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Das Weiße Haus hat sechs Stockwerke, 132 Räume und 35 Bäder. Insgesamt kommt man auf 412 Türen, 28 Kamine, acht Treppenhäuser und drei Aufzüge.
Eine aktuelle Begutachtung schätzte den Wert auf knapp unter 400 Millionen US-Dollar.
Das Weiße Haus wurde von James Hoban, einem irischstämmigen Architekten entworfen, der seine Karriere auf der anderen Seite des Atlantiks 1785 in Philadelphia begann.
Der Bau begann im Oktober 1792. Als jedoch Präsident Adams im Jahr 1800 mit seiner Familie einzog, war das Gebäude noch nicht komplett vollendet.
Die komplette Adresse des Weißen Hauses lautet: 1600 Pennsylvania Ave. NW, Washington, D. C.
Der Präsident lebt mit seiner Familie dort, es wohnen jedoch keine Angestellten dort.
Die Bezeichnung "Weißes Haus" wurde erst 1901 offiziell angenommen, als Theodore Roosevelt den Namen von Executive Residence dazu änderte. Die Gouverneure der Bundesstaaten hatten "Exekutive Residences" und Roosevelt wollte, dass die Residenz des Staatsoberhaupts einen besondereren Titel bekam.
Beim Bau des Gebäudes wurde es mit einer Tünche auf Kalkbasis überzogen, um den porösen Stein vor Frostschäden zu schützen. Die Tünche sollte eigentlich verwittern und sich mit der Zeit abwaschen, was allerdings nie zugelassen wurde. Stattdessen wurde sie regelmäßig erneuert, bis das Gebäude letztlich 1818 mit weißer Blei-Farbe gestrichen wurde.
Obwohl George Washington den Bau in Auftrag gab, das Grundstück wählte und das Design abnickte, wohnte er nie selbst im Weißen Haus. Die Ehre gebührte dem zweiten Präsidenten, John Adams.
Seit sich Michelle Obama offen dazu geäußert hat, wie es sich anfühlte, jeden Tag in einem Haus aufzuwachen, das von Sklaven gebaut wurde, ist dies allgemein bekannt. Aufzeichnungen zeigen, dass afroamerikanische Sklaven vor Ort angeleitet wurden, um die Tätigkeiten von Berufen wie Steinmetz, Ziegelmacher und Schreiner auszuüben.
Harry S. Truman gab die erste Kegelbahn in Auftrag und Franklin D. Roosevelt ließ eine Garderobe in ein Kino mit 42 Plätzen umbauen. Hillary Clinton ließ eines der Wohnzimmer in ein Musikzimmer umwandeln, sodass Bill Clinton dort sein Saxofon spielen konnte.
Das Weiße Haus hat sowohl einen Außen- als auch einen Innenpool in einem Zwischengeschoss. Der Innenpool wurde 1933 unter Franklin D. Roosevelt eröffnet und befindet sich direkt unterhalb des James S. Brady Press Briefing Rooms.
Das Weiße Haus hat bereits einigen Katzen und Hunden, aber auch einer Reihe von ungewöhnlicheren Haustieren ein Zuhause geboten. Als die Coolidges zu Thanksgiving eine Waschbärin zum Verzehr geschenkt bekamen, entschieden sie sich stattdessen, sie als Haustier zu behalten und auf den Namen Rebecca zu taufen. Präsident Benjamin Harrison hielt zwei Opossums, die auf die Namen Mr. Protection und Mr. Reciprocity hörten.
Das Weiße Haus wurde bis 1891 vollständig mit Gaslampen beleuchtet. Erst dann wurden Stromleitungen verlegt.
Berichten zufolge bestand der erste amerikanische Präsident darauf, in seinem Haus in Philadelphia runde Wände zu haben, sodass es sich für formelle Veranstaltungen eignete. Beim Bau des Oval Office folgte man diesem Design.
Erst 1833 wurden Zu- und Abwasserleitungen verlegt. Es dauerte allerdings weitere 20 Jahre, bis es in allen Bädern heißes Wasser gab.
In der offiziellen Residenz des Präsidenten fanden bereits so einige Feiern und Bankette statt, was die Küche stets auf Trab hält. Dort arbeiten einige der besten Köche Amerikas, die ihre Menüs auf den jeweiligen Geschmack des Präsidenten anpassen.
Am 24. August 1814 marschierten die Briten ein und brannten das Weiße Haus nieder. Das war nur 14 Jahre nach Abschluss der Bauarbeiten.
Der ursprüngliche Architekt James Hoban war auch für den Wiederaufbau des Weißen Hauses verantwortlich. Das neue Gebäude wurde 1817 zum Amtsantritt von James Monroe abgeschlossen.
Das Weiße Haus gehört dem National Park Service, einer Bundesbehörde des Innenministeriums, die alle Nationalparks und die meisten Nationaldenkmäler verwaltet.
Aufgrund der Weltwirtschaftskrise hatte Roosevelt kaum Budget für die jährlichen Reparaturen des Weißen Hauses, was zur Folge hatte, dass das Gebäude fast zusammenbrach. Der Ernst der Lage wurde jedoch erst 1948 erkannt, als Bauingenieure am Balkon von Präsident Truman arbeiteten und feststellten, dass die Holzdielen aufbrachen und dass die geschwächten Holzbalken des Gebäudes kurz vor einem Zusammenbruch standen.
Im West Wing sind der Situation Room, der Cabinet Room und natürlich das Oval Office untergebracht. Diese entstanden jedoch erst, als Theodore Roosevelt 1902 den Bau eines Bürogebäudes neben dem Wohnhaus in Auftrag gab. 1909 ließ Präsident William Howard Taft den West Wing verdoppeln und das Oval Office hinzufügen.
Wenn auch für Normalsterbliche kaum möglich, haben im Weißen Haus bereits 19 offizielle Hochzeiten stattgefunden.
Franklin D. Roosevelt sorgte dafür, dass das Weiße Haus komplett barrierefrei wurde. Wegen seiner Lähmung aufgrund von Polio ließ er Aufzüge und Rampen einbauen, die das Weiße Haus zu einem der ersten rollstuhlfreundlichen Gebäude in der Hauptstadt machten.
Als Teil der Instandhaltung muss immer dafür gesorgt werden, dass das Weiße Haus seinem Namen auch alle Ehre macht. Dafür ist sehr viel Farbe nötig. Bei den 5.100 m² Oberfläche werden jedes Mal um die 2.160 Liter weiße Farbe verbraucht.
Im Keller des Weißen Hauses gibt es eine Zahnarztpraxis. Der Keller ist sogar ein kleines Einkaufszentrum mit einem Schokoladenladen, einem Blumenladen und einem Schreiner.
Für den Präsidenten und seine geheimen Besucher gibt es auf der H Street in Washington D. C. einen geheimen Eingang. Er führt durch zwei Tunnel und eine Gasse in den Keller des Weißen Hauses. Dieser wurde im Zweiten Weltkrieg als Bunker gebaut.
Quellen: (Parade) (Constitution Center) (Best Life Online)
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LIFESTYLE Weißes haus
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