Die sieben Todsünden und die Filmcharaktere, die ihnen zum Opfer fielen
Alle haben Kardinalssünden begangen
© NL Beeld/Getty Images
Promis Sünden
Die Religion hat die Welt, wie wir sie kennen, geprägt und spielt auch heute noch eine große Rolle im Leben vieler Menschen. Nun, einige religiöse Konzepte, wie das der Sünde, sind tatsächlich in fiktive Figuren eingeflossen und haben viele von ihnen zu Ikonen gemacht. Die sieben Todsünden oder Kardinalsünden gibt es offensichtlich schon sehr lange, sodass viele von uns sie wiedererkennen, wenn wir sie in Filmen oder Fernsehsendungen sehen.
In dieser Galerie sehen wir uns die fiktiven Figuren an, die der Versuchung erlegen sind und sich dem Hochmut, der Wollust, der Völlerei, der Trägheit, dem Zorn, dem Neid und der Habgier verschrieben haben. Klicken Sie weiter, um zu entdecken, welche Filmfiguren in Versuchung geführt wurden!
Die sieben Todsünden
Das Konzept der Sünde findet sich in einer Reihe von religiösen Traditionen. Insbesondere die Kardinalsünden (auch bekannt als die sieben Todsünden) wurden von der katholischen Kirche um das 6. Jahrhundert herum eingeführt.
Sünde in der Musik
Die Sünde ist ein wiederkehrendes Thema in der Musik. Ein Beispiel dafür ist Madonnas "I'm a Sinner".
Sünde in der Musik
Lady Gaga ist ebenfalls ein gutes Beispiel für einen Popstar, der in "Sinner's Prayer" über die Sünde gesungen hat.
Sünde in Filmen
In David Finchers Film "Sieben" aus dem Jahr 1995 geht es um einen Serienmörder, der seine Opfer anhand der sieben Todsünden auswählt. Werfen wir nun einen Blick auf einige Film- und Fernsehfiguren, die die besten Kandidaten für den Serienmörder wären – in einer Fantasiewelt... natürlich.
Hochmut
Stolze Menschen sind in der Regel eitel. Sie kümmern sich zu sehr um ihr Äußeres und überschätzen oft ihr Aussehen und ihre Talente. Außerdem lieben sie es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Tatsächlich ist der Eitelkeitsdrang mancher Personen unbestreitbar. Werfen wir einen Blick auf einige Beispiele.
Hochmut: Miranda Priestly
Miranda Priestly (Meryl Streep) ist eine Chefredakteurin eines Modemagazins, die so stolz ist, wie man nur sein kann. Diese Figur aus "Der Teufel trägt Prada" (2006) ist nicht nur hochmütig, sondern auch ziemlich eitel, rücksichtslos und zynisch.
Hochmut: Walter White
Bryan Cranston spielt in "Breaking Bad" (2008–2013) einen ruhigen Chemielehrer, der zum Drogenboss wird. Es hat sich herausgestellt, dass die Rolle eines hochrangigen Kriminellen Walter White zu Kopf gestiegen ist.
Hochmut: Harvey Specter
Harvey Specter ist ein intelligenter und recht charmanter Anwalt, und er nutzt dies zu seinem Vorteil. Die Figur aus "Suits" (2011–2019) ist ein weiteres gutes Beispiel für Hochmut.
Wollust
Bei der Wollust geht es darum, der Versuchung und den Vergnügungen der Begierde nachzugeben. Treue fällt denen, die sich der Lust hingeben, oft schwer.
Wollust: Lester Burnham
Lester Burnham (Kevin Spacey) ist ein verheirateter Vorstadtvater, der sich in die 16-jährige beste Freundin seiner Tochter verguckt. Diese Figur aus "American Beauty" (1999) ist ein klares Beispiel für Wollust.
Wollust: Brandon
Michael Fassbender spielt Brandon in "Shame" (2011). Brandon ist ein Publizist, der mit sexueller Lust zu kämpfen hat und gelegentlich der Versuchung erliegt.
Wollust: John Gage
In "Ein unmoralisches Angebot" (1993) bietet der Millionär John Gage (Robert Redford) dem Ehemann einer Frau 1 Million US-Dollar an, um eine Nacht mit ihr zu verbringen.
