Subsidenz: Diese Küstenstädte drohen zu versinken

Einige der größten Städte der Welt drohen schon bald unter Wasser zu stehen

Subsidenz: Diese Küstenstädte drohen zu versinken
Stars Insider

03/01/25 | StarsInsider

LIFESTYLE Städte

Von New York City bis Manila haben einige der größten und lebhaftesten Küstenstädte mit einer stillen und doch zerstörerischen Herausforderung zu kämpfen: versinkendem Boden. Das Phänomen der Subsidenz, das die Auswirkungen des steigenden Meeresspiegels verstärkt, bedroht Millionen von Menschen und die Infrastruktur, auf die sie angewiesen sind. Aber was sorgt für diesen langsamen, aber stetigen Untergang? Lässt sich dies irgendwie aufhalten? Klicken Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Was ist Subsidenz?
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Was ist Subsidenz?

Subsidenz ist die allgemeine Bezeichnung für vertikale Senkbewegungen an der Erdoberfläche, die sowohl von natürlichen Prozessen als auch von menschlichen Aktivitäten ausgelöst werden können. Rund um die Welt wird dies zu einem zunehmend drängenden Thema.

Sinkende Städte
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Sinkende Städte

Städte wie Jakarta, Venedig und Bangkok sind nur einige Beispiele für städtische Zentren, die den doppelten Herausforderungen von Subsidenz und steigendem Meeresspiegel ausgesetzt sind. Ohne dringendes Eingreifen könnten Millionen von Menschen und ihre Lebensgrundlage auf dem Spiel stehen.

Studie der Nachhaltigkeit der Natur
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Studie der Nachhaltigkeit der Natur

In einer Studie, die von Nature Sustainability veröffentlicht wurde, untersuchten Forschende den Grad der relativen Landsubsidenz der 48 größten Küstenstädte weltweit mithilfe von satellitenbasiertem Radar. Sie stellten fest, dass fast alle der untersuchten Städte bis zu einem gewissen Grad Landsubsidenz erleben. In 44 davon sinken bestimmte Gegenden mit einer deutlich höheren Rate, als der Meeresspiegel ansteigt.

Am stärksten betroffene Städte
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Am stärksten betroffene Städte

Zu den am stärksten betroffenen Städten gehören Tianjin (China), Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam), Chittagong (Bangladesch), Yangon (Myanmar), Jakarta (Indonesien), Ahmedabad (Indien), Istanbul (Türkei), Houston (USA), Lagos (Nigeria) und Manila (Philippinen).

Manila, Philippinen
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Manila, Philippinen

Im dicht besiedelten nördlichen Teil der Metropolregion Manila auf den Philippinen haben die häufigen Überflutungen in den Städten Navotas und Malabon zu deutlichen Veränderungen geführt, darunter die Anpassung der bekannten Jeepneys – die bunt bemalten Busse des Landes – die nun aus rostfreiem Stahl gebaut werden, um der Korrosion durch das Meerwasser standzuhalten.

Resilienz-Institut der Universität der Philippinen
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Resilienz-Institut der Universität der Philippinen

Im Laufe der Jahre wurden die Straßen wiederholt erhöht, sodass manche nun höher liegen als die Häusereingänge. Dr. Mahar Lagmay, geschäftsführender Direktor des Resilienz-Instituts der Universität der Philippinen, sagte zur BBC: "Man erhöht diese Straßen immer und immer wieder, aber ich weiß nicht, wie man das aufrechterhalten kann."

Die Ursachen der sinkenden Städte
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Die Ursachen der sinkenden Städte

Orte auf der ganzen Welt fallen dem "großen Versinken" zum Opfer. Das Versinken der Städte, auch Subsidenz genannt, tritt dann auf, wenn der Boden seine Tragfähigkeit verliert. Einer der Hauptgründe dafür ist das übermäßige Abpumpen von Grundwasser.

Die weltweit am schnellsten sinkende Stadt
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Die weltweit am schnellsten sinkende Stadt

So wird zum Beispiel Jakarta, die Hauptstadt von Indonesien, häufig als die am schnellsten sinkende Stadt weltweit bezeichnet. In manchen Gegenden sackt der Boden um bis zu 25 cm pro Jahr ab, aufgrund der übermäßigen Ableitung von Grundwasser.

Jakarta, Indonesien
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Jakarta, Indonesien

Durch den Abbau grundwasserführender Schichten wird der Boden komprimiert, was zu einem langsamen, aber spürbaren Abfall der Höhe führt. ExpertInnen gehen davon aus, dass bis 2050 etwa 95 % von Nord-Jakarta unter Wasser liegen wird.

