▲Der Vollmond wird oft mit vorübergehender Schlaflosigkeit in Verbindung gebracht, was in der Vergangenheit Sinn machte, da das Licht so hell war. Doch heute, mit Bildschirmen und Laternen überall, ist dies weniger glaubwürdig.

▲Es ist bekannt, dass Hunde während des Vollmonds mehr heulen. Eine im British Medical Journal veröffentlichte Studie ergab sogar, dass Bisse von Tieren in einer Notaufnahme während des Vollmonds doppelt so häufig waren.

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Dies ist eine sehr umstrittene Behauptung, aber es heißt, Chirurgen hätten sich früher geweigert, während eines Vollmondes zu operieren, weil dieser das Risiko von gefährlichem Blutverlust erhöhte.

▲Ein gewöhnlicher Aberglaube besagt, dass während des Vollmonds mehr Babys geboren werden als in anderen Nächten. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür.

▲Eine kleine Studie aus dem Jahr 2005 in Nepal ergab, dass Frauen, deren Ovulationsphase und Schwangerschaft mit dem Vollmond zusammenfielen, mit größerer Wahrscheinlichkeit männliche Babys gebären.

▲Nach einer alten Überzeugung bekommt Wäsche beim Trocknen unter Vollmond eine makellose weiße Farbe verliehen, ähnlich wie bei der Verwendung von Bleichmitteln.

▲Man glaubte (und glaubt manchmal immer noch), dass der Vollmond Menschen dazu bringt, sich wie Verrückte zu verhalten.

▲Viele Theorien aus alten Zivilisationen verbinden die Mondphasen (ungefähr 29,5 Tage) mit den Menstruationszyklen von Frauen (ungefähr 28 Tage). Trotz dieser Ähnlichkeit gibt es keine Hinweise auf einen signifikanten Zusammenhang.

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Da die Fruchtbarkeit mit der Menstruation zusammenhängt, wird sie in der Folklore und in der Religion seit langem mit dem Mond in Verbindung gebracht, und dieser Glaube hält sich hartnäckig, obwohl Studien jeden Zusammenhang widerlegen.

▲Passieren bei Vollmond mehr gruselige Dinge? Das ist wahrscheinlich ein einfacher Bestätigungsfehler, da die Menschen zu dieser Zeit ungewöhnlichen Dingen mehr Aufmerksamkeit schenken und sich besser an sie erinnern, da sie an ein himmlisches Ereignis gebunden sind.

▲Jeder hat von der mythischen Überlieferung gehört, dass eine Person in einer bestimmten Nacht nach draußen ging und sich in einen Werwolf verwandelte, als sie das Vollmondlicht auf ihrem Gesicht spürte.

▲Berichten zu Folge konnten im England des 18. Jahrhunderts Personen, die wegen eines Mordes bei Vollmond vor Gericht standen, eine leichtere Strafe bekommen. Die Tat wurde dann durch eine Geistesstörung, hervorgerufen durch den Vollmund, gemildert.

▲Eine andere Studie untersuchte die Polizeiaufzeichnungen von über fünf Jahren in Florida und ergab eine Zunahme der Fälle von Mord und schweren Körperverletzungen um die Vollmonde. Die Polizei von Sussex stellte 2007 tatsächlich während der Vollmonde zusätzliche Beamte ein.

▲Woher kam also der Glaube? Einige gehen davon aus, dass die Aktivität nach Sonnenuntergang in der Vergangenheit durch das Fehlen von Elektrizität eingeschränkt war, der Vollmond jedoch die Sichtbarkeit erhöhte, was es vereinfachte, Verbrechen zu begehen – und Zeugen dieser zu werden.

▲Manche glauben, der Vollmond wirke sich auf den Menschen genauso aus wie auf die Ozeane, weil auch wir größtenteils aus Wasser bestehen.

▲Vollmonde sind in Sri Lanka heilig und werden gefeiert, da die Legende besagt, dass Buddhas Geburt, Erleuchtung und Tod bei Vollmond stattgefunden haben.

▲Obwohl die Wirkung des Vollmonds auf mentale Zustände nicht nachgewiesen wurde, vermuten viele Ärzte und Krankenschwestern, dass ein Zusammenhang besteht.

