Der seltsam befriedigende Trend, der das Internet erobert hat
Eine Reihe von Ausbrüchen so unterschiedlicher Tiere wie Zebras, Waschbären und Eulen aus Zoos in jüngster Zeit hat wieder einmal gezeigt, wie leicht es für Tiere, die scheinbar in einer sicheren Umgebung untergebracht sind, ist, aus ihrem Gehege zu entkommen und sich in die Freiheit zu wagen. Die meisten Ausbrecher aus Zoos und Parks werden schnell gefasst, andere sind länger auf freiem Fuß. Einige werden leider nie gefunden. Glücklicherweise wurden die meisten der hier aufgelisteten Ausbrecher unversehrt wieder eingefangen, nachdem sie sich aus dem Staub gemacht hatten. Aber wie sind diese Tiere überhaupt geflohen, und was ist dann passiert?
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Vier entlaufene Waschbärinnen sorgten im November 2024 in England für amüsante Schlagzeilen, nachdem sie aus dem Amazon World Zoo Park auf der Isle of Wight entkommen waren. Die abtrünnigen Waschbären, allesamt Schwestern, machten sich aus dem Staub, nachdem sie in Steve-McQueen-Manier die "Große Flucht" aus ihrem Gehege vollzogen hatten. Drei der Ausbrecherinnen wurden kurz darauf wieder eingefangen, während die vierte das Personal auf eine lustige Reise mitnahm, bevor auch sie wieder eingefangen wurde. Alle vier waren unversehrt.
Im März 2023 genoss ein Steppenzebra namens Sero mehrere Stunden lang die Freiheit, durch die Straßen von Seoul in Südkorea zu streifen, nachdem es den Holzzaun um sein Gehege im Children's Grand Park Zoo durchbrochen hatte. Sero wurde schließlich von Beamten eingefangen und sicher in sein Gehege zurückgebracht.
Ein weibliches Wasserschwein namens Cinnamon ist im September 2024 aus ihrem Lebensraum im Hoo Zoo and Dinosaur World in Shropshire, England, entkommen. Beunruhigenderweise gelang es dem riesigen Nagetier, den Zaun des Zoos zu überwinden, und es wurde auf einer nahe gelegenen Straße gesichtet. Glücklicherweise hat ihre Eskapade ein gutes Ende genommen. Cinnamon wurde eingefangen und in ihr Zuhause in einem Wildpark zurückgebracht.
Im Februar 2023 entkam ein Uhu namens Flaco (Bild) aus seinem Gehege im Central Park Zoo in New York City. Der Uhu ließ sich daraufhin im Central Park nieder. Flacos Flucht in die Freiheit erregte große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und der Presse, und er wurde zu einer echten Berühmtheit. Ein Jahr nach seiner Flucht starb Flaco an den Verletzungen, die er sich bei einem Zusammenstoß mit einem Gebäude zugezogen hatte. Die New Yorker hielten später eine Gedenkfeier für ihren geliebten gefiederten Freund ab und hinterließen Dutzende von Karten zu seinem Gedenken unter einem Baum, in dem er oft übernachtete.
Bokito, ein männlicher Westlicher Gorilla, erlangte im Mai 2007 Berühmtheit, als er aus seinem Gehege im Zoo von Rotterdam in den Niederlanden ausbrach, eine Besucherin entführte und sie schwer verletzte. Anschließend drang er in ein nahe gelegenes Restaurant ein und löste unter den Gästen Panik aus. Bokito wurde schließlich von Tierärzten betäubt und in sein Gehege zurückgebracht.
Ein männlicher Roter Panda namens Rusty (Bild) wurde im Juni 2013 aus dem Smithsonian National Zoo entführt. Der Zoo schlug sofort "Code Green", d. h. Alarm für vermisste Tiere, und leitete eine Rettungsaktion ein. Nach einer gründlichen Suche wurde Rusty wohlbehalten gefunden und in sein Gehege zurückgebracht.
Ein Wasserschweinpaar, das als Bonnie und Clyde bekannt wurde, floh im Mai 2016 aus dem High Park Zoo in Toronto. Das Paar streifte frei in der Stadt umher, bevor Clyde in die Enge getrieben und in sein Gehege zurückgebracht wurde. Der Fall war abgeschlossen, als Bonnie zwei Wochen später aufgegriffen und mit ihrem Partner wiedervereint wurde.
Ken Allen, so der etwas einfallslose Name eines Borneo-Orang-Utans im Zoo von San Diego, war dafür berüchtigt, dass er aus seinem Gehege ausbrach. In der Tat erlangte er dadurch weltweite Aufmerksamkeit, da er nicht weniger als neun Mal entkam. Der Wiederholungstäter erhielt schließlich den Spitznamen "Der haarige Houdini".
Ein Humboldt-Pinguin, der 2012 aus dem Sea Life Park in Tokio entkam, war 82 Tage lang auf der Flucht und wurde kurzzeitig zu einem der meistgesuchten Tiere Japans. Einmal wurde der flugunfähige Flüchtling beim Planschen in der Bucht von Tokio gesichtet. Die Mitarbeiter des Zoos fingen den Pinguin schließlich ein, nachdem er zwei Monate lang frei herumgelaufen war.
