Einige Ex-Präsidenten des Landes haben wirklich seltsame Geschenke bekommen
Im Jahr 523 verfasste der römische Senator und Philosoph Anicius Manlius Severinus Boethius (ca. 477-524) die Schrift "Consolatio philosophiae" ("Der Trost der Philosophie"). Sie wurde sofort als das wichtigste und einflussreichste Werk des Westens zum Christentum des Mittelalters und der frühen Renaissance gefeiert.
Die Entwicklung des Anno-Domini-Datierungssystems durch Dionysius Exiguus (ca. 470–ca. 544) wurde im Jahr 525 enthüllt. Der Kalender setzte sich allmählich durch und wurde zum weltweit am meisten akzeptierten System für die Jahreszählung.
Im Jahr 1543 formulierte der Renaissance-Astronom und -Mathematiker Nikolaus Kopernikus (1473–1543) ein Modell des Universums, das die Sonne und nicht die Erde in den Mittelpunkt stellte. Seine Offenbarung markierte einen Paradigmenwechsel in der Geschichte der Wissenschaft und ließ so manchen Theologen den Kopf schütteln.
Im Jahr 563 gründete der irische Missionar Columban (521–597) eine Abtei auf Iona, einer Insel an der Westküste Schottlands. Die Abtei wurde für Jahrhunderte zu einer dominierenden religiösen und politischen Institution in der Region und markierte einen wichtigen Punkt in der Entwicklung des Christentums auf den britischen Inseln.
Gregor der Große (ca. 540–604) wurde 590 Papst Gregor I. und amtierte bis zu seinem Tod. Er ist dafür bekannt, dass er die erste aufgezeichnete groß angelegte Mission von Rom aus initiierte, die Gregorianische Mission, und so die Rolle des Papsttums stärkte und die christliche Religion verbreitete.
Der Prophet Mohammed und seine Anhänger flohen im Jahr 622 aus Mekka und ließen sich in Yathrib (später Medina) nieder. Mit dieser Flucht (Hegirae) – einem Schlüsselereignis in der Entwicklung der islamischen Religion – begann der islamische Kalender.
Nachdem die Sui-Dynastie (581–618) ihre Herrschaft über das wiedervereinigte China errichtet hatte, begann der Buddhismus als Glaube zu florieren. Im Jahr 691 wurde der Buddhismus offiziell als Staatsreligion anerkannt und wurde schließlich zu einer der wichtigsten Weltreligionen.
Nachdem er im Jahr 800 von Papst Leo III. zum römischen Kaiser gekrönt worden war, gelang es Karl dem Großen (747–814) – der ersten Person in Westeuropa, die diesen Titel trug – den größten Teil West- und Mitteleuropas zu vereinen.
Im Jahr 820 schrieb der persische Universalgelehrte Muhammad ibn Musa al-Chwarizmi (ca. 780–ca. 850) "Al-Jabr", eine mathematische Abhandlung über Algebra. Die lateinische Übersetzung, "Das kurzgefasste Buch über die Rechenverfahren durch Ergänzen und Ausgleichen", führte Europa in die Algebra ein, einschließlich der ersten systematischen Lösung von linearen und quadratischen Gleichungen: Die latinisierte Version von al-Chwarizmis Namen gibt uns das Wort "Algorithmus".
Der Vertrag von Verdun aus dem Jahr 843 teilte das Karolingerreich in Westfranken, Lotharii Regnum und Ostfranken auf und schuf damit die entstehenden Staaten Frankreich und Deutschland.
Die Gründung des Herzogtums Normandie geht auf ein im Jahr 911 unterzeichnetes Abkommen zwischen König Karl III. und dem Wikingerführer Rollo zurück, das die Region wirksam gegen weitere nordische Invasoren absicherte. Die Normannen entwickelten sich später zu einer bedeutenden und mächtigen Gesellschaft.
Die neue Stadt al-Qāhirah wurde 969 nach einem Stadtplan aus dem sechsten Jahrhundert gegründet und wurde schließlich zur Hauptstadt Ägyptens. Im 14. Jahrhundert war Kairo eine der größten Städte der Welt und ist auch heute noch die größte Stadt der arabischen Welt.
