Dies wird auch als BNPL (Jetzt kaufen, später bezahlen) bezeichnet und ist ein riesiger Marketingtrick, den Unternehmen anwenden, damit wir mehr Geld ausgeben.
Da die Verbraucher schließlich in Raten zahlen, merken sie nicht, dass sie im Laufe der Zeit mehr bezahlen.
Dies ist ein beliebter Marketingtrick, den die Käufer vor allem in Zeiten der Inflation kennen sollten.
Ein Einzelhändler stellt beispielsweise ein Verkaufsschild auf, auf dem fünf Artikel für 5 Euro angepriesen werden. Der Verbraucher weiß jedoch möglicherweise nicht, dass er auch nur einen Artikel für 1 Euro kaufen kann. Er kauft also fünf Artikel, weil er denkt, er hätte ein gutes Geschäft gemacht.
Wir alle hoffen auf tolle Angebote, wenn unsere Augen von dem fetten 50-%-Rabattschild angezogen werden. Sie sind jedoch gerade über einen der beliebtesten Marketingtricks gestolpert.
Im Geschäft oder bei der Online-Kaufabwicklung werden Sie das Kleingedruckte bemerken, und da steht tatsächlich "bis zu 50 % Rabatt". Das bedeutet, dass ein Artikel um einen beliebigen Betrag zwischen 1 % und 50 % reduziert werden kann. So ein Mist...
Die Vermarkter wissen, dass die Menschen eher bereit sind, etwas zu wollen, wenn es wie eine knappe Ressource erscheint.
Heute nutzen die Fluggesellschaften das Prinzip der Knappheit ständig. Man denke nur an die Botschaft "Nur noch wenige Tickets zu diesem Preis!".
Während man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen sollte, sollte man auf jeden Fall die Verpackung eines Produkts beurteilen, bevor man es kauft. Die Verbraucher denken oft, dass eine höhere, schmalere Verpackung mehr Produkt enthält, auch wenn das nicht der Fall ist.
Dieses Phänomen wird als Shrinkflation bezeichnet. Es bedeutet im Grunde, dass die Portionsgröße kleiner wird (oft bei gleichbleibend großer Verpackung), der Preis aber gleich bleibt.
Diese Taktik wird als Preisfälschung bezeichnet. Ein Unternehmen ändert zum Beispiel die Beschreibung einer Nachtversandgebühr in einem Angebot von "eine Gebühr von 5 €" in "eine kleine Gebühr von 5 €". Wenn Sie nicht genau nachdenken, könnte das Adjektiv "wenig" Sie dazu verleiten, Ihr Geld auszugeben.
Der Grundgedanke hinter dem Preisframing ist, dass der Einzelhändler zwar den Preis nicht ändern kann, aber versucht, die Wahrnehmung des Verbrauchers zu verändern.
Im Grunde genommen mögen Einzelhändler Preise, die mit der Zahl neun enden, wie z. B. 5,99 Euro, weil die Verbraucher dann denken: "Oh, das ist weniger als 6 Euro!"
Überraschenderweise hat eine Studie ergeben, dass mehr Menschen den Artikel mit der Endung "Neun" kaufen, wenn sie die Wahl haben, ähnliche Waren zu kaufen. Selbst wenn er mehr kostete als der ähnliche Artikel!
Eine weitere Form der Preisgestaltung: In vielen Anzeigen wird darauf hingewiesen, dass man sich für den Preis einer Tasse Kaffee pro Tag eine bestimmte Versicherung oder einen Handytarif leisten kann.
Autohändler konzentrieren sich oft auf die monatliche Zahlung und fragen, wie viel Sie sich pro Monat leisten können. Wenn Sie also etwas kaufen, für das Sie monatliche Zahlungen leisten müssen, sollten Sie sich die jährlichen Kosten ansehen und überlegen, wie viel Sie ausgegeben haben werden, wenn der Kauf vollständig bezahlt ist.
Bei dieser Taktik bieten die Unternehmen die einfachste Version eines Produkts kostenlos an.
