<p>Die <a href="https://de.starsinsider.com/gesundheit/495925/hungertod-wie-lange-dauert-es-bis-man-verhungert" target="_blank">Nahrungssuche</a> in der Natur geht bis auf die Jäger und Sammler zurück. Lange bevor die Menschen anfingen, Landwirtschaft zu betreiben, war die Suche nach Nahrung in der Umgebung die einzige Möglichkeit, um zu überleben. Diese Überlebensspezialisten kannten eine Vielzahl an essbaren Pflanzen, Blättern und Blumen, die wir noch heute nutzen können. Das Sammeln von Kräutern in der Natur hat in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebt. Es ist zwar wichtig, richtig zu identifizieren, was essbar ist und was nicht, aber diese Praxis dient nicht nur einem gesunden Lebensstil, sondern ist auch eine Möglichkeit, sich wieder mit der Natur zu verbinden. Wissen Sie, was sich im Wald so alles essen lässt?</p><p>Klicken Sie sich durch unsere Liste essbarer Wildpflanzen.</p>
Die kleinen, essbaren Nüsse der Amerikanischen Buche dienen als leckerer Snack. Im Frühling können auch die jungen Blätter gepflückt und gekocht zubereitet werden.
Gleichermaßen sind die Frühjahrsblätter der Linde sowohl roh als auch leicht gekocht sehr lecker. Die Blüten können zu einem beruhigenden und gesunden Tee verarbeitet werden.
Der Zucker-Ahorn ist als Hauptquelle für Ahornsirup und für seine bunten Blätter im Herbst bekannt. Sein Saft kann abgezapft werden und die innere Rinde kann sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Auch die Samen und jungen Blätter sind essbar.
Maulbeerbäume tragen saftig leckere Früchte. Wussten Sie, dass man die Zweige dieses Laubbaums im Frühjahr, wenn sie süß sind, ernten und entweder roh oder gekocht essen kann?
Die Eicheln können nur nach dem Kochen oder Einweichen gegessen werden, da sie Gerbstoffe enthalten, die zunächst entfernt werden müssen. Wenn das Tannin entfernt wurde, kann man die Eicheln für 15 bis 20 Minuten rösten, mit Salz bestreuen und als knusprigen Snack essen. Die Eicheln der Klettenfrüchtigen Eiche schmecken ähnlich wie Kastanien.
Die innere Rinde von Espen und Pappeln ist süß und stärkehaltig und kann sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Außerdem können auch die Kätzchen der Amerikanischen Zitterpappel (Bild) gegessen werden.
Die duftenden Blätter des Sassafras-Baumes werden seit Jahrhunderten zur Teezubereitung verwendet. Die zähen Zweige können gekaut werden und die grünen Knospen und jungen Blätter eignen sich als eine leckere Salatzutat.
Die Rot-Ulme hat verschiedene Anwendungsmöglichkeiten in der traditionellen Medizin, wo ihre dicke und duftende Rinde sowohl roh als auch gekocht verwendet wird. Manchmal werden auch die Blätter getrocknet und zu Pulver gemahlen als Tee zubereitet.
Die innere Rinde der Weide ist essbar und kann sowohl roh als auch in kleine Streifen geschnitten gekocht verzehrt werden. Daraus lässt sich auch Mehl mahlen. Außerdem ist Weidenrindentee verbreitet erhältlich.
Nadelbäume, besonders die der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), gehören zu den wichtigsten Nahrungslieferanten in der Natur. Die nahrhafte innere Rinde und der Saft der Nadelhölzer stecken voller Vitamin A, C und anderer Nährstoffe.
Verschiedene Kieferarten geben leckere Pinienkerne, darunter auch die Korea-Kiefer (Bild). Geschält und geröstet sind sie ein leckerer Snack.
Die innere Rinde der Riesen-Thuja und der Gewöhnlichen Thuja wird von den Ureinwohnern Nordamerikas schon lange geerntet. Sie mahlen sie zu Pulver, das viele Nährstoffe enthält.
Es gibt unzählige verschiedene Pilzarten, die essbar sind, darunter auch der Gemeine Klapperschwamm (Grifola frondosa). Da es aber auch giftige Varianten gibt, die schlimme gesundheitliche Auswirkungen haben und sogar zum Tod führen können, sollten Sie sich absolut sicher sein, wenn Sie auf Pilzsuche gehen.
Die Gewöhnliche Vogelmiere ist bei Kräutersammlern sehr beliebt. Die jungen, sanften Triebe lassen sich am besten roh als Salat oder wie Spinat gekocht als Küchenkraut verwenden.
Beim Gewöhnlichen Löwenzahn lässt sich alles essen. Die Blätter eignen sich am besten von März bis Oktober und können roh verzehrt werden, während die Blüten von April bis September gebraten oder als Tee verwendet werden können. Die Wurzeln können ebenfalls roh oder gekocht von September bis März gegessen werden.