Alexandria, Ägypten
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Alexandria, Ägypten

Durch den Klimawandel, den steigenden Meeresspiegel und sinkenden Boden könnte Ägypten einen seiner Schätze verlieren: die Stadt Alexandria.

Alexandria, Ägypten
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Alexandria, Ägypten

Die Millionen Einwohner der Stadt haben keine andere Wahl als zu Klimaexilanten zu werden. Bereits Hunderte Bewohner der Stadt mussten ihre Wohnungen, die durch Überflutungen geschwächt wurden, verlassen.

Stadtentwicklung
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Stadtentwicklung

Der Städtebau spielt eine wichtige Rolle. Das Gewicht moderner Infrastruktur zusammen mit unangemessener Planung und kaum regulierter Bebauung beschleunigt die Subsidenz.

Anfällige Städte
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Anfällige Städte

Küstenstädte sind besonders anfällig, da sie häufig auf weichen, uneinheitlichen Böden gebaut werden, die stärker zu Verdichtung neigen.

Die Rolle des Klimawandels
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Die Rolle des Klimawandels

Der steigende Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels vermischt sich mit dem Problem der sinkenden Städte. Durch den Anstieg der weltweiten Temperaturen schmelzen die Polkappen und Gletscher, was zu einem höheren Meeresspiegel führt.

Doppelte Gefahr für Küstenstädte
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Doppelte Gefahr für Küstenstädte

Küstenstädte, die bereits mit der Subsidenz kämpfen, sind doppelt gefährdet. Die Kombination aus sinkendem Boden und steigendem Meeresspiegel beschleunigt, wie schnell diese Städte unbewohnbar werden.

Konsequenzen für Stadtbewohner
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Konsequenzen für Stadtbewohner

Die Auswirkungen auf die städtische Bevölkerung sind tiefgreifend. Sinkende Städte sind mit häufigen Überflutungen konfrontiert, die das tägliche Leben stören und kritische Infrastruktur beschädigen.

Untergegangene Geisterstädte
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Untergegangene Geisterstädte

Vom Verkehrsnetz über die Versorgungswirtschaft bis hin zum Wohnraum leidet alles unter den Folgen, was zu wirtschaftlichen Einbußen und Vertreibungen führt. In Jakarta sind beispielsweise ganze Viertel vom Untergang bedroht, sodass die Bewohner gezwungen sind umzuziehen und Geisterstädte zurückzulassen.

Mögliche Gesundheitsrisiken
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Mögliche Gesundheitsrisiken

Auch die Gesundheitsrisiken steigen in sinkenden Städten. Das Flutwasser ist häufig verschmutzt, was zu wasserbedingten Erkrankungen führen kann. Bewohner, besonders in einkommensschwachen Gegenden sind einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt, bei gleichzeitig begrenzten medizinischen Ressourcen.

Venedig, Italien
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Venedig, Italien

Venedig, die historische Stadt, die für ihre Kanäle bekannt ist, wurde zu einem Symbol für den Kampf gegen die Subsidenz und den steigenden Meeresspiegel. Trotz Maßnahmen wie dem MOSE-Sturmflutsperrwerk ist Venedig weiterhin mit Herausforderungen zum Schutz des kulturellen Erbes konfrontiert.

MOSE (Modulo Sperimentale Elettromeccanico)
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MOSE (Modulo Sperimentale Elettromeccanico)

Das MOSE (Modulo Sperimentale Elettromeccanico) wurde entwickelt, um Venedig vor Überflutungen zu schützen, einem der Hauptfaktoren, die zum Sinken der Stadt beitragen. Das Projekt funktioniert durch die Installation von großen Toren, die angehoben werden können, um die venezianische Lagune bei Flut ("acqua alta") vom Mittelmeer abzutrennen.

Millionenausgaben
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Millionenausgaben

Wenn ein Wasserstand von 1,30 m oder mehr vorhergesagt wird, erheben sich die Tore, um den Wasserzufluss in die Lagune aufzuhalten und so die Stadt vor zerstörerischen Fluten zu schützen. MOSE ist das größte Infrastrukturprojekt Italiens seit der Nachkriegszeit und gehört laut How Stuff Works zu den größten der Welt. Die ursprünglich angesetzten Kosten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro sind mittlerweile auf 6 Milliarden Euro gestiegen.

