Diese Trauminsel hat eine düstere Vergangenheit

Die Ilha Grande diente als Leprakolonie und als Gefängnis für Schwerverbrecher

Diese Trauminsel hat eine düstere Vergangenheit
Stars Insider

12/10/21 | StarsInsider

Reisen Kuriositäten

Heute strömen die Touristen auf der Suche nach Sonne, Meer und unberührter Natur auf die tropische Insel Ilha Grande in Brasilien. Das autofreie Paradies im Bundesstaat Rio de Janeiro, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde und unter Naturschutz steht, beherbergt eine farbenfrohe Flora und Fauna sowie einige der schönsten Strände des Landes. Aber die Insel war nicht immer so einladend...

Im 19. Jahrhundert war Ilha Grande eine Leprakolonie und in jüngerer Zeit ein Hochsicherheitsgefängnis für einige der gefährlichsten Kriminellen Brasiliens und war viele Jahre lang tabu. Hat Sie das neugierig gemacht? Klicken Sie sich durch diese Galerie und entdecken Sie die dunklen Geheimnisse dieser schönen brasilianischen Insel.

Inselparadies?
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Inselparadies?

Die unglaublich malerische Insel Ilha Grande im Bundesstaat Rio de Janeiro gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein geschütztes Naturreservat. Mehr als eine Stunde Bootsfahrt vom Festland entfernt, zieht sie Touristen an, die sich in einem tropischen Paradies entspannen wollen. Aber die Insel hat auch einen faszinierenden Gruseltourismus zu bieten.

Unberührte Strände
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Unberührte Strände

Die Insel ist für Autos gesperrt und beherbergt 100 Strände inmitten unberührter Natur. Doch die Ilha Grande (der Name bedeutet übersetzt "Große Insel") war in ihrer jüngeren Geschichte für Außenstehende lange Zeit tabu.

Ilha Grande
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Ilha Grande

Die gebirgige Insel, die sich über 193 km² erstreckt, wurde 1502 vom portugiesischen Seefahrer André Gonçalves entdeckt.

Dunkle Vergangenheit
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Dunkle Vergangenheit

Umgeben von buchstäblich Hunderten kleinerer Inseln, etwa 150 km von der Hauptstadt des Bundesstaates entfernt, galt die Ilha Grande als idealer Ort, um zunächst ansteckende Patienten und dann gefährliche Kriminelle unterzubringen. Die Strafanstalt Cândido Mendes wurde 1994 geschlossen, aber die Überreste stehen noch heute.

Dunkle Vergangenheit
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Dunkle Vergangenheit

Das Gefängnis der Insel beherbergte in den 1930er Jahren zunächst politische Gefangene, bevor es zu einem Hochsicherheitsgefängnis für einige der härtesten Kriminellen des Landes wurde. Es war eine berüchtigte Brutstätte für einige der gewalttätigsten Drogenbanden Brasiliens.

Ankunft vom Festland
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Ankunft vom Festland

Wer heute auf der Insel ankommt, ahnt wenig von ihren dunklen Geheimnissen. Fähren und Fischerboote bringen begeisterte Touristen aus den nahegelegenen Strandorten an Rio de Janeiros atemberaubender Costa Verde, der "grünen Küste", herüber.

Kleinstadtleben
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Kleinstadtleben

Nach einer holprigen Bootsfahrt legen die Touristen in Vila do Abraão an. Mit weniger als 2.000 Einwohnern ist dies die größte Stadt der Insel.

Ein Zufluchtsort für Piraten
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Ein Zufluchtsort für Piraten

Schon bevor sie Leprakranke und Kriminelle beherbergte, war die Ilha Grande ein Zufluchtsort für Piraten und Schmuggler, die die Insel als Stützpunkt für Operationen auf See und auf dem Festland nutzten.

Pfade zum Gefängnis
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Pfade zum Gefängnis

Die meisten Besucher kommen nach Ilha Grande, um die Strände und die Naturschönheiten zu entdecken, und die steilen Wanderwege sind eine beliebte Aktivität.

Katastrophentourismus
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Katastrophentourismus

Wer es etwas dunkler mag, kann dem 7 km langen Wanderweg zum ehemaligen Gefängnis Cândido Mendes und der fast verlassenen Siedlung Dois Rios folgen, in der früher die Gefängniswärter untergebracht waren. 

Bandenkriminalität
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Bandenkriminalität

Der starke Kontrast zwischen der Geschichte des Gebäudes und seiner schönen Umgebung hat diese Route zu einem beliebten Ziel für Fotografen und für alle, die sich für die Vergangenheit der Insel interessieren, gemacht.

Spuren der Vergangenheit
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Spuren der Vergangenheit

Der Weg zu den Überresten des Gefängnisses führt steil und schweißtreibend durch den tropischen Dschungel ins Landesinnere, aber wer neugierig auf Brasiliens Version von Alcatraz ist, wird reichlich belohnt.