Der persische Gelehrte Ibn Sīnā, auch genannt Avicenna, stellte 1025 seinen "Kanon der Medizin" fertig, der in Europa bis ins 18. Jahrhundert das Standardwerk der Medizin bleiben würde. Die Abbildung zeigt eine illustrierte Seite eines der fünf Bücher, aus denen die Enzyklopädie besteht, aus einer Ausgabe aus dem 15. Jahrhundert.
Der chinesische Handwerker, Erfinder und Ingenieur Bi Sheng (972–1051) leistete um 1040 Pionierarbeit bei der Verwendung von beweglichen Holzlettern. Seine Erfindung brachte das Druckverfahren entscheidend voran, dessen Technologie später auch außerhalb Chinas weiterentwickelt und verbreitet wurde.
Das Ost-West-Schisma von 1054, auch bekannt als das Große Schisma, bedeutete den Bruch der Gemeinschaft zwischen der römisch-katholischen und der orthodoxen Kirche. Auf dem Bild küsst der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel im Jahr 2014 das Haupt von Papst Franziskus – es war eine höchst symbolische Geste! Beide arbeiteten, die bis heute bestehenden Unterschiede zwischen den beiden Kirchen zu verringern.
Die Einführung des schweren Pfluges im 10. Jahrhundert gab der Landwirtschaft in Nordeuropa neuen Schwung. Das Gerät konnte tief in der Erde liegende, weitaus fruchtbarere Lehmböden umwälzen und erleichterte die Anpflanzung von Feldfrüchten erheblich.
Eine weitere wichtige Innovation aus derselben Zeit, der Mitte des 10. Jahrhunderts, war das Kummet. Es wurde um den Hals und die Schultern des Pferdes gelegt, um das Gewicht zu verteilen und das Tier zu schützen, wenn es einen Wagen oder einen Pflug zog, und revolutionierte sowohl die Landwirtschaft als auch den Transport.
Im Jahr 1077 wanderte Heinrich IV. (1050–1106), der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, von Speyer in Deutschland zur Burg Canossa in Norditalien, um Papst Gregor VII. (1015–1085) zu treffen und um Absolution und die Aufhebung seiner Exkommunikation zu bitten. Der lange Fußmarsch und seine Bitte um Vergebung wurden später von Historikern als einer der dramatischsten Momente des dunklen Mittelalters und der Beziehungen zwischen Kirche und Staat beschrieben.
Mit der Veröffentlichung des Zizhi Tongjian ("Umfassender Zeitspiegel zur Hilfe bei der Regierung") im Jahr 1084 endete ein 19-jähriges Schreibprojekt des chinesischen Gelehrten Sima Guang (1019–1086) und seines Teams, das eines der ehrgeizigsten Geschichtswerke aller Zeiten zum Ziel hatte – eine Chronik Chinas von 403 v. Chr. bis 959 n. Chr.. Sie wurde in 294 Bänden veröffentlicht.
Im Jahr 1088 wurde die Universität von Bologna gegründet. Später, während des dunklen Mittelalters, entwickelten sich viele andere Universitäten aus kirchlichen Dom- und Klosterschulen. Bologna ist bis heute die älteste Universität der Welt, die ununterbrochen in Betrieb ist.
Im 12. Jahrhundert wurde der französische Abt Suger (ca. 1081–1151) mit seinem Werk an der Basilika Saint-Denis in Paris zu einem der ersten Förderer der gotischen Architektur. Der neue Baustil sollte sich später im gesamten mittelalterlichen Europa durchsetzen.
Der jüdische Philosoph Moses ben Maimon (1138–1204), gemeinhin als Maimonides bekannt, schrieb die 14-bändige Mischne Tora über einen Zeitraum von 10 Jahren, von 1170-80. Sie wurde zu einem der wichtigsten Werke über das Judentum. Das Bild zeigt einen Entwurf in sephardischer Schrift, der von Maimonides' eigener Hand geschrieben wurde.
Die Magna Carta, eine königliche Charta der Rechte, die von König Johann von England am 15. Juni 1215 in Runnymede in der Nähe von Windsor verabschiedet wurde, war das erste Dokument, in dem der Grundsatz niedergeschrieben wurde, dass der König und seine Regierung nicht über dem Gesetz stehen. Sie gilt als der Beginn der rechtlichen Begrenzung der Macht der Monarchen.