Flaviu, ein junger Karpatenluchs, war im Juli 2016 für mehr als drei Wochen aus dem Dartmoor Zoological Park in England verschwunden. Nach seiner sicheren Rückkehr bemerkten die Tierpfleger eine deutliche Veränderung in Flavius Charakter. Der Kater war mürrisch und unruhig. Um Abhilfe zu schaffen, brachte der Zoo ein Luchsweibchen namens Emily in sein Gehege. Die beiden haben sich schnell angefreundet!
In einer Episode, die direkt aus "Brief Encounter" zu stammen scheint, brach ein wilder bengalischer Tiger in den Nandankanan Zoo in Indien ein und fühlte sich offenbar von der in Gefangenschaft lebenden Tigerin angezogen. Nachdem sie einige Wochen lang die Gesellschaft des anderen genossen hatten, beschloss der mysteriöse Fremde, den Zoo zu verlassen, indem er einfach die zweistöckige Sicherheitsmauer des Geheges überwand. Der Vorfall, der sich im April 2012 ereignete, hat das Zoopersonal seither vor ein Rätsel gestellt.
Ollie, ein sechsjähriger Rotluchs, verschwand im Januar 2017 aus dem Smithsonian National Zoo in Washington, D.C.. Sie war zwei Tage lang verschwunden, bevor die Mitarbeiter sie noch auf dem Gelände fanden, wo sie offenbar mit sehnsüchtigen Augen das Vogelhaus der Einrichtung anstarrte.
Ein Trio aus drei Kängurus – Skippy, Jack und Mick – machte sich im August 2012 vom Hochwildschutzpark Hunsrück in der Nähe von Frankfurt aus auf den Weg. Und sie hatten Komplizen! Offenbar hatten ein Fuchs und ein Wildschwein ein großes Loch unter den Zäunen des Parks gegraben, durch das die Kängurus hindurchschlüpfen und hinforthüpfen konnten.
Der Massenausbruch von 50 Grünmeerkatzen aus der Anthropoid Ape Research Foundation in Dania Beach, Florida, im Jahr 1948 machte Schlagzeilen. Viele wurden wieder eingefangen, aber einige konnten in Freiheit bleiben. Über 70 Jahre später gaben Wissenschaftler eine erstaunliche Entdeckung bekannt. Es war ihnen gelungen, eine Kolonie von 36 Grünmeerkatzen, die in einem Mangrovenwald lebte, auf die verbliebenen Ausreißer zurückzuführen.
Ebenfalls in Florida entkam Nala, eine Löwin, die nach einer Figur aus Disneys "König der Löwen" benannt ist, im Dezember 1997 aus dem JungleLand Zoo in Kissimmee. Sie entkam dem Zoopersonal zwei Tage lang, bevor sie schließlich von einem Such- und Rettungsteam in einem Hubschrauber entdeckt und von einem Tierarzt betäubt wurde.
Ein Flachlandgorilla namens Evelyn schaffte es mindestens vier Mal, aus seinem Gehege im Zoo von Los Angeles zu entkommen. Zweifellos inspiriert und ermutigt durch ihre Eskapaden, liebäugelte auch Evelyns Partner Jim mit der Freiheit und brannte mit seiner Geliebten auf dieselbe sorglose Weise durch. Der Zoo erhielt schließlich eine Warnung von Bundesbeamten, die die Einrichtung aufforderten, das Gorillagehege zu verbessern.
Die Flucht von zwei Weißkopfseeadlern aus dem Chippewa Park Wildlife Exhibit in Thunder Bay, Kanada, im Januar 2017 löste Wut und Bestürzung aus, nachdem die Mitarbeiter festgestellt hatten, dass ihr Gehege mutwillig zerstört worden war. Einer der majestätischen Raubvögel wurde nie gefunden.
Der wohl kühnste Ausbruch von Tieren ist die Flucht von 172 Rhesusaffen im Jahr 1935 in Long Island, New York. Nachdem sie aus ihrem Gehege in einem privaten Tierpark ausgebrochen waren, liefen die Ausbrecher Amok. Hausbesitzer fanden sie beim Spielen in ihren Hinterhöfen, andere wurden auf Bahngleisen gesehen. Besitzer von Obstständen beklagten sich, von den hungrigen Primaten belästigt zu werden. Im Laufe der nächsten Wochen kehrten einige der Affen aus eigenem Antrieb in den Park zurück. Die Nachzügler wurden schließlich von den Behörden eingesammelt.
Im August 2012 gelang es einer Eurasischen Luchsin namens Vivious, aus dem Zoo Salzburg in Österreich zu entkommen. Sie wurde schließlich unverletzt wieder eingefangen. Im Juni war es zwei Geparden ebenfalls gelungen, zu entkommen, bevor sie sicher in den Zoo zurückgebracht wurden.
Im bereits erwähnten High Park Zoo in Toronto, Kanada, ist ein Blauer Pfau nicht nur einmal, sondern gleich zweimal aus dem Stall geflogen. Später wurde der umherstreifende Pfau dabei beobachtet, wie er Gassen entlang wanderte und sich in Baumkronen niederließ. Schließlich wurde er eingefangen und in sein Gehege zurückgebracht.
