Isaac Newton: Dinge, die Sie vielleicht noch nicht wussten
Weniger bekannte Fakten über den Vater der modernen Wissenschaft
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LIFESTYLE Geschichte
Isaac Newton (1642–1727) wird als einer der größten Wissenschaftler der Geschichte gefeiert, der mit seinen bahnbrechenden Gesetzen der Bewegung und der universellen Gravitation die Grundlagen der modernen Physik schuf. Doch abgesehen von seinen berühmten Leistungen war Newtons Leben voller faszinierender und unerwarteter Eigenheiten.
Von seiner turbulenten Kindheit bis hin zu seinen geheimen alchemistischen Experimenten – klicken Sie weiter, um Dinge zu entdecken, die Sie wahrscheinlich noch nicht über das legendäre Genie wussten.
Isaac Newton: Dinge, die Sie vielleicht noch nicht wussten
Isaac Newton (1642–1727) wird als einer der größten Wissenschaftler der Geschichte gefeiert, der mit seinen bahnbrechenden Gesetzen der Bewegung und der universellen Gravitation die Grundlagen der modernen Physik schuf. Doch abgesehen von seinen berühmten Leistungen war Newtons Leben voller faszinierender und unerwarteter Eigenheiten.
Von seiner turbulenten Kindheit bis hin zu seinen geheimen alchemistischen Experimenten – klicken Sie weiter, um Dinge zu entdecken, die Sie wahrscheinlich noch nicht über das legendäre Genie wussten.
Eine unglückliche Kindheit
Isaac Newtons frühes Leben war von Traumata geprägt. Als Frühgeburt geboren und von seiner Mutter in jungen Jahren verlassen, prägten diese Erfahrungen seinen eigenbrötlerischen und verschlossenen Charakter. Das Bild zeigt sein Elternhaus in Woolsthorpe-by-Colsterworth, England.
Tod des Vaters
Newton lernte seinen Vater nie kennen, was ihn anhaltend emotional belastete. Sein Vater war Bauer und starb, bevor sein Sohn geboren wurde.
Zweite Ehe seiner Mutter
Als Newton drei Jahre alt war, heiratete seine Mutter erneut. Der neue Ehemann Barnabas Smith war Pfarrer und wollte keinen Stiefsohn. Sie zog weg und ließ ihn bei seinen Großeltern zurück, was sein Gefühl von Verlassenheit weiter verstärkte.
Ein schwieriger Teenager
Als Teenager schrieb Newton eine Liste seiner begangenen Sünden, wozu gehörte: "Vater und Mutter Smith damit zu bedrohen, sie und das Dach über ihrem Kopf zu verbrennen."
Ein konzentrierter, aber isolierter Teenager
Als Teenager war Newton isoliert, ohne Hobbys und hatte kaum soziale Interaktion. Er konzentrierte sich rein auf seine Studien und schloss häufig alles andere aus.
Unwahrscheinlicher akademischer Beginn
In der Schule war Newton zunächst ein schlechter Schüler. Nach der Konfrontation mit einem Rabauken wurde er jedoch motiviert und brillierte schließlich akademisch, was die Grundlage für seinen zukünftigen Erfolg legte.
Bauerntradition
Newtons Mutter wollte ursprünglich, dass er Bauer wird, aber er war nicht an diesem Beruf interessiert, und seine schlechten Leistungen führten dazu, dass er schließlich wieder zur Schule ging.
Ein leistungsstarker Student
Newtons veränderte Einstellung machte ihn zu einem außergewöhnlichen Schüler. Er schloss die Schule ab und ging zum Studium an die Universität Cambridge.
Die Pest zwingt zur Pause
Der Ausbruch der Beulenpest im Jahr 1665 zwang die Universität Cambridge zur Schließung, was Newton dazu veranlasste, nach Woolsthorpe zurückzukehren, wo er entscheidende wissenschaftliche Entdeckungen machte, darunter die Schwerkraft.
Der Apfel
In seinem Elternhaus in Woolsthorpe sah Newton, wie ein Apfel von einem Baum fiel, was ihn zur Erkenntnis der Schwerkraft führte. Diese Geschichte wurde Teil seines wissenschaftlichen Vermächtnisses.
Eine legendäre Geschichte
Newton teilte die Geschichte vom Apfel mit William Stukeley, der sie 1752 in seinem Buch "Memoir of Sir Isaac Newton's Life" veröffentlichte.
Junger Professor in Cambridge
Im Jahr 1669, im Alter von nur 26 Jahren, wurde Newton der Lucasische Professor für Mathematik in Cambridge, einer der ältesten Universitäten der Welt, gegründet im Jahr 1209.