Gruseliger Kontrast
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Gruseliger Kontrast

Die Ruinen des Gefängnisses bieten einen Einblick in eine Vergangenheit, die im krassen Gegensatz zu dem steht, was die Ilha Grande heute ist: ein Touristenziel mit charmanten Pousadas (Gästehäusern).

Gewalttätige Banden
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Gewalttätige Banden

Das Gefängnis hier war berüchtigt dafür, dass es die Gewalt der Banden förderte. Eine der berüchtigtsten Banden des Landes, das Comando Vermelho ("Rotes Kommando"), wurde hier in den späten 1970er Jahren geboren.

Gefängnisschließung
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Gefängnisschließung

Die steigenden Kosten für den Betrieb des Gefängnisses führten zu seiner Schließung im Jahr 1994, und das Potenzial der Insel als Touristenattraktion wurde allmählich erkannt.

Ein neuer Start
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Ein neuer Start

Heute steht ein Großteil der Insel unter Naturschutz, was die Entwicklung einschränkt und zur unberührten Schönheit des Ortes beiträgt. Hier gibt es keine Hochhäuser oder Hotelketten!

Taxiboote
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Taxiboote

Da die Insel für Autos gesperrt ist, bewegen sich die Besucher zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Boot fort. Ein System von "Taxibooten" transportiert die Besucher von einem schönen Strand zum anderen.

Farbenfrohe Bewohner
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Farbenfrohe Bewohner

Die wunderschöne Topographie der Insel – hoch aufragende Berge, die von unberührtem atlantischen Regenwald bedeckt sind – beherbergt gefährdete Tierarten wie Kragenfaultiere und braune Brüllaffen, aber die Wahrscheinlichkeit, einen bunten Papagei zu sehen, ist größer.

Freundliche Einwohner
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Freundliche Einwohner

Die Ilha Grande ist bekanntlich friedlich, und heutzutage ist es viel wahrscheinlicher, dass man einem Seidenäffchen oder Brüllaffen begegnet als einem Schwerverbrecher.

Strandhunde
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Strandhunde

Die Besucher werden wahrscheinlich auch einige der vielen hündischen Bewohner der Insel treffen. Streunende Hunde fühlen sich an den Stränden wie zu Hause und sind in der Regel sehr daran interessiert, sich mit Touristen anzufreunden (vor allem, wenn sie Futter dabei haben!).

Strand von Lopes Mendes
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Strand von Lopes Mendes

Der berühmteste Strand der Insel ist Lopes Mendes, der als einer der schönsten Brasiliens gilt. In einem Land, das stolz auf seine atemberaubende Küste ist, heißt das schon etwas!

Besuch der Strände
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Besuch der Strände

Vom Hauptort aus ist es ein anstrengender Fußmarsch durch den tropischen Dschungel, um Lopes Mendes zu erreichen, und die ganzjährige Hitze kann den Weg beschwerlich machen. Viele Besucher entscheiden sich dafür, eine Strecke zu wandern und den Rückweg mit dem Boot anzutreten.

Surfziel
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Surfziel

Der weiße Sand und die brechenden Wellen machen Lopes Mendes zu einem beliebten Ziel für Surfer. Erwarten Sie hier jedoch keine Strandcafés und Geschäfte – Besucher müssen ihre eigene Verpflegung mitbringen.

Unzählige Wanderwege
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Unzählige Wanderwege

Die Ilha Grande ist ein Paradies für Wanderer. Rund 150 km Wanderwege verbinden die kleinen Dörfer und Stranddörfer der Insel. Achten Sie nur auf Eidechsen und tropische Insekten unter Ihren Füßen!

Boomender Tourismus
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Boomender Tourismus

Der Tourismus auf der Ilha Grande hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt, und was mit einer Handvoll kleiner Gästehäuser begann, umfasst heute mehr als 100 Unterkunftsmöglichkeiten sowie Campingplätze und lebhafte Backpacker-Herbergen.

Meerestiere
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Meerestiere

Die für ihr türkisfarbenes Meer berühmte Ilha Grande ist bei Schnorchlern und Tauchern sehr beliebt. In den geschützten Gewässern leben Meeresbewohner wie Meeresschildkröten, Delfine und sogar Pinguine.
Bootstouren
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Bootstouren

Bootsausflüge gibt es auf der Insel in Hülle und Fülle, wobei die lokalen Anbieter alles anbieten, von Caipirinha-getränkten Partytrips am Strand bis hin zu Dinner-Kreuzfahrten bei Sonnenuntergang.

Abkühlung
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Abkühlung

Berühmte Naturschauplätze sind kristallklare Lagunen und rauschende Wasserfälle, sodass es den Besuchern der Ilha Grande selten an Gelegenheiten zur Abkühlung mangelt.

Lebendiges Museum
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Lebendiges Museum

Die Vergangenheit ist auf der Ilha Grande noch sehr präsent, und die Wanderung zum Gefängnis ist gut ausgeschildert. Es ist ein faszinierender Blick in die dunkle Vergangenheit einer Insel, die heute ganz im Zeichen von Sonne und Glück steht. 

Quellen: (The Guardian) (BBC)

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