Kontrolle des Meeresspiegels
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Kontrolle des Meeresspiegels

Durch die Kontrolle des Meeresspiegels versucht man mit MOSE den Druck des steigenden Meeresspiegels und der extremen Tide zu lidern, die im Laufe der Zeit zum langsamen Versinken Venedigs geführt haben. Zusätzlich zum Flutschutz hilft das System auch die Infrastruktur, historischen Stätten und natürliche Umgebung der Stadt zu erhalten, die alle durch den steigenden Wasserspiegel gefährdet sind.

New York City
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New York City

New York beschäftigt sich mit dem MOSE-Projekt als einer möglichen Lösung für den Schutz der Stadt vor dem steigenden Meeresspiegel, hat jedoch mit einer deutlich größeren Herausforderung zu kämpfen. Um New York City zu schützen, wären fast zehn Kilometer Flutwälle nötig, mit geschätzten Kosten zwischen 62 und 200 Milliarden US-Dollar.

Einen "Meereswall" bauen
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Einen "Meereswall" bauen

Einen Meereswall rund um New York zu bauen könnte unbeabsichtigte Folgen für die umgebenden Gegenden wie Long Island, New Jersey und Connecticut haben. Wie Justin Davidson auf Curbed.com erklärt: "Das Wasser, das auf eine künstliche Mauer trifft, verschwindet nicht einfach; es prallt woandershin ab" und könnte die Fluten in den benachbarten Gegenden verschlimmern.

Wirtschaftliche Ungleichheiten
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Wirtschaftliche Ungleichheiten

In Gegenden wie New Orleans und Port Arthur liegen die durchschnittlichen Grundstückspreise insgesamt niedriger, was für eine höhere Konzentration von einkommensschwächeren Bewohnern spricht. Diese wirtschaftliche Ungleichheit bedeutet, dass diese Gemeinden anfälliger für die deutlichen Auswirkungen von Subsidenz und steigendem Meeresspiegel bis 2050 sind.

Bangkok, Thailand
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Bangkok, Thailand

In Bangkok bedroht die Subsidenz von bis zu zwei Zentimetern pro Jahr zusammen mit dem steigenden Meeresspiegel die Rolle der Stadt als Zentrum in Südostasien. Die thailändische Regierung sucht nach großen Infrastrukturlösungen, darunter der Bau von Meereswällen und dem Umzug von gefährdeten Gemeinden.

Aufruf tätig zu werden
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Aufruf tätig zu werden

Um gegen das Absinken der Städte vorzugehen, müssen Regierungen und Stadtplaner dringend gemeinsam handeln. Ein erster wichtiger Schritt ist, das Abpumpen von Grundwasser zu stoppen. Städte können in alternative Wasserquellen investieren wie Entsalzungsanlagen und Regenwasserauffangsysteme, um die Abhängigkeit vom Wasser aus dem Boden zu verringern.

Nachhaltige Stadtplanung
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Nachhaltige Stadtplanung

Eine nachhaltige Stadtplanung ist ebenso zentral. Die Verwendung leichterer Baumaterialien und die Begrenzung der Bauhöhe in anfälligen Gegenden können das Problem lindern.

Instandsetzung natürlicher Ökosysteme
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Instandsetzung natürlicher Ökosysteme

Auch die Instandsetzung natürlicher Ökosysteme wie Mangroven und Sumpfgebiete bietet eine Schutzzone gegen den steigenden Meeresspiegel und hilft, den Boden zu stabilisieren. Sinkende Städte sind eine starke Erinnerung daran, wie eng die Herausforderungen von Städten, Klimawandel und Ressourcenmanagement miteinander verbunden sind.

Überfordernd, aber nicht unmöglich
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Überfordernd, aber nicht unmöglich

Auch wenn das Problem beängstigend ist, ist es nicht unüberwindbar. Während die Welt unter den gleichzeitigen Problemen von steigendem Meeresspiegel und sinkendem Boden leidet, wird klar, dass es Zeit wird zu handeln.

Für die zukünftigen Generationen
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Für die zukünftigen Generationen

Durch proaktive Maßnahmen, Zusammenarbeit und Investments in nachhaltige Praktiken können wir sicherstellen, dass die städtischen Zentren der Welt auch für zukünftige Generationen lebhaft und widerstandsfähig bleiben.

Quellen: (Yale) (CNN) (Science Focus) (Voronoi App) (Nature) (Engineering) (Ahead Of The Herd)

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