Joaquin Phoenix' surrealer Weg zum Besten Schauspieler (und Vater)

Der Oscarpreisträger feiert seinen 48. Geburtstag

Joaquin Phoenix' surrealer Weg zum Besten Schauspieler (und Vater)
Stars Insider

28/10/22 | StarsInsider

Promis Hollywood

Über Joaquin Phoenix wird gesagt, er sei ein leidenschaftlicher Performer, der alles für seine Rollen tut und dabei regelmäßig alle möglichen Regeln bricht. Seine Karriere umfasst schon Filme wie "Gladiator", "Her" und "The Master". Und endlich gewann er nun auch seinen ersten Academy Award für die Titelrolle in dem von Todd Phillips gedrehten Film "Joker". 

Seine Dankesrede war erneut mit Kritik gespickt. Er bezog sich auf alle ihm wichtigen Themen – Geschlechtergleichheit, Tierschutz und Machtmissbrauch. Er gab auch zu, er sei in der Vergangenheit "grausam" und kein leichter Charakter gewesen, aber er sei dankbar für seine zweite Chance und den Beweis, dass die "Cancel Culture", also der Boykott von unliebsamen Schauspielern, keine Lösung sei. Der Wille des Schauspielers, nicht immer nur nach den Erwartungen anderer zu handeln, ist vielleicht einer der Gründe, warum seine Performance in "Joker" so unglaublich ist.

Der Schauspieler reihte sich in die lange Liste der Joker-Darsteller ein, aber es gelang ihm auf spektakuläre Weise, den Charakter komplett neu zu erfinden. Seine bisherige Lebenserfahrung sind wohl sowieso Beweis genug, dass er eine unglaubliche Komplexität auf die Leinwand bringen kann. Klicken Sie sich durch die Galerie und lernen Sie einige faszinierende und fast schon surreale Fakten über das Leben des Schauspielers kennen.

Große Fußstapfen
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Große Fußstapfen

Das Batman-Universum verlangt viel von demjenigen, der den Erzfeind des Dunklen Ritters, den Joker, spielt. Phoenix übertraf vielleicht sogar Heath Ledgers legendäre Performance als Clownprinz des Verbrechens.
Es forderte ein seelisches Tribut
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Es forderte ein seelisches Tribut

Er erzählte den Anwesenden bei einer Pressekonferenz zu den Filmfestspielen in Venedig vom dramatischen Gewichtsverlust. "Es zeigte sich, dass es auch deine Psyche beeinflusst. Man wird wirklich verrückt, wenn man so viel Gewicht in so kurzer Zeit verliert."
Er kanalisierte seinen Wahnsinn
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Er kanalisierte seinen Wahnsinn

Phoenix opferte seine geistige Stabilität, um diesen unausgeglichenen Charakter richtig darstellen zu können. Aber es scheint, als wäre er wieder zu voller Normalität zurückgekehrt.
Er kümmert sich nicht um DC-Fan-Sorgen
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Er kümmert sich nicht um DC-Fan-Sorgen

Auf die Frage, ob er Angst habe, die Fans zu enttäuschen, sagte der Schauspieler: "Ich pfeife drauf. Ich denke nicht wirklich darüber nach, was die Leute denken. Wen kümmert es, wen es kümmert? Mein Ansatz hinter jedem Film ist derselbe. Was mich interessiert, ist der Filmmacher und die Idee hinter dem Charakter."
Zurückgezogener Star
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Zurückgezogener Star

Phoenix hat schon so einige große Filme gedreht, aber trotzdem schafft er es immer wieder, komplett aus dem Scheinwerferlicht zu verschwinden.
Er gab die Schauspielerei auf, um ein Zeichen zu setzen
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Er gab die Schauspielerei auf, um ein Zeichen zu setzen

Er gab auch ein beschämendes, aber trotzdem urkomisches Interview in der "Late Show with David Letterman", bei dem er einfach grauenhaft aussah und keine einzige Frage gerade beantworten konnte.
"I'm Still Here" sorgte für einen Medienwirbel
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"I'm Still Here" sorgte für einen Medienwirbel

