Im Winter verbringen wir mehr Zeit drinnen, doch wussten Sie, dass die Luftqualität dadurch schlechter werden kann? Durch geschlossene Fenster sammeln sich Schadstoffe wie Staub, Schimmel und schädliche Chemikalien, die Gesundheitsrisiken bergen. Heizungen, Kerzen und Kochen verschlechtern die Luftqualität zusätzlich. Es ist wichtig zu verstehen, warum die Luft im Winter schlechter wird, um Ihre Gesundheit zu schützen.
Klicken Sie sich durch die Galerie und erfahren Sie, wie schlechte Luft entsteht und wie Sie die Risiken verringern können.
Klar, im Winter bleibt man wegen der Kälte länger drinnen. Aber gleichzeitig wird die Luft in den Räumen schlechter, was für viele ein Gesundheitsrisiko sein kann.
Im Winter werden Häuser oft dicht gemacht, um die Wärme zu halten. So kann keine frische Luft rein, und Schadstoffe wie Staub, Schimmel und chemische Stoffe sammeln sich.
Heizsysteme, insbesondere Gas- oder Holzöfen, setzen Schadstoffe wie Kohlenmonoxid und Feinstaub frei. Ohne ausreichende Belüftung können sich diese Schadstoffe in Innenräumen auf gesundheitsschädliche Werte ansammeln.
In den wärmeren Monaten werden Fenster und Türen häufig geöffnet, damit frische Luft zirkulieren kann. Im Winter fangen geschlossene Räume Schadstoffe ein, was zu einer schlechteren Luftqualität in Innenräumen führt.
Kalte Luft draußen und warme Luft drinnen führen zu Kondensation an Fenstern und Wänden. Diese Feuchtigkeit fördert die Schimmelbildung, die Sporen freisetzt, die Allergien und Atemwegsprobleme auslösen können.
Da die Menschen im Winter mehr Zeit in Innenräumen verbringen, ist ihre Belastung mit Luftschadstoffen in Innenräumen deutlich höher. Dieser längere Kontakt erhöht das Risiko von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Zu den Feiertagen werden oft Kerzen angezündet, der Kamin benutzt und große Mahlzeiten gekocht, was Schadstoffe in die Luft bringt. Auch Duftprodukte und Dekorationen können schädliche Chemikalien abgeben.
Viele Heizsysteme verfügen nicht über geeignete Luftfilter oder diese sind gar verstopft. Ohne wirksame Filterung zirkulieren Staub, Pollen und andere Luftschadstoffe weiterhin in Innenräumen.
Haustiere verbringen im Winter mehr Zeit im Haus und verlieren Hautschuppen und Fell. In Kombination mit einer geringeren Belüftung verschlechtert dies die Luftqualität und löst bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen aus.
Viele Reinigungsprodukte enthalten aggressive Chemikalien, die flüchtige organische Verbindungen (VOC) freisetzen und so zu einer schlechten Luftqualität in Innenräumen beitragen.
Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb- und geruchloses Gas, das von Kaminen, Öfen und Gasherden erzeugt wird. Und Vorsicht: Schlechte Belüftung erhöht den CO-Gehalt und kann eine ernste Vergiftungsgefahr darstellen.
Das Einatmen verschmutzter Raumluft kann Asthma, Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen verschlimmern. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.
Studien deuten darauf hin, dass schlechte Luftqualität in Innenräumen zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und kognitivem Abbau beitragen kann und sich somit möglicherweise auf das geistige Wohlbefinden während der ohnehin schon anstrengenden Wintermonate auswirkt.
Auch im Winter hilft es, Fenster kurz zu öffnen, um die Luft zu verbessern. Abluftventilatoren und Luftreiniger können ebenfalls die Luftzirkulation und -reinigung fördern.
Elektroheizungen und gut gewartete Zentralheizungen stoßen weniger Schadstoffe aus als Holzöfen oder Kamine. Regelmäßige Wartung sorgt für saubere Raumluft.
HEPA-Filter (Hocheffiziente Partikel-Filter) fangen Luftschadstoffe auf und verbessern so die Luftqualität. Aktivkohlefilter helfen, flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und Gerüche aus der Luft zu entfernen.
Eine Luftfeuchtigkeit von 30–50 % im Innenbereich verringert die Schimmelbildung. Ein Luftentfeuchter und das Abdichten von Lecks können zu einem gesünderen Raumklima beitragen.
Entscheiden Sie sich für natürliche Reinigungsalternativen wie Essig, Backpulver und Zitronensaft. Diese reduzieren die VOC-Emissionen und halten Ihr Zuhause frisch und sicher.
Lufterfrischer, Duftkerzen und Weihrauch setzen schädliche Chemikalien frei. Die Umstellung auf ätherische Öle oder natürliche Alternativen kann dazu beitragen, die Luft in Innenräumen sauberer zu halten.
Durch regelmäßiges Austauschen der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagenfilter (HLK) und das Reinigen der Lüftungsschlitze wird die Luftzirkulation verbessert und die durch Staubablagerungen verursachte Luftverschmutzung in Innenräumen reduziert.
Unordnung sammelt Staub und Allergene. Ordnung und Staubfreiheit in den Räumen können die Luftqualität in Innenräumen erheblich verbessern.
Mithilfe von Luftqualitätsmonitoren können Sie die Schadstoffwerte im Auge behalten und Maßnahmen ergreifen, wenn die Luft in Innenräumen ungesund wird.
Bestimmte Zimmerpflanzen wie Grünlilien und Scheidenblatt helfen dabei, Giftstoffe aus der Luft zu filtern und verbessern so auf natürliche Weise die Luftqualität in Innenräumen.
Tabakrauch enthält schädliche Chemikalien, die in der Luft verbleiben. Eine der besten Möglichkeiten, die Luftqualität zu verbessern, besteht darin, Ihr Zuhause rauchfrei zu halten.
Durch regelmäßiges Abwischen von Türen, Fenstern und Bildschirmen werden Staub und Schimmelsporen entfernt, die zu einer schlechten Luftqualität beitragen.
Vorhänge, Teppiche und Bettwäsche fangen Staub und Allergene ein. Regelmäßiges Waschen reduziert die Schadstoffe im Haus.
Durch die Nutzung einer Dunstabzugshaube oder das Öffnen der Fenster beim Kochen können Sie verhindern, dass Rauch und Fettpartikel die Raumluft verunreinigen.
Durch die Sensibilisierung für die Luftverschmutzung in Innenräumen und ihre Risiken wird sichergestellt, dass jeder dazu beiträgt, das Zuhause sauberer und gesünder zu gestalten.
Um die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern, sind keine drastischen Veränderungen erforderlich. Durch kleine Anpassungen kann die Verschmutzung deutlich reduziert und diesen Winter ein gesünderes Raumklima geschaffen werden.
Quellen: (National Geographic) (Environmental Protection Agency) (Centers for Disease Control and Prevention)
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