Völlerei
Bei der Völlerei geht es im Wesentlichen um übermäßigen Genuss von Speisen und Getränken. Es geht darum, gierig und übermäßig zu essen, nur weil es ein Vergnügen ist.
Völlerei: Joey Tribbiani
Der kultige "Friends"-Charakter (1994–2004), gespielt von Matt LeBlanc, mag sein Essen, und man könnte sagen, er ist süchtig danach. So sehr, dass es ihm sogar schwerfällt, sein Essen mit seinen Freunden zu teilen.
Völlerei: Scooby-Doo
Das Lösen von Geisterrätseln macht Scooby-Doo wirklich hungrig! Oder vielleicht findet er auch nur seine Scooby Snacks unwiderstehlich. Wie auch immer, Essen ist im Leben dieser Figur immer präsent.
Völlerei: Homer Simpson
Wenn er nicht gerade Bier trinkt, mampft Homer Simpson immer irgendetwas. Diese Simpsons-Figur ist ein klares Beispiel für Völlerei.
Trägheit
Die Sünde der Trägheit ist im Wesentlichen Faulheit. Etwas nicht zu tun, das getan werden muss, nur weil man sich nicht wirklich anstrengen will.
Trägheit: Garfield
Garfield ist ein perfektes Beispiel dafür. Dieser Kater liebt es, den ganzen Tag fernzusehen und so wenig wie möglich zu tun.
Trägheit: Homer Simpson
Ja, das ist wieder Homer Simpson. Homer erliegt nicht nur der Völlerei, sondern ist auch eine Art Stubenhocker, ganz zu schweigen davon, dass er von Zeit zu Zeit bei der Arbeit schläft.
Zorn
Wir alle werden wütend, aber Zorn ist etwas anderes. Es geht um extreme Wut und Rachsucht.
Zorn: Beatrix Kiddo
Ein gutes Beispiel für Zorn ist Beatrix Kiddo (Uma Thurman) aus den "Kill Bill"-Filmen. Immerhin begibt sie sich auf einen Rachefeldzug, der ziemlich blutig endet.
Zorn: Emily Thorne
Emily VanCamp spielt Emily Thorne in "Revenge" (2011–2015). Die Figur plant ihre Rache an denen, die ihren Vater getötet haben.
Zorn: William Foster
"Falling Down – Ein ganz normaler Tag" (1993) handelt von William Foster (Michael Douglas), der einen schlechten Tag hat und von einer unkontrollierbaren Wut ergriffen wird, nachdem er seinen Job verloren und das Ende seiner Ehe zu verarbeiten hat.
Neid
Das Begehren, die Missgunst und die negative Einstellung gegenüber dem Leben, dem Status, den Fähigkeiten oder der Situation anderer Menschen ist das, was diese Todsünde ausmacht. Hier sind einige neidische Charaktere.
Neid: Commodus
Joaquin Phoenix spielt in "Gladiator" (2000) Commodus, der, obwohl er ein römischer Kaiser ist, eindeutig neidisch auf den Gladiator Maximus (Russell Crowe) ist.
Neid: Gollum
Die "Herr der Ringe"-Figur ist ziemlich zwielichtig und steht irgendwo zwischen Gut und Böse. Er ist eindeutig neidisch auf die anderen Charaktere.
Habgier
Bei der Habgier geht es um ein egoistisches Verlangen und eine ungesunde Anhänglichkeit an Geld und materielle Güter, aber auch an immaterielle Dinge wie Ruhm und Macht.
Habgier: Ebenezer Scrooge
Die Hauptfigur in Charles Dickens' klassischer Romanverfilmung "Scrooge" (1970) steht ganz im Zeichen der Habgier. Ebenezer Scrooge (Albert Finney) ist ein verbitterter alter Mann, der seine Kunden ausnutzt und seine Angestellten schlecht behandelt.
Habgier: EdCrane
Der Film "The Man Who Wasn't There" aus dem Jahr 2001 ist ein gutes Beispiel für Habgier. Ed Crane (Billy Bob Thornton) spielt einen selbstsüchtigen und gierigen Friseur, dessen Erpressungsplan nach hinten losgeht.
Quellen: (IMDb)
Auch interessant: Ablassbriefe: Wie die katholische Kirche uns für unsere Sünden bezahlen ließ