Casey Affleck (Phoenix' ehemaliger Schwager) drehte eine Dokumentation über ihn mit dem Titel "I'm Still Here". Sie zeigte seine Wandlung vom Schauspieler zum Rapper. Die Dokumentation erschien 2010 und war eine alarmierende Skizze von Phoenix' Leben. Sie enthielt seinen Versuch, P. Diddy dazu zu bringen, seine Musik zu produzieren, seine Ausraster nach Drogenkonsum, anstößige sexuelle Handlungen und noch viel mehr.
Dann kam der wichtige Punkt
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Dann kam der wichtige Punkt

Erst Wochen nach der Premiere kam heraus, dass die Dokumentation eigentlich nur eine Mockumentary war. Die gesamten öffentlichen Auftritte der letzten zwei Jahre waren inszeniert. Mit dieser Ente wollte Phoenix darauf aufmerksam machen, wie gierig sich die Medien auf die Abstürze von Promis stürzen würden.
Er hatte eine skurrile Erziehung
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Er hatte eine skurrile Erziehung

Phoenix wuchs in einem extrem kontroversen Kult auf, Children of God. Es heißt, er und seine Familie seien durch Südamerika gereist, um dort ihren Glauben zu verbreiten.
Seine Eltern änderten nach dem Austreten ihren Namen
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Seine Eltern änderten nach dem Austreten ihren Namen

Nachdem seine Eltern Children of God verlassen hatten, änderten sie ihren Nachnamen von Bottom zu Phoenix, quasi als Symbol der Auferstehung aus der Asche. "Kulte geben sich selten als solche aus", sagte er 2014 in einem Interview. "Normalerweise sagt jemand 'Wir sind Gleichgesinnte. Das hier ist eine Gemeinschaft.' Aber ich glaube, sobald meine Eltern realisierten, dass da mehr hinter steckte, stiegen sie aus."
Er rief den Notruf nach der Überdosis seines Bruders
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Er rief den Notruf nach der Überdosis seines Bruders

Phoenix war im selben Nachtclub, als sein Bruder River 1993 an einer Überdosis starb. River, ein talentierter, 23-jähriger Schauspieler, hatte einen tödlichen Cocktail aus Crack, Kokain und Heroin zu sich genommen. In jener tragischen Nacht wählte der 19-jährige Joaquin den Notruf.
River war der Grund für seine Schauspielerei
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River war der Grund für seine Schauspielerei

Als er den TIFF Tribute Actor Award annahm, dankte er seinem verstorbenen Bruder. Er erinnerte sich daran, wie sein Bruder eines Tages mit "Wie ein wilder Stier" nach Hause gekommen sei, ihn den Film zweimal schauen ließ und ihm sagte, er sollte nicht mit dem Schauspielern aufhören.
Werner Herzog hat vielleicht sein Leben gerettet
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Werner Herzog hat vielleicht sein Leben gerettet

2006 überschlug sich sein Auto, als er in Hollywood unterwegs war. Der legendäre Filmemacher Werner Herzog fuhr zufällig vorbei und rettete ihn aus dem Wrack. "Da ist etwas so Beruhigendes und Schönes an Werner Herzogs Stimme", sagte Phoenix. "Ich habe mich absolut gut und sicher gefühlt."
Beziehung zu Rooney Mara
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Beziehung zu Rooney Mara

Die zurückhaltenden Schauspieler arbeiteten 2013 zusammen am Film "Her", in dem sie Geschiedene spielten. Auch in "Marie Magdalena" (2018) sind sie zusammen zu sehen.
Verlobung
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Verlobung

Nach drei Jahren Beziehung sagte die Schauspielerin am 21. Juli 2019 "Ja" zu ihrem Filmpartner. Und Ende September 2020 soll sie einen kleinen Jungen zur Welt gebracht haben, den sie wohl River nannten.
Vor "Walk the Line" hat er noch nie gesungen
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Vor "Walk the Line" hat er noch nie gesungen

