Na, zum Glück!
Obwohl man auch die ersten gesendeten und empfangenen Morsezeichen als die ersten "sozialen Medien" beschreiben könnte, war die erste soziale Medienplattform, wie wir sie heute kennen und verstehen, das ARPANET.
Das Advanced Research Projects Agency Network (ARPANET) wurde 1969 eingerichtet, um Wissenschaftlern von vier verschiedenen amerikanischen Universitäten und Colleges den Austausch von Daten, Programmen und mehr zu ermöglichen.
Im Jahr 1987 wurde das ARPANET von der National Science Foundation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das National Science Foundation Network (NSFNET) wurde 1985 eingerichtet, was dabei half, die Daten schneller und zwischen mehr Beteiligten zu teilen.
In den 80er- und 90er-Jahren ermöglichten Einrichtungen wie CompuServe, America Online und Prodigy den Internetnutzern die Kommunikation über E-Mails, Bulletin Board-Nachrichten und Online-Chats in Echtzeit.
Von hier aus war es nicht weit zu den ersten Plattformen, wie SixDegrees, das von 1997 bis 2001 existierte. SixDegrees erlaubte es den Nutzern, ein Profil zu erstellen und ihre Kontakte zu speichern.
Zur gleichen Zeit, im Jahr 1999, führte LiveJournal zu einer steigenden Beliebtheit von Blogs.
Im Jahr 2020 hatte LinkedIn über 670 Millionen Nutzer und ist weltweit bekannt, doch wussten Sie, dass die Plattform schon seit 2002 wächst und gedeiht?
LinkedIn wurde als Netzwerk für karriereorientierte Arbeitende eingerichtet. Heute sind die Nutzer vorrangig Jobsuchende und Arbeitgeber.
Friendster zog ab 2003 Millionen von Nutzern an, die sich per E-Mail registrieren und an einer ganz normalen Form des Online-Networking teilnehmen konnten.
MySpace wurde 2003 ins Leben gerufen und war 2006 die meistbesuchte Seite im Internet. Die Attraktivität lag darin, dass die Nutzer im Allgemeinen mehr kreative Freiheit hatten. So konnten sie beispielsweise Musik auf ihrem Profil teilen.
Im Jahr 2004 wurde Facebook gegründet und sollte später den Markt dominieren.
Im Jahr 2011 gaben die Specific Media Group und Justin Timberlake 35 Millionen US-Dollar aus, um MySpace zu kaufen, was sich als Fehlinvestition erwies.
Heute hat Facebook etwa 1,7 Milliarden Nutzer. Wenn jedes Konto eine eigene Person wäre, würden die Mitglieder von Facebook fast 22 % der Weltbevölkerung ausmachen!
Die sozialen Medien entwickeln sich und es wird erwartet, dass sie ihr Angebot immer weiter ausweiten, um die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen.
Wir sehen, dass der Markt für soziale Medien in viele verschiedene Richtungen divergiert und viele unterschiedliche Verbraucherbedürfnisse befriedigt. Wie auf jedem Markt versuchen die Unternehmer, die Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher zu verstehen und entsprechende Produkte und Dienstleistungen anzubieten.
Google versuchte 2012, mit Google+ in den Markt einzutreten. Der Start von Google+ verlief jedoch holprig und das Projekt wurde schließlich 2018 mit geringem Erfolg eingestellt, nachdem die Daten von 500.000 Personen kompromittiert worden waren.
Reddit wurde 2005 ins Leben gerufen. Heute hat die Plattform über 430 Millionen Nutzer.
Es handelt sich um ein Netzwerk zur Sammlung von Nachrichten/Storys und Kommentaren, in dem die Nutzer Beiträge hoch- und runterstimmen können. Das System der Auf- und Abwärtsbewertung von Kommentaren und Beiträgen macht die Plattform für die Nutzer zu etwas Besonderem.
Twitter wurde 2006 als Microblogging-Netzwerk für soziale Medien gegründet. Im Jahr 2020 hatte es 330 Millionen monatlich aktive Nutzer.
Die Hauptnutzergruppe von Twitter besteht hauptsächlich aus 35- bis 65-Jährigen, und das Verhältnis von Männern zu Frauen ist zwei zu eins.
Pinterest wurde im Jahr 2010 gegründet. Im Jahr 2020 hatte es 416 Millionen aktive Nutzer. Es basiert auf Bildern, aber auf eine andere Art als Instagram. Es funktioniert wie eine virtuelle Pinnwand für Nutzer, die Bilder teilen, kommentieren, veröffentlichen und Sammlungen erstellen können.
Instagram wurde ebenfalls 2010 gegründet. Es hatte im Jahr 2020 eine Milliarde aktive Nutzer.