Eine prestigereiche Reihe
Newton war der zweite Lucasische Professor, eine Position, die später vom Physiker Stephen Hawking von 1979 bis 2009 übernommen wurde.
Ein widerwilliger Lehrer
Obwohl er fast 30 Jahre in Cambridge verbrachte, hatte Newton wenig Interesse an der Lehre. Zu seinen Vorlesungen kamen häufig keine Studenten, da er sich ganz auf seine persönliche Forschung konzentrierte.
Meister der Münzen
1696 wurde Newton Direktor der Königlichen Münzanstalt, die für die Herstellung der englischen Währung zuständig war. Er ging rigoros gegen Geldfälscher vor, was zu mehreren Hinrichtungen führte.
Kriminelle fürchteten ihn
Newtons Entschlossenheit, Fälscher aufzuspüren, versetzte die kriminelle Unterwelt Londons in Angst und Schrecken.
Heimlicher Alchemist
Newton hatte großes Interesse an der Alchemie und studierte sie im Geheimen. Seine Suche nach dem Stein der Weisen war zwar erfolglos, zeigte aber seine unermüdliche Neugier auf verschiedenen Gebieten. Er glaubte auch an die Möglichkeit, Blei in Gold zu verwandeln.
Bibelforscher
Newton studierte nicht nur Physik und Mathematik, sondern analysierte auch die Bibel und versuchte versteckte Botschaften zu finden, die erklärten, wie das Universum funktioniert.
Abgeordneter
Newton saß zwischen 1689 und 1702 als Vertreter der Universität Cambridge im Parlament. Seine Rolle war jedoch minimal und er trug nur wenig zum Gesetzgebungsprozess bei. Berichten zufolge ergriff er während seiner Zeit im Parlament nur einmal das Wort.
Erbitterte Rivalität
Newton hatte heftige Rivalitäten, vor allem mit Gottfried Leibniz über die Erfindung der Infinitesimalrechnung. Der Streit wurde persönlich und führte dazu, dass Newton drastische Maßnahmen ergriff, um seinen Rivalen zu diskreditieren.
Der Prioritätsstreit
Newton beschuldigte Leibniz des Plagiats im Zusammenhang mit der Infinitesimalrechnung. Trotz der Unterstützung durch die Royal Society ist die von Leibniz veröffentlichte Version heute weiter verbreitet.
Von Königin Anne zum Ritter geschlagen
1705 wurde Newton als Anerkennung für seine wichtigen wissenschaftlichen Leistungen von Königin Anne zum Ritter geschlagen. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits wohlhabend, da er von seiner Mutter ein Vermögen geerbt hatte.
Veröffentlichung großer Werke
Newtons berühmteste Werke, "Principia" und "Opticks", wurden 1687 bzw. 1704 veröffentlicht. Diese Bücher legten den Grundstein für die moderne Physik und Optik.
Ein einsames Genie
Newton heiratete nie, noch bekam er Kinder. Ganz seiner Arbeit gewidmet lebte er ein einsames Leben, das sich um die Aufdeckung der Mysterien des Universums drehte.
Experimente an sich selbst
Newtons Neugier brachte ihn dazu, gefährliche Experimente an sich selbst durchzuführen. Er stach sich ein Mal mit einer Nadel ins Auge, um die Sehkraft zu untersuchen, womit er dauerhafte Schäden in Kauf nahm.
In die Sonne blicken
Zu Newtons radikalen optischen Experimenten gehörte in die Spiegelung des Sonnenlichts zu blicken, was ihn hätte blind machen können. Trotz dieser Risiken brachte seine Arbeit die Theorie der Optik stark voran.
Newtons letzte Ruhestätte
Newton starb im Alter von 84 Jahren im März 1727 und wurde neben englischen Monarchen und anderen wichtigen Persönlichkeiten wie Charles Darwin und Charles Dickens in der Westminster Abbey beigesetzt.
Eine exzentrische Persönlichkeit
Newtons Exzentrizitäten gingen über die Wissenschaft hinaus. Von seinen alchemistischen Bestrebungen bis hin zu seiner einzigartigen Herangehensweise an wissenschaftliche Untersuchungen war Newtons Persönlichkeit ebenso unkonventionell wie seine Entdeckungen.
Erbe und Unsterblichkeit
Auch wenn Newtons Arbeit im Bereich der Alchemie keine Früchte trug, sorgten seine wissenschaftlichen Errungenschaften für Unsterblichkeit. Seine Gesetze der Bewegung und der Gravitation bilden weiterhin die Grundlage der modernen Physik.
Quellen: (History) (Discover Magazine)
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