An der Filmbiographie über Johnny Cash aus dem Jahr 2005 waren vermutlich der Abspann mit am beeindruckendsten, denn erst da realisierten viele, dass es Phoenix war, der die Songs gesungen hatte und nicht Cash – er spielte sogar die Gitarre selbst! Anscheinend überraschte er sich damit selbst. Auch der berühmte Filmkritiker und große Cash-Fan, Roger Ebert, war beeindruckt. Er schrieb, er sei "gob-smacked", also absolut verblüfft und sprachlos, gewesen.
Für Cash wurde es methodisch
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Für Cash wurde es methodisch

Um den trinkenden Musiker verkörpern zu können, entschied sich Phoenix für das Method Action, also er blieb die gesamten Dreharbeiten über in seiner Rolle. Er bat sogar jeden am Set, ihn "J.R." zu nennen, also mit Johnny Cashs richtigem Namen anzusprechen. Er erklärte später: "Iich habe alle Hilfe angenommen, die ich kriegen konnte."
Er hat Angstzustände beim Schauspielern
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Er hat Angstzustände beim Schauspielern

Obwohl er mal sagte, sie müssten ihm Pads unter die Arme stecken, weil er so viel schwitzen würde, genießt er die Aufregung auch. "Ich liebe es", sagt er.
Seine Schauspieltechnik ist das genaue Gegenteil
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Seine Schauspieltechnik ist das genaue Gegenteil

Viele Schauspieler verbringen viel Zeit damit, den Text zu lernen, sich nach dem Schweinwerferlicht zu richten und auf der markierten Position zu stehen. Phoenix hingegen sagte Interview: "Du solltest nicht den Text lernen, nicht auf der Markierung bleiben und dich niemals nach dem Licht richten. Finde dein eigenes Licht – das ist meine Meinung."
Er hört über zehn Jahre lang auf den Namen Leaf
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Er hört über zehn Jahre lang auf den Namen Leaf

1978, Phoenix änderte seinen Namen zu Leaf, weil er davon irritiert war, dass die Menschen Joaquin nicht richtig ausprachen. Seine vier Geschwister hatten alle Namen, die sich auf die Natur bezogen.
Er änderte den Namen mit vier
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Er änderte den Namen mit vier

"Mir war das als Kind unglaublich peinlich. Alle Kinder meiner Familie hatten wunderschöne Namen und ich hieß 'Joaquin'. Ich sagte: 'Das ist nicht gut.' Selbst ich kann es nicht aussprechen." Er behielt den Namen Leaf bis 1991 bei, bis nach dem Dreh von "Walking the Dog". Zu jener Zeit legte er auch eine Schauspielpause ein.
Er ist vegan, seit er drei ist
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Er ist vegan, seit er drei ist

Phoenix entschied sich schon in frühster Kindheit dafür. Er hatte gesehen, wie ein Fischer brutal seinen Fang tötete. Er erklärte in einem Interview, dass er in seinem persönlichen Leben Leder nicht anfasst, er aber für Filme mit kleinem Budget Ausnahmen machen würde.
Er wurde zuhause unterrichtet
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Er wurde zuhause unterrichtet

Phoenix begann im Alter von sechs Jahren zu schauspielern. Wenn er nicht am Set Unterricht erhielt, geschah dies zuhause. Darüber sagte er, er bereue, sich nicht mehr Mühe gegeben zu haben: "Wenn du älter wirst, realisierst du, dass du eigentlich so viel Zeit für unterschiedliche Dinge hattest."
Er machte einen Alkoholentzug
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Er machte einen Alkoholentzug

Etwa fünf Monate vor einem Interview mit der "New York Times" hatte er einen Entzug begonnen. In jenem Interview klang er gesund, aber er sagte "Es gibt keine Ziellinie hierfür. Ich weiß nicht mal, ob ich jemals erfolgreich sein werden. Aber das ist OK – es lässt dich härter arbeiten."
Keine Fotos mit Fans
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Keine Fotos mit Fans