Ein Massenausbruch von 52 Guinea-Pavianen aus dem Pariser Zoologischen Park im Januar 2018 machte in ganz Frankreich Schlagzeilen. Es bedurfte eines Einsatzes von 80 Einsatzkräften, um die ausgebüchsten Affen zusammenzutreiben und sie in ihr Gehege zurückzubringen.
Zwei Tiger, zwei Löwen, ein Jaguar und ein Bär entkamen im Juni 2018 aus ihren Gehegen im privaten Eifel-Zoo in Lünebach, Deutschland. Eine Sturzflut hatte ihre Gehege überschwemmt, so dass die Tiere entkommen konnten. Die fünf Großkatzen wurden schließlich wiedergefunden. Leider wurde der Bär später angeschossen und getötet, wie die Behörden mitteilten.
Die New Yorker waren gleichermaßen erschrocken und erfreut, als sie erfuhren, dass eine hochgiftige Uräusschlange aus ihrem Gehege im Zoo der Bronx geschlüpft war. Die schlüpfrige Schlange wurde später unverletzt aufgefunden – zusammengerollt und gerade dabei, ein Nickerchen zu machen – und wurde in das Reptilienhaus des Zoos zurückgebracht.
Die Bewohner von Plavnica, einem Dorf in Montenegro, staunten nicht schlecht, als sie nach den Überschwemmungen im Januar 2010 ein Nilpferd um ihr Haus herumschwimmen sahen. Das Hochwasser hatte einen privaten Zoo zerstört, so dass Nikica, das betreffende Nilpferd, aus seinem Gehege schwimmen konnte. Sie wurde schließlich nach Hause gebracht, nachdem die Fluten zurückgegangen waren.
Im Monarto Safari Park in der Nähe von Adelaide, Australien, kochten die Emotionen hoch, als Satara, ein 18-jähriges Breitmaulnashorn, einen Wutanfall bekam, nachdem er gesehen hatte, dass sich seine Gefährtin Yhura mit einem jüngeren Nashorn paarte. In seiner Eifersuchtswut floh der verachtete Satata aus seinem Gehege und begab sich in einen anderen Teil des Zoos, offenbar um sich zu beruhigen und die schlechte Nachricht zu verarbeiten...
Honshu, ein sieben Jahre altes Japanmakakenmännchen, entkam am 28. Januar 2024 aus dem Highland Wildlife Park in Kincraig, in der Nähe von Aviemore, Schottland. Sein Verschwinden löste eine behördenübergreifende Suche mit Hilfe einer Wärmebilddrohne aus. Honshu wurde schließlich in einem nahe gelegenen Garten gefunden, angelockt durch Erdnüsse in einer Vogelfutterstelle.
Einer der beunruhigendsten Vorfälle im Zusammenhang mit einem entlaufenen Tier ereignete sich im Juli 2018 im Audubon Zoo in New Orleans, als ein Jaguar aus seinem Gehege entkam und in einen Modus verfiel, der als "Surplus Killing" bekannt ist, bei dem er neun Tiere angriff und tötete – also deutlich mehr als er fressen konnte –, darunter Rotfüchse, Alpakas und ein Emu. Der Jaguar, der den Namen Valerio trägt, wurde von Tierärzten betäubt und in sein Gehege zurückgebracht. Menschen wurden bei der Eskapade der Großkatze nicht verletzt.
Das Verschwinden von Sunny, einem Roten Panda, der im Januar 2017 aus dem Zoo von Virginia verschwand, gibt immer noch Rätsel auf. Es wurden keine eindeutigen Spuren des Tieres gefunden, aber ein Konto auf X bleibt offen, um die Öffentlichkeit an Sunnys ungeklärtes Verschwinden zu erinnern.
Ein Zwergflamingo, der liebevoll Pink Floyd genannt wird, entkam 2005 aus dem Sedgwick County Zoo in Kansas. Der langbeinige Ausreißer ist seither auf der Flucht und gilt als eines der am längsten lebenden entlaufenen Tiere der Welt.
Quellen: (BBC) (Smithsonian Institution Archives) (ABC News) (CBC) (National Geographic) (The New York Times) (Live Science)
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Eine Reihe von Ausbrüchen so unterschiedlicher Tiere wie Zebras, Waschbären und Eulen aus Zoos in jüngster Zeit hat wieder einmal gezeigt, wie leicht es für Tiere, die scheinbar in einer sicheren Umgebung untergebracht sind, ist, aus ihrem Gehege zu entkommen und sich in die Freiheit zu wagen. Die meisten Ausbrecher aus Zoos und Parks werden schnell gefasst, andere sind länger auf freiem Fuß. Einige werden leider nie gefunden. Glücklicherweise wurden die meisten der hier aufgelisteten Ausbrecher unversehrt wieder eingefangen, nachdem sie sich aus dem Staub gemacht hatten. Aber wie sind diese Tiere überhaupt geflohen, und was ist dann passiert?
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