Sein einzigartiges Angebot ermöglicht es seinen Nutzern, temporäre Geschichten in Video- und Bildform zu veröffentlichen und Bildfilter zu verwenden.
Snapchat wurde im Jahr 2011 gegründet. Im Jahr 2020 hatte es schätzungsweise 313 Millionen Nutzer.
Das Konzept besteht darin, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, "Stories" zu erstellen, die auf dem basieren, was sie in ihrem Leben gerade tun. Fast die Hälfte der Nutzer von Snapchat ist zwischen 15 und 25 Jahre alt.
TikTok ist die jüngste Social-Media-Plattform, die sich schnell und weit verbreitete. Seine Geschichte begann im Jahr 2016. Seit der Gründung hat TikTok drei Mal den Namen gewechselt und bis 2020 über 500 Millionen Nutzer gesammelt.
Etwa 41 % der TikTok-Nutzer sind zwischen 16 und 24 Jahre alt. 56 % der TikTok-Nutzer sind männlich und 44 % sind weiblich.
Erwähnen sollten wir auch noch Plattformen wie SchülerVZ und StudiVZ, DailyBooth, FriendFeed, Bebo, Yik Yak und Vine, um nur einige zu nennen. Es gibt auch eine Reihe von Websites und Apps, die Funktionen übernehmen können, die soziale Medien erfüllen, aber nicht ausschließlich deren Funktion sind, wie z. B. YouTube.
Auch wenn es die sozialen Medien wahrscheinlich noch eine ganze Weile geben wird, so gibt es doch einen beträchtlichen Anteil negativer Meinungen über sie im Allgemeinen, z. B. aufgrund von Abhängigkeit und Fake News. Es ist jedoch unmöglich, die langfristigen sozialen und psychologischen Auswirkungen zu kennen, da zu viele Faktoren im Spiel sind.
Quellen: (Buffer)(Maryville University)(Statista)(BBC)
Auch interessant: Vorhersagen über die Tech-Trends 2021
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wurde bekanntlich von mehreren der wichtigsten Social-Media-Plattformen gesperrt, weil er falsche Informationen über die Covid-19-Pandemie und die US-Präsidentschaftswahlen weitergegeben und die Unruhen auf dem Kapitol im Januar 2021 angezettelt hatte.
Im Oktober 2021 kündigte er dann die Gründung seines neuen Unternehmens, der Trump Media and Technology Group (TMTG), an. TMTG brachte die Beta-Version ihrer ersten App im Februar auf den Markt: TRUTH Social. In seiner Erklärung sagte Trump: "Ich habe TRUTH Social und TMTG gegründet, um mich gegen die Tyrannei von Big Tech zu wehren. Wir leben in einer Welt, in der die Taliban eine riesige Präsenz auf Twitter haben, aber der amerikanische Lieblingspräsident zum Schweigen gebracht wurde." Er erklärte, dass ihre Mission darin bestehe, "ein Rivale des liberalen Medienkonsortiums zu sein und sich gegen die Big-Tech-Unternehmen zu wehren."
Rund 35 % der Nutzer sind zwischen 30 und 49 Jahre alt, weitere 34 % zwischen 18 und 29.
Das Leben vieler Menschen dreht sich heute um soziale Medien, das ist mal besser und mal schlechter. In der Tat sind die sozialen Medien wohl der größte technologische Fortschritt der letzten 50 Jahre. Ihre Fähigkeit, Informationen so einfach zu verbreiten, hätte man sich vor einigen Jahrzehnten nicht träumen lassen.
Am Montag, den 25. April, schloss der umstrittene Milliardär Elon Musk den Kauf von Twitter für 44 Milliarden US-Dollar (rund 41 Mrd. Euro) ab. Der Tesla-Gründer hatte zwei Wochen zuvor ein überraschendes Angebot für das Unternehmen abgegeben und keine Zeit verschwendet, um eine außergewöhnliche Summe für den Abschluss des Geschäfts zu zahlen. Die Börsenwerte lassen vermuten, dass er für die Social-Media-Plattform zu viel bezahlt hat, aber was sind schon ein paar zusätzliche Milliarden für den reichsten Mann der Welt? Die Übernahme der Plattform wurde vom Twitter-Vorstand, darunter auch Twitter-Gründer Jack Dorsey, einstimmig beschlossen. Obwohl er mit Musks Entscheidung, die Plattform zu privatisieren, nicht einverstanden war, äußerte er sich wie folgt zu dem Verkauf: "Was das Problem angeht, ein Unternehmen zu sein, so ist Elon die einzige Lösung, der ich vertraue." Er fuhr fort: "Ich vertraue auf seine Mission, das Licht des Bewusstseins zu erweitern."