Aber wenn die Nutzer erst einmal süchtig sind, sind sie eher bereit, für die Premium-Version zu bezahlen, was ja der Zweck von Freemium ist.
Einer Studie der Cornell University zufolge neigen die Verbraucher dazu, mehr auszugeben, wenn die Währungszeichen auf der Speisekarte fehlen.
Es kann auch sein, dass die Restaurants ein paar teurere Produkte anbieten, weil sie wissen, dass Sie diese wahrscheinlich nicht wählen werden, sondern eher die preisgünstigeren Optionen.
Viele Bekleidungsunternehmen ziehen diese Masche ab. Sie sehen zum Beispiel ein Hemd im Wert von 89 Euro im Angebot für 55 Euro und denken, dass Sie ein gutes Geschäft machen.
Das Geschäft hatte jedoch nie die Absicht, das Hemd für 89 Euro zu verkaufen. Der Plan war von Anfang an, den Verbrauchern 55 Euro zu berechnen.
Versicherungsgesellschaften sind dafür bekannt, dies zu tun, ebenso wie viele Telekommunikationsunternehmen.
Diese Unternehmen kombinieren mehrere Dienstleistungen in einem einzigen Paket zu einem leicht reduzierten Preis. Und sie wissen, dass die Kunden versucht sein könnten, im Voraus mehr auszugeben, um langfristig zu sparen.
Ja, Treueprogramme sind gut für den Kunden, da er Vergünstigungen und Rabatte erhält. Aber erst, nachdem man viel Geld ausgegeben hat!
Und natürlich kann es sein, dass Sie wegen der Treuepunkte, die dem Unternehmen zugute kommen, nur ungern zur Konkurrenz gehen.
Eine weitere heimtückische Marketingtaktik ist das Priming, bei dem ein Stimulus wie ein Wort, ein Bild oder eine Handlung verwendet wird, um jemanden zu beeinflussen.
So versuchen Vermarkter beispielsweise, bei den Verbrauchern positive Erinnerungen zu wecken oder auszulösen, die sie zum Kauf ihres Produkts veranlassen. Das ist hinterhältig, aber es funktioniert oft.
Quellen: (Business Insider) (U.S. News & World Report)
Entdecken Sie auch: Für diese unnötigen Dinge verprassen wir zu viel GeldVon Anzeigen in sozialen Medien bis hin zu Fernsehwerbung – Sie werden ständig von Leuten bombardiert, die Ihnen etwas verkaufen wollen. Und die Vermarkter haben eine Menge Tricks auf Lager, um Sie dazu zu bringen, Ihr hart verdientes Geld auszugeben. Viele dieser Taktiken beruhen auf einem erstaunlichen Maß an Verbraucherpsychologie, einige sind aber auch schlichtweg unseriös. Oft wird unsere Anfälligkeit für verschiedene Arten von Propaganda ausgenutzt, und wir lassen uns viel leicht dazu verleiten, Dinge zu kaufen, die wir gar nicht brauchen, und mehr zu bezahlen, als sie eigentlich wert sind.
Möchten Sie dem Einhalt gebieten? Klicken Sie sich durch die folgende Galerie, um zu erfahren, mit welchen Strategien die Vermarkter die Verbraucher ködern.
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LIFESTYLE Betrug
Von Anzeigen in sozialen Medien bis hin zu Fernsehwerbung – Sie werden ständig von Leuten bombardiert, die Ihnen etwas verkaufen wollen. Und die Vermarkter haben eine Menge Tricks auf Lager, um Sie dazu zu bringen, Ihr hart verdientes Geld auszugeben. Viele dieser Taktiken beruhen auf einem erstaunlichen Maß an Verbraucherpsychologie, einige sind aber auch schlichtweg unseriös. Oft wird unsere Anfälligkeit für verschiedene Arten von Propaganda ausgenutzt, und wir lassen uns viel leicht dazu verleiten, Dinge zu kaufen, die wir gar nicht brauchen, und mehr zu bezahlen, als sie eigentlich wert sind.
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