später im Leben effektiv im Team zu arbeiten.
Kinder neigen dazu, Routine und Struktur zu mögen, und der offene Charakter des Montessori-Klassenzimmers kann für manche verunsichernd sein. Während ein traditionelles Klassenzimmer weniger Freiheit zulässt, kann es dafür sorgen, dass sich die Klassenumgebung geordnet und sicher anfühlt.
Derzeit gibt es keine weiterführenden Schulen oder Universitäten, die der Montessori-Pädagogik folgen. Schüler, die an offene Strukturen gewöhnt sind, könnten es herausfordernd finden, sich an eine traditionelle Klassenumgebung mit festen Zeitplänen anzupassen.
Altersgemischte Gruppen können für jüngere Kinder von Vorteil sein, da sie durch die Beobachtung älterer Kinder verschiedene Fähigkeiten erlernen können. Allerdings kann dies manchmal die persönliche Entwicklung behindern, da sich ein Kind in Bezug auf seine derzeitigen Fähigkeiten unsicher fühlen kann.
Kinder, die nach der Montessori-Methode unterrichtet werden, haben vielleicht nicht die Liebe zum Lernen im Allgemeinen, aber die Liebe zum Lernen in den Fächern, die sie interessieren. Ein Kind kann für Mathematik und Naturwissenschaften unter- und für den Kunstunterricht übervorbereitet sein.
Während für jüngere Kinder keine standardisierten Prüfungen ein Problem darstellen, kann es zu Problemen führen, wenn ein Kind später in ein traditionelleres Bildungssystem wechselt.
Jedes Kind ist einzigartig, und die Montessori-Methode eignet sich möglicherweise nicht für Kinder, die schnell das Interesse verlieren oder externe Motivation brauchen, um weiter zu arbeiten.
Quellen: (Rasmussen University) (Britannica)
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Die Montessori-Methode ist ein pädagogischer Ansatz, der von der italienischen Ärztin und Pädagogin Dr. Maria Montessori entwickelt wurde. Sie legt den Schwerpunkt auf selbstgesteuertes Lernen und praktische Aktivitäten, anstatt die Kinder wie in der herkömmlichen Pädagogik an den Schreibtisch zu fesseln. Man geht davon aus, dass die Montessori-Methode grob- und feinmotorische Fähigkeiten verfeinert, die Liebe zum Lernen fördert und die Selbstdisziplin stärkt. Allerdings ist sie nicht ohne Einschränkungen.
Wenn Sie die Vor- und Nachteile der Montessori-Methode kennen lernen möchten, sollten Sie sich diese informative Galerie ansehen. Klicken Sie weiter, um mehr zu erfahren.