Elon Musk kritisiert seit langem die Vorgehensweise von Twitter bei der Kontrolle von Fehlinformationen und dem Verbot von Konten. "Die freie Meinungsäußerung ist das Fundament einer funktionierenden Demokratie, und Twitter ist der digitale Marktplatz, auf dem die für die Zukunft der Menschheit wichtigen Themen diskutiert werden", erklärte er in seiner Ankündigung des Kaufs. Musk machte deutlich, dass er beabsichtigt, die Zensur abzubauen und für mehr Redefreiheit zu sorgen. Dies gibt vielen Menschenrechtsgruppen Anlass zur Sorge, die befürchten, dass die Änderungen zur Verbreitung von Hassreden und Fehlinformationen auf einer Plattform führen werden, die von vielen bereits als problematisch angesehen wird. Die Schauspielerin Jameela Jamil kündigte an, Twitter angesichts der Übernahme zu verlassen, und viele andere prominente Konten berichteten, dass sie über Nacht Tausende von Anhängern verloren haben, weil Nutzer ihre Konten aus Protest gelöscht haben.
Die vollständige Umstellung wird mehrere Monate dauern, aber Musk wird die Änderungen, die ihm so wichtig sind, zweifellos schnell umsetzen. In der Zwischenzeit können Sie sich durch die Galerie klicken, um zu erfahren, wie wir im "Zeitalter der sozialen Medien" leben.
Eine kurze Geschichte der sozialen Medien
Elon Musk kauft Twitter für 44 Milliarden US-Dollar in einem der größten Tech-Deals der Geschichte
LIFESTYLE Internet
Das Leben vieler Menschen dreht sich heute um soziale Medien, das ist mal besser und mal schlechter. In der Tat sind die sozialen Medien wohl der größte technologische Fortschritt der letzten 50 Jahre. Ihre Fähigkeit, Informationen so einfach zu verbreiten, hätte man sich vor einigen Jahrzehnten nicht träumen lassen.
Am Montag, den 25. April, schloss der umstrittene Milliardär Elon Musk den Kauf von Twitter für 44 Milliarden US-Dollar (rund 41 Mrd. Euro) ab. Der Tesla-Gründer hatte zwei Wochen zuvor ein überraschendes Angebot für das Unternehmen abgegeben und keine Zeit verschwendet, um eine außergewöhnliche Summe für den Abschluss des Geschäfts zu zahlen. Die Börsenwerte lassen vermuten, dass er für die Social-Media-Plattform zu viel bezahlt hat, aber was sind schon ein paar zusätzliche Milliarden für den reichsten Mann der Welt? Die Übernahme der Plattform wurde vom Twitter-Vorstand, darunter auch Twitter-Gründer Jack Dorsey, einstimmig beschlossen. Obwohl er mit Musks Entscheidung, die Plattform zu privatisieren, nicht einverstanden war, äußerte er sich wie folgt zu dem Verkauf: "Was das Problem angeht, ein Unternehmen zu sein, so ist Elon die einzige Lösung, der ich vertraue." Er fuhr fort: "Ich vertraue auf seine Mission, das Licht des Bewusstseins zu erweitern."
Elon Musk kritisiert seit langem die Vorgehensweise von Twitter bei der Kontrolle von Fehlinformationen und dem Verbot von Konten. "Die freie Meinungsäußerung ist das Fundament einer funktionierenden Demokratie, und Twitter ist der digitale Marktplatz, auf dem die für die Zukunft der Menschheit wichtigen Themen diskutiert werden", erklärte er in seiner Ankündigung des Kaufs. Musk machte deutlich, dass er beabsichtigt, die Zensur abzubauen und für mehr Redefreiheit zu sorgen. Dies gibt vielen Menschenrechtsgruppen Anlass zur Sorge, die befürchten, dass die Änderungen zur Verbreitung von Hassreden und Fehlinformationen auf einer Plattform führen werden, die von vielen bereits als problematisch angesehen wird. Die Schauspielerin Jameela Jamil kündigte an, Twitter angesichts der Übernahme zu verlassen, und viele andere prominente Konten berichteten, dass sie über Nacht Tausende von Anhängern verloren haben, weil Nutzer ihre Konten aus Protest gelöscht haben.
Die vollständige Umstellung wird mehrere Monate dauern, aber Musk wird die Änderungen, die ihm so wichtig sind, zweifellos schnell umsetzen. In der Zwischenzeit können Sie sich durch die Galerie klicken, um zu erfahren, wie wir im "Zeitalter der sozialen Medien" leben.