Der italienische Dichter, Schriftsteller und Philosoph Dante Alighieri (1265–1321) vollendete die "Göttliche Komödie" im Jahr 1320, ein Jahr vor seinem Tod. Sie gilt weithin als das herausragende Werk der italienischen Literaturgeschichte und als eines der größten Werke der Weltliteratur.
Im Jahr 1397 wurde die Kalmarer Union gegründet, die die Königreiche Norwegen, Dänemark und Schweden vereinte. Die skandinavische Union wird von Margarete I. von Dänemark (1353–1412) in Kalmar in Schweden besiegelt.
Im Jahr 1401 gewann der italienische Künstler und Goldschmied Lorenzo Ghiberti (1378–1455) einen Wettbewerb zur Gestaltung der Türen des Baptisteriums in Florenz. Das von Michelangelo als "Tore des Paradieses" bezeichnete Design gilt als einer der Schlüsselmomente für den Beginn der Renaissance.
Prinz Heinrich der Seefahrer (1394–1460) wurde zu einer zentralen Figur in der Ära der portugiesischen Entdeckungen. Er förderte frühe Reisen, die 1418 zur Entdeckung des Madeira-Archipels führten, und später solche entlang der westafrikanischen Küste – Expeditionen, die schließlich einen Seeweg nach Indien eröffneten.
Der deutsche Drucker und Verleger Johannes Gutenberg (ca. 1400–1468) führte 1439 mit seiner mechanischen Druckmaschine mit beweglichen Lettern den Druck in Europa ein. Sein Werk leitete die Druckrevolution auf dem gesamten Kontinent und die Verbreitung von Informationen ein.
Die Heirat von König Ferdinand II. von Aragonien (1452–1516) mit Königin Isabella I. von Kastilien (1451–1504) im Jahr 1469 und ihre gemeinsame Herrschaft über Spanien markierten die faktische Einigung der Nation und die Etablierung des Landes als internationale Großmacht.
Das Dunkle Zeitalter ist ein Begriff, der im Allgemeinen auf das frühe Mittelalter in Westeuropa nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches angewendet wird. Die Beschreibung suggeriert, dass Unwissenheit und Barbarei vorherrschten, aber obwohl diese Zeit sicherlich von Gewalt, Aberglauben und sozialen Umwälzungen geprägt war, ist das dunkle Zeitalter weitaus erleuchtender, als man vielleicht denkt. Tatsächlich wurden in der Zeitspanne zwischen dem Fall Roms und der Renaissance zahlreiche wissenschaftliche, pädagogische und künstlerische Fortschritte erzielt, die bedeutende politische, religiöse und soziale Veränderungen in der europäischen und der Weltgeschichte mit sich brachten. Alle, so scheint es, fingen an, sich zu erholen.
Klicken Sie sich durch diese Galerie und lassen Sie sich an die wichtigsten Ereignisse erinnern, die ein erstaunlich positives Licht auf das dunkle Zeitalter werfen.
Der Entdecker und Seefahrer Christoph Kolumbus (1451–1506) unternahm seine erste Reise nach Westen über den Atlantischen Ozean und landet in der Karibik. Mit dieser historischen Landung begann die Zeit der europäischen Besiedlung und Kolonisierung Amerikas.
Quellen: (Britannica) (National Geographic)
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Es gab tatsächlich auch Lichtblicke im finsteren Mittelalter
Diese Ereignisse warfen ein positives Licht auf das Zeitalter
LIFESTYLE Geschichte
Das Dunkle Zeitalter ist ein Begriff, der im Allgemeinen auf das frühe Mittelalter in Westeuropa nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches angewendet wird. Die Beschreibung suggeriert, dass Unwissenheit und Barbarei vorherrschten, aber obwohl diese Zeit sicherlich von Gewalt, Aberglauben und sozialen Umwälzungen geprägt war, ist das dunkle Zeitalter weitaus erleuchtender, als man vielleicht denkt. Tatsächlich wurden in der Zeitspanne zwischen dem Fall Roms und der Renaissance zahlreiche wissenschaftliche, pädagogische und künstlerische Fortschritte erzielt, die bedeutende politische, religiöse und soziale Veränderungen in der europäischen und der Weltgeschichte mit sich brachten. Alle, so scheint es, fingen an, sich zu erholen.
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