Engel sind seit Jahrtausenden ein Teil des Judentums und des Christentums. Sie werden in unterschiedlichster Form in der Kunst dargestellt und sind Teil unserer Folklore, unserer Fantasie und sogar unserer Popkultur. Aber was sind sie wirklich? Und was sind ihre Aufgaben?
Wir gehen einigen spannenden Fakten über Engel auf den Grund, von denen Sie vermutlich noch nie gehört haben. Klicken Sie weiter und erfahren Sie mehr über diese geheimnisvollen Boten Gottes.
Der Ursprung des Wortes "Engel" kommt vom griechischen Aggelos, was "Bote" bedeutet. Und wenn wir uns das hebräische Wort für Engel im Alten Testament anschauen, finden wir diesselbe Bedeutung.
Engel wurden geschaffen, um Gott zu dienen. Sie sind im Wesentlichen Boten Gottes. Nun, welche Botschaften sie überbringen und wie sie überbracht werden, ist ein Thema für sich.
Es gibt eine Hierarchie, und jeder Engel hat eine bestimmte Aufgabe. Einige Engel stehen neben Gott, andere beaufsichtigen andere Engel, und dann gibt es noch diejenigen, die Gottes Botschaften an die Menschen überbringen.
Engel haben ganz bestimmte Berufsbilder und Kräfte, die es ihnen ermöglichen, eine Aufgabe zu erfüllen. Sagen wir, ein Engel ist ein Heiler – nun, er kann nichts anderes tun. Oder wenn die Aufgabe eines Engels darin besteht, eine bestimmte Botschaft zu überbringen, dann ist das in der Regel alles, was er tun kann.
Dies wird in Genesis, Kapitel 19 perfekt veranschaulicht, als Gott drei Engel schickt, um Abraham drei verschiedene Botschaften zu überbringen. Ein Engel teilte ihm mit, dass seine Frau schwanger war, ein anderer, dass Sodom zerstört werden würde, und der dritte Engel sagte Abraham, dass er geheilt werden würde.
Schon seit Jahrtausenden werden Engel von Künstlern dargestellt. Viele von ihnen werden als schöne, zarte, menschenähnliche Wesen mit Flügeln dargestellt.
Diese Darstellungen könnten jedoch nicht ganz richtig sein, denn sowohl nach jüdischer als auch nach christlicher Tradition sind Engel keine physischen Wesen. Sie sind geistige Wesen und haben daher keine körperlichen Eigenschaften.
Wenn Engel also keine körperlichen Eigenschaften haben, wie überbringen sie dann Gottes Botschaften an die Menschen? Nun, Engel werden in der Bibel als "Licht" beschrieben, aber sie können eine menschliche Gestalt annehmen, um ihre göttlichen Aufgaben zu erfüllen.
Engel werden in der Kunst traditionell entweder als weibliche oder als stark feminisierte Wesen dargestellt. Diese weibliche Darstellung hat ihre Wurzeln wahrscheinlich im griechisch-römischen Heidentum (d. h. bei den Göttinnen).
Wenn es um die Bibel geht, haben Engel männliche Namen. Das könnte damit zu tun haben, dass sowohl das griechische als auch das hebräische Wort für Engel männlich sind.
Trotz unterschiedlicher Interpretationen kann man sagen, dass sich die Dichotomie weiblich-männlich auf den Menschen und die Fortpflanzung bezieht. Engel, die keine Menschen sind, können weder männlich noch weiblich sein, oder?
Die Nephilim waren diese geheimnisvollen Wesen, die auch als Riesen bezeichnet werden und aus den "Söhnen Gottes" und den "Töchtern der Menschen" hervorgegangen sind. Wer also waren diese "Söhne Gottes"? Einer jüdischen Tradition zufolge waren es Engel.
Die heutige jüdisch-christliche Tradition lehnt jedoch die Vorstellung dieser Beziehungen zwischen Mensch und Engel ab und glaubt, dass die "Söhne Gottes" nur Sterbliche waren.
Der Text in Markus, Kapitel 12,25 hat zu einiger Verwirrung darüber geführt, ob Menschen tatsächlich zu Engeln werden können, wenn sie sterben. Wenn Jesus über die Auferstehung spricht, sagt er, dass die Menschen "wie die Engel im Himmel" sein werden.
Der Schlüssel ist hier das Wort "wie". Damit ist gemeint, dass sich Menschen mit einer reinen Seele im Jenseits nicht mit den Gepflogenheiten der Welt befassen müssen, so wie es auch die Engel nicht tun. Das bedeutet nicht, dass sie sich in Engel verwandeln werden.
Das Wort "Engel" hat zwar eine positive Konnotation, aber in der Bibel gibt es tatsächlich eine ganze Reihe von Beispielen dafür, wie Engel im Auftrag Gottes Botschaften auf ziemlich verheerende Weise überbringen können.
Wie ein Todesengel, der die erstgeborenen Söhne Ägyptens tötet, nachdem der Pharao sich weigerte, die Hebräer ziehen zu lassen. Oder auch der Erzengel Uriel, der Moses fast tötete. Engel überbringen die Botschaft Gottes, aber es stellt sich heraus, dass die Botschaft manchmal ein bisschen gewalttätig sein kann!
Erzengel sind bekanntlich eine andere Liga von Engeln. Im hebräischen Alten Testament wird jedoch nicht auf sie Bezug genommen. Erst im Neuen Testament wird diese Klasse von Engeln als solche bezeichnet.
Auch wenn der Begriff nicht verwendet wurde, wurde eine Unterscheidung getroffen. Zum Beispiel wird der Erzengel Michael in Daniel 12,1 als "Großer Fürst" bezeichnet.
Und im Buch Tobit bezeichnet sich der Erzengel Raphael als "einer von sieben Engeln, die bereitstehen und vor die Herrlichkeit des Herrn treten".
Nun, nicht ganz. Die obersten Ränge werden von den Seraphim, den Cherubim und den Thronengeln eingenommen. Damit sind die Erzengel in der Hierarchie ziemlich weit unten angesiedelt. Die Erzengel stehen knapp über den Schutzengeln, warum sind sie also so wichtig?
Erzengel sind die Boten Gottes schlechthin. Sie treten im Auftrag des Herrn direkt mit den Menschen in Kontakt und sind daher mit sehr wichtigen Aufgaben betraut (z. B. der Verkündigung).
Luzifer war eigentlich ein Seraphim, ein Mitglied der höchsten Engelsliga. Seine Aufgabe war es, Gott anzubeten, aber er wurde eifersüchtig und wurde deshalb aus dem Himmel verstoßen.
Es gibt einige Verwirrung, wahrscheinlich weil es ein Erzengel, der heilige Michael, war, der Luzifer in die Hölle warf.
Man sollte meinen, die Christen würden sich über die Namen der Erzengel einig sein, aber das ist nicht der Fall. Tatsächlich gibt es sieben Erzengel, aber in der Bibel werden nur drei mit Namen genannt.
Die katholische Kirche kennt drei Erzengel: Gabriel, Michael und Raphael. Sie erkennt auch die Existenz der anderen vier an, nennt sie aber nicht.
Die orthodoxe Ostkirche und die Anglikaner hingegen fügen einen vierten Erzengel hinzu: den bereits erwähnten Uriel.
Cherubim werden normalerweise als niedliche und pummelige Engelchen dargestellt. Aber so werden sie in der Bibel nicht beschrieben. Diejenigen, die den Garten Eden bewachen sollten, hatten sogar flammende Schwerter!
Quellen: (Grunge)
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