Manchmal hat man einfach keine Wahl
Wenn Sie mit Ihrer Produktivität zu kämpfen haben, gibt es eine Menge Tricks, die Sie ausprobieren können. Ganz gleich, ob es Ihnen schwerfällt, nicht zum Handy zu greifen, oder ob die kleinste Ablenkung Sie den ganzen Tag über aus dem Konzept bringt – es gibt da etwas für Sie.
Wenn es Ihnen schwer fällt, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, können Sie die Pomodoro-Technik ausprobieren. Dabei handelt es sich um ein Zeitmanagement-Tool, bei dem Aufgaben in 25-Minuten-Intervalle, so genannte "Pomodoros", aufgeteilt werden.
Die Pomodoro-Technik wurde erstmals von Francesco Cirillo erfunden, der damals als Student versuchte, für seine Prüfungen zu lernen.
Da es ihm schwer fiel, sich auf seine Bücher zu konzentrieren, nahm Cirillo einen tomatenförmigen Küchentimer (daher der Name "Pomodoro") und forderte sich selbst heraus, zwei Minuten lang konzentriert zu bleiben.
Als es klappte, erhöhte er die Konzentrationszeit und stellte fest, dass das Einstellen des Timers ihm half, sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren.
Cirillo experimentierte weiter mit verschiedenen Intervallen und Pausenzeiten, bis er das seiner Meinung nach optimale Zeitkonzept gefunden hatte.
Heutzutage funktioniert die Pomodoro-Technik folgendermaßen: Wählen Sie Ihre Aufgabe aus, stellen Sie einen Timer für 25 Minuten ein, arbeiten Sie an der Aufgabe, bis der Timer abgelaufen ist, und machen Sie dann eine fünfminütige Pause.
Wiederholen Sie dieses Format und machen Sie alle vier Pomodoros eine 15- bis 30-minütige Pause. Jetzt wollen wir uns einige Tipps ansehen, die Ihnen dabei helfen können, die Pomodoro-Methode auch effektiv anzuwenden.
Erstens: Verwenden Sie einen Timer. Es kann verlockend sein, die Intervalle nur grob zu timen, aber die Verwendung eines Timers oder eines Alarms wird Ihnen helfen, auf Kurs zu bleiben.
Sie können einen Küchentimer oder einfach den Alarm Ihres Handys verwenden. Einige Browser haben sogar Erweiterungen für den Pomodoro-Timer.
Es ist auch eine gute Idee, Ihren Tag nach den Aufgaben zu planen, die Sie erledigen müssen, und die Anzahl der Pomodoros zu schätzen, die Sie für jede Aufgabe benötigen.
Möglicherweise müssen Sie die größeren Aufgaben auf Ihrer To-Do-Liste in kleinere Abschnitte aufteilen, damit Sie sie leichter in Pomodoro-Intervalle einteilen können.
Es ist auch wichtig, dass Sie Ihre Pausen optimal nutzen. Sie könnten ein Glas Wasser trinken, sich kurz dehnen oder einen kurzen Spaziergang machen.
Wenn Sie etwas tun, das mit der soeben erledigten Aufgabe nichts zu tun hat, fühlen Sie sich erfrischt und sind nach der Pause wieder bereit, an die Arbeit zu gehen.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass die 25-Minuten-Intervalle für Sie nicht geeignet sind, können Sie die Zeiten nach Ihren Bedürfnissen selbst anpassen.
Letztendlich geht es darum, sich Zeit für die Arbeit zu nehmen und zwischendurch kleine Pausen einzulegen, in denen Sie sich entspannen und erfrischen können.
Die Pomodoro-Technik bietet nachweislich mehrere Vorteile. Der erste (und vielleicht wichtigste) ist, dass sie Ihnen hilft, sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren.
Wenn Sie sich für eine bestimmte Zeitspanne einer bestimmten Aufgabe widmen, können Sie sich besser konzentrieren und verhindern so, dass Sie durch andere Dinge abgelenkt werden.
Die Pomodoro-Technik kann auch dann helfen, wenn es Ihnen schwer fällt, anzufangen, weil Sie vielleicht von der Menge der zu erledigenden Arbeit erst einmal überwältigt sind.
Diese Technik kann dazu beitragen, dass sich Ihre Aufgabenliste überschaubarer anfühlt, da sie Sie dazu anregt, Ihre Arbeit in kleinere Abschnitte zu unterteilen.
Die Pomodoro-Technik verbessert auch die Effizienz, was sie zu einer nützlichen Technik für Menschen macht, die dazu neigen, sich ablenken zu lassen oder zu viel zu prokrastinieren.
Die Pomodoro-Technik hilft Ihnen, Ihre Zeit effizienter zu nutzen und Ihre Ziele zu erreichen, indem Sie sich selbst gegenüber mehr Verantwortung übernehmen.
Und schließlich kann die Pomodoro-Technik Ängste und Stress abbauen, insbesondere die Sorgen, die mit einer Menge Arbeit und einzuhaltenden Terminen einhergehen.
Diese Strategie des Zeitmanagements hat jedoch auch einige Nachteile. Erstens kann sich die Routine mit festen Intervallen und Pausen manchmal etwas zu starr anfühlen.
Zweitens empfinden manche Menschen die Technik als stressig, wenn eine bestimmte Aufgabe länger dauert als die vorgegebene Anzahl von Pomodoros.
Wenn Sie Ihre Aufgabe jedoch vor Ablauf der eingeteilten Arbeitszeit erledigen, fragen Sie sich vielleicht, was Sie tun sollen. Dies kann die Prokrastination erhöhen.
Schließlich berücksichtigt die Technik nicht wirklich, was im Falle einer Unterbrechung zu tun ist, die sich Ihrer Kontrolle entzieht.
Im wirklichen Leben passieren immer wieder Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Bei der Arbeit kann es zum Beispiel Kollegen geben, die plötzlich Ihre Aufmerksamkeit fordern.
In diesem Fall empfiehlt es sich, den Pomodoro abzubrechen und ihn wieder von neu aufzunehmen, sobald Sie sich wieder voll konzentrieren können.
Quellen: (Verywell Mind) (Todoist)
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