Er ist zwar keiner dieser genervten Stars, die ihre Fans nicht mögen, aber Phoenix hat lieber ein richtiges Gespräch mit den Menschen, so erklärte er in einem Interview.
Er ist kein Fan von Schauspiel-Auszeichnungen
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Er ist kein Fan von Schauspiel-Auszeichnungen

Er hat schon diverse Auszeichnungen erhalten, aber er mag es einfach nicht. Einmal verglich er die Awardshows mit einer schrecklich schmeckenden Möhre: "Ich finde es totalen, kompletten Müll und ich will kein Teil davon sein ... Es ist eine Möhre, aber die ekligste Möhre, die ich je in meinem Leben gegessen habe. Ich will diese Möhre nicht."
Drastische Körpertransformation
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Drastische Körpertransformation

Er hat schockierende 23,6 Kilo verloren, um die richtige Statur für die Rolle zu haben. Da er sowieso schon kein Schwergewicht war, war das mit Sicherheit keine gemütliche Aufgabe.

Genau wie Joker, hat auch er Erfahrung mit dem Zusammenbruch der Karriere
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Genau wie Joker, hat auch er Erfahrung mit dem Zusammenbruch der Karriere

2008, nachdem er in dem Indiedrama "Two Lovers" zu sehen war, verkündete er offiziell das Ende seiner Schauspielkarriere, um sich dem Hip-Hop zu widmen. Bei einem seiner ersten Auftritte nach der "Pensionierung" rappte er (und zwar ziemlich schlecht) in einem Nachtclub in Miami, wo er von der Bühne fiel.

Er hat immer noch Lampenfieber
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Er hat immer noch Lampenfieber

Trotz drei Jahrzehnten im Geschäft wird Phoenix immer noch nervös am Filmset. "Am Tag vorher wird mir immer noch übel und ich bin wochenlang gestresst", erzählte er dem "Interview Magazine" im Jahr 2012.

Er gewann endlich einen Oscar
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Er gewann endlich einen Oscar

Er ist zwar kein Fan von Auszeichnungen, aber das hält den Rest der Welt nicht davon ab, ihm solche zu verleihen.

Entdecken Sie auch: Wer ist der beste Batman von allen?

Joaquin Phoenix' surrealer Weg zum Besten Schauspieler (und Vater)
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Joaquin Phoenix' surrealer Weg zum Besten Schauspieler (und Vater)

Über Joaquin Phoenix wird gesagt, er sei ein leidenschaftlicher Performer, der alles für seine Rollen tut und dabei regelmäßig alle möglichen Regeln bricht. Seine Karriere umfasst schon Filme wie "Gladiator", "Her" und "The Master". Und endlich gewann er nun auch seinen ersten Academy Award für die Titelrolle in dem von Todd Phillips gedrehten Film "Joker". 

Seine Dankesrede war erneut mit Kritik gespickt. Er bezog sich auf alle ihm wichtigen Themen – Geschlechtergleichheit, Tierschutz und Machtmissbrauch. Er gab auch zu, er sei in der Vergangenheit "grausam" und kein leichter Charakter gewesen, aber er sei dankbar für seine zweite Chance und den Beweis, dass die "Cancel Culture", also der Boykott von unliebsamen Schauspielern, keine Lösung sei. Der Wille des Schauspielers, nicht immer nur nach den Erwartungen anderer zu handeln, ist vielleicht einer der Gründe, warum seine Performance in "Joker" so unglaublich ist.

Der Schauspieler reihte sich in die lange Liste der Joker-Darsteller ein, aber es gelang ihm auf spektakuläre Weise, den Charakter komplett neu zu erfinden. Seine bisherige Lebenserfahrung sind wohl sowieso Beweis genug, dass er eine unglaubliche Komplexität auf die Leinwand bringen kann. Klicken Sie sich durch die Galerie und lernen Sie einige faszinierende und fast schon surreale Fakten über das Leben des Schauspielers kennen.

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