Unsere Ernährung, inklusive allem, was zur Herstellung, Verarbeitung und dem Transport der Lebensmittel nötig ist, ist für mehr als ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Emissionen in Zusammenhang mit Lebensmitteln lassen sich in die folgenden vier Kategorien einteilen.
Dies sind die Emissionen, die aufgrund der Flächennutzung durch die Land- und Viehwirtschaft sowie durch den damit verbundenen Flächenverbrauch und Aktivitäten wie Abholzung und Wasserförderung entstehen.
Diese entstehen durch den Verbrauch von Energie für die Produktion, Verarbeitung, Verpackung und den Transport von Lebensmitteln.
Diese Emissionen hängen mit der Behandlung von Abfällen und Überschüssen zusammen.
Industrielle Emissionen entstehen bei der Produktion von verschiedenen chemischen Verbindungen wie zum Beispiel für Plastik zur Verpackung, Konservierungsstoffe, Dünger und Insektizide. Lassen Sie uns nun einen Blick auf die verschiedenen untersuchten Ernährungsformen werfen.
Laut der Studie hat eine vegane Ernährungsweise den kleinsten CO2-Fußabdruck. Hierbei werden 0,69 kg CO2-Äquivalente pro 1000 kcal ausgestoßen.
Da tierische Lebensmittel etwa 82 % des CO2-Fußabdrucks ausmachen, ist dies nur logisch.
Das heißt, wenn wir tierische Lebensmittel durch pflanzliche Protein- und Fettquellen wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen ersetzen, können wir die Umweltauswirkungen unserer Ernährung deutlich reduzieren.
Schätzungen zufolge könnten die ernährungsbedingten Emissionen um mehr als 73 % gesenkt werden, wenn tierische Lebensmittel abgeschafft und durch pflanzliche Lebensmittel ersetzt würden.
Die Ernährungsform mit dem zweitkleinsten CO2-Fußabdruck ist der Lacto-Ovo-Vegetarismus. Hier werden 1,16 kg CO2-Äquivalente pro 1000 kcal ausgestoßen.
Anders als bei einer veganen Ernährungsform werden hier Eier, Milch und deren verarbeitete Produkte gegessen, was die größeren Auswirkungen erklärt.
Allein der Milchsektor ist für etwa 4 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Nichtsdestotrotz ist eine lacto-ovo-vegetarische Ernährungsweise eine umweltfreundliche Wahl.
Eine pescetarische Ernährung zeichnet sich durch größtenteils pflanzliche Lebensmittel mit Fisch und Meeresfrüchten aus und ist die Ernährungsform, die am drittwenigsten für Treibhausgase sorgt. Dabei werden 1,66 kg CO2-Äquivalente pro 1000 kcal ausgestoßen.
Im Vergleich zu anderen tierischen Lebensmitteln wie Schweinefleisch oder Geflügel haben Meeresfrüchte einen kleineren CO2-Fußabdruck. Dies trifft besonders dann zu, wenn Schalentiere und kleine Fische wie Sardellen und Sardinen gegessen werden.
Andere Fische und Meeresfrüchte, die eher von lokalen Fischern anstatt auf hoher See gefangen werden, vermeiden Emissionen durch Transport und Konservierung des Fangs auf der Fahrt.
Fisch aus Aquakultur wie Lachs und Goldbrasse oder gezüchtete Schalentiere erfordern Fütterung in Form von Pellets und Öl. Daher werden hierdurch mehr Abfall und Emissionen freigesetzt.
Eine omnivore Ernährungsweise enthält sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel. Mit 2,23 kg CO2-Äquivalenten pro 1000 kcal ist dies die Ernährungsform mit dem drittgrößten CO2-Fußabdruck.
Etwa jeder zweite Deutsche ernährt sich omnivor.
Laut Schätzungen fallen für den Fleisch- und Wurstkonsum pro Person und Jahr in Deutschland etwa 1.100 kg CO2 an.
Durch eine Reduktion des Fleischkonsums auf nur einmal pro Woche könnte der CO2-Ausstoß um 27 % gesenkt werden.
Die Paleo-Ernährungsform hat die zweitgrößten klimatischen Auswirkungen, da hier viel Fleisch gegessen wird.
Dadurch werden etwa 2,62 kg CO2-Äquivalente pro 1000 kcal ausgestoßen.
Bei Paleo werden mageres Fleisch und Fisch vielen pflanzlichen Produkten vorgezogen. Hier werden außerdem Getreide, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, zuckerhaltige Gemüse und jegliche verarbeitete Lebensmittel ausgeschlossen.
Zusätzlich zu gezüchtetem Fleisch und Fisch sind bei der Paleo-Ernährung auch Nüsse, Früchte, Samen und einige Gemüsesorten erlaubt.
Aufgrund des hohen Protein- und Fettkonsums und einer sehr geringen Kohlenhydrataufnahme hat eine ketogene Ernährungsform den größten CO2-Fußabdruck, denn die Proteine stammen zum Großteil aus tierischen Quellen.
Durch eine ketogene Ernährung werden 2,91 kg CO2-Äquivalente pro 1000 kcal freigesetzt. Das ist viermal mehr als bei einer veganen Ernährung.
Lebensmittel, die von Landtieren stammen, tragen bei Weitem am meisten zum CO2-Fußabdruck unserer Ernährung bei. Beim Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln sind wir Primärkonsumenten, bei tierischen Produkten jedoch nur Sekundärkonsumenten.
Das bedeutet, dass es einen Zwischenschritt gibt und sich die kohlenstoffausstoßenden Prozesse verdoppeln.
Quellen: (Euronews) (OpenMind) (WWF)
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Eine Studie der Tulane University in New Orleans aus dem Jahr 2023 untersuchte den CO2-Fußabdruck der sechs häufigsten Ernährungsformen. Die untersuchten Speisepläne waren: vegan, lacto-ovo-vegetarisch, pescetarisch, ketogen, paleo und omnivor.
Klicken Sie weiter, um herauszufinden, wie sich die einzelnen Ernährungsformen geschlagen haben.
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Genuss Umwelt
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