Breitwegeriche sind gute Nahrungsquellen und wachsen so gut wie überall. Die jungen, weichen Blätter können roh verzehrt werden, während die älteren, holzigeren Blätter in Eintöpfen verwendet werden können.
Bärlauch ist ein richtiger Gesundheitsbooster. Ihm werden viele medizinische Qualitäten zugeschrieben und er gilt als ein homöopathisches Mittel. Von dieser Blühpflanze lassen sich die Blätter, Blüten, Knospen, Samen und Knollen essen. Mit seinem scharfen, intensiven und aromatischen Geschmack ist er für Salate und Suppen begehrt.
Achtung beim Pflücken! Die Härchen an den Stängeln können Hautausschläge verursachen. Brennnesseln sind jedoch reich an Vitaminen und Mineralien und daher für Suppen oder Pürees beliebt.
Die Blätter des Giersches werden seit der Antike als Frühlingsgemüse verwendet. Giersch macht sich gut in Suppen, wobei junger Giersch bevorzugt als Küchenkraut verwendet wird.
Mit seinem leicht sauren Geschmack wird der Sauerklee seit Jahrhunderten von den Ureinwohnern Nordamerikas als essbare Wildpflanze verwendet. Die Blätter sind eine wertvolle Vitamin-C-Quelle und sollten am besten roh verzehrt werden. In getrockneter Form lassen sie sich auch zu einem zitronenartigen Tee verarbeiten.
Die Blätter, Knospen, Samen und Blüten des Gänseblümchens sind alle essbar. Die Pflanze steckt außerdem voller Vitamine, Mineralien und ätherischen Öle. Geröstet sind Gänseblümchensamen besonders lecker.
Haselnüsse sind die Früchte der Hasel. Diese lassen sich am besten im September ernten und sind sowohl roh als auch geröstet lecker. Auch die Blätter und Kätzchen der Hasel sind essbar.
Walnüsse werden weltweit verzehrt und stecken voller Fette und Kohlenhydrate. Aber auch der Saft des Walnussbaums kann im April aufgefangen werden, indem man den Stamm anzapft.
Bucheckern sind die schmackhaften und nährstoffreichen Nüsse der Buche. Sie schmecken leicht nach Mandeln und stecken voller gesunder Kalorien. Sie müssen allerdings geröstet werden, da ihr roher Verzehr zu Bauchschmerzen und Übelkeit führen kann.
Wilde Möhren sind wegen des enthaltenen Zuckers in der Wurzel beliebt. Weiche und frische Möhren können roh verzehrt werden. Wenn die Möhre bereits hart geworden ist, sollte sie vorher gekocht werden.
Rohrkolbengewächse sind Sumpf- und Wasserpflanzen. Die Wurzeln stecken voller Stärke und eignen sich als reichhaltige Mahlzeit. Schneiden Sie sie vor dem Kochen in kleine Stücke. Die Wurzel kann auch geröstet werden, dazu lässt sich ein Lagerfeuer als Hitzequelle verwenden.
Gebackene und gemahlene Wegwarte wurde bereits seit vielen Jahren als Kaffee-Ersatz und Essenszusatz verwendet. Aber auch die Wurzeln der mehrjährigen Pflanze können gekocht, als leckeres, nussiges Gemüse gegessen werden.
Die Wurzeln der Knoblauchsrauke schmecken am schärfsten und enthalten die meiste Energie. Aber auch die Triebe und Blätter schmecken sowohl roh als auch gekocht sehr gut.
Es gibt verschiedene Arten der Kohldistel, die essbar sind. Der Trick ist, die weichen Wurzeln im Herbst und Winter ihres ersten Jahres zu ernten, dann lassen sie sich roh essen. Werden sie erst später geerntet, sollten sie gekocht werden. Alternativ kann man sie auch trocknen und zu Pulver verarbeiten.
Die wilde Erdbeere, auch Walderdbeere, ist eine geschmackvolle Frucht, die roh, gekocht, gepresst als Saft oder getrocknet als Tee verzehrt werden kann. Die Walderdbeere ist neben Brombeeren und Himbeeren am meisten verbreitet.
Quellen: (National Geographic) (MasterClass) (The Survival Mom) (Sustainable America) (Healthline)
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Die Natur liefert uns viele Ernährungsmöglichkeiten
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Die Nahrungssuche in der Natur geht bis auf die Jäger und Sammler zurück. Lange bevor die Menschen anfingen, Landwirtschaft zu betreiben, war die Suche nach Nahrung in der Umgebung die einzige Möglichkeit, um zu überleben. Diese Überlebensspezialisten kannten eine Vielzahl an essbaren Pflanzen, Blättern und Blumen, die wir noch heute nutzen können. Das Sammeln von Kräutern in der Natur hat in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebt. Es ist zwar wichtig, richtig zu identifizieren, was essbar ist und was nicht, aber diese Praxis dient nicht nur einem gesunden Lebensstil, sondern ist auch eine Möglichkeit, sich wieder mit der Natur zu verbinden. Wissen Sie, was sich im Wald so alles essen lässt?
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