▲Der Mythos, dass der Vollmond epileptische Anfälle hervorruft, hält so lange an, dass Dr. Selim Benbadis, Associate Professor für Neurologie am USF College of Medicine, versuchte, einen wissenschaftlichen Zusammenhang zu finden. Die Studie aus dem Jahr 2004 stellte keine Zusammenhänge fest.

▲In einer Studie der schwedischen Universität von Göteborg stellten die Forscher einen Zusammenhang zwischen Mondzyklen und der Empfindlichkeit der Schläfer gegenüber Störungen fest, wobei während des Vollmonds eine hohe Aktivität der Hirnrinde und mehr REM-Schlaf verzeichnet wurden – obwohl sich die Teilnehmer in fensterlosen Räumen befanden.

▲Eine Studie mit 13.029 Motorradfahrern, die bei Nachtunfällen ums Leben kamen, ergab, dass in Vollmondnächten 5,3 % mehr Todesopfer zu beklagen waren als in anderen Nächten. Die Autoren glaubten jedoch, dass dies auf visuelle Ablenkungen durch den Mond zurückzuführen war.

▲Bestimmte Überzeugungen gehen davon aus, dass der Mond die Durchblutung anregt und das Haar schneller nachwachsen lässt, wenn es am Abend eines Vollmonds abgeschnitten wird.

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Für Astrologen ist die Energie des Vollmonds eine gute Zeit, um Bedauern aus der Vergangenheit loszulassen, zu reinigen und sich neue Ziele zu setzen und manifestieren.

▲Berichten zufolge glaubten die Heiden, der abnehmende Vollmond biete die mystischste Zeit in Stonehenge, denn es war der Moment, in dem sich die Erde darauf vorbereitete, mit ihrem Liebhaber, der Sonne, wieder vereint zu werden.

▲Eine der beliebtesten Vollmondfeiern findet auf der thailändischen Insel Koh Phangan statt. Die Party zieht Tausende von Menschen – meist Touristen – an, um einen Wahnsinn vom Feinsten zu erleben.

▲Der Vollmond gilt angeblich als unglückselig, wenn er am Sonntag stattfindet, aber als glückbringend, wenn er auf einen Montag fällt. Der Name Montag hat Wurzeln in einem altenglischen Wort, das "Mondtag" bedeutet.

▲In einer Studie aus dem Jahr 2019, in der kein Zusammenhang zwischen Vollmond und psychischer Gesundheit festgestellt wurde, wurde beschrieben, warum unbegründeter Aberglaube fortbesteht. Sie geht darauf ein, dass "ursprüngliches, emotionales Verlangen zu glauben, dass wir nicht allein für unser eigenes Verhalten verantwortlich sind", in uns verwurzelt ist.

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Mondmythen sind jedoch nicht völlig falsch und aktuelle Forscher sagen über die Auswirkungen des Mondzyklus auf den Menschen, dass Skepsis durch das Bewusstsein für historische Mythen und Legenden entsteht. Der Mond hat anscheinend doch eine größere Auswirkung als wir denken.

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Eine Studie aus dem Jahr 1984 legt nahe, dass Vollmonde die Kriminalitätsrate erhöhen, möglicherweise aufgrund von "'menschlichen Flutwellen', die durch die Anziehungskraft des Mondes verursacht werden".

▲Aufgrund der Tatsache, dass viele Frauen Fruchtbarkeit und Menstruation mit dem Mondzyklus in Verbindung bringen, glauben viele, dass der Mond tatsächlich Ihre Libido und Energie steigern kann.

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Der Mond nimmt in Kulturen auf der ganzen Welt seit Urzeiten einen mystischen Platz ein, insbesondere wenn er voll ist und den Himmel erhellt. Der Vollmond steht ungefähr alle 29,5 Tage am Nachthimmel und sorgt für die verschiedensten Mythen, Geschichten und Aberglauben. Obwohl das Phänomen sehr gründlich erforscht wurde, bringt der Vollmond die Menschen immer noch dazu, seltsame Dinge zu tun und zu glauben.

Klicken Sie sich durch die Galerie, um die verschiedenen, faszinierenden Ansichten über die Auswirkungen des Mondes auf die Erde kennenzulernen. So viel vorweg: Wissenschaftler, Astronomen, Gelehrte und normale Menschen sind sich hier eindeutig nicht nicht einig.