Eine Sonnenallergie, auch bekannt als Lichtempfindlichkeit, tritt auf, wenn die Haut überempfindlich auf ultraviolette (UV) Strahlen reagiert, die die Sonne von Natur aus aussendet. Die Symptome können leicht bis schwerwiegend sein und zu schwerwiegenden Beschwerden oder einer Einschränkung der täglichen Aktivitäten führen. Bei manchen Menschen ist die Sonnenallergie erblich bedingt. Bei anderen treten die Symptome erst auf, wenn sie durch andere Faktoren ausgelöst werden.
Die Forscher sind sich nicht sicher, wie viele Menschen von einer Sonnenallergien betroffen sind, aber schätzungsweise 2 % bis 18 % der Menschen weltweit leben mit einer Sonnenallergie. Mehr darüber erfahren Sie in der folgenden Galerie.
Die Symptome einer Sonnenallergie können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Während manche Menschen nur leichte Symptome haben, können andere schwerwiegendere Reaktionen entwickeln. Zu den Anzeichen und Symptomen können Juckreiz, Brennen und Blasen gehören.
Es gibt viele Arten von Sonnenallergien, jede mit unterschiedlichen Ursachen, Auslösern und Symptomen. Die vier Haupttypen sind polymorphe Lichteruption (PMLE), solare Urtikaria, photoallergische Reaktion und aktinische Prurigo.
Die PMLE ist die häufigste Form der Sonnenallergie, die typischerweise im Frühjahr oder Frühsommer auftritt. Ein juckender oder brennender Ausschlag mit roten Beulen oder Blasen entwickelt sich innerhalb weniger Stunden nach der Exposition gegenüber direktem Sonnenlicht und hält mehrere Tage bis zwei Wochen an.
Eine seltene Form der Sonnenallergie, die solare Urtikaria, verursacht Quaddeln, die innerhalb von Minuten nach der Sonnenexposition auf der Haut erscheinen. Sie verschwindet normalerweise innerhalb von 24 Stunden.
Diese Art der Sonnenallergie tritt auf, wenn Inhaltsstoffe bestimmter Medikamente mit UV-Strahlen interagieren und das Immunsystem zu einer Überreaktion veranlassen. Die Symptome können sich einige Stunden oder Tage nach der Sonnenexposition zeigen.
Aktinische Prurigo ist eine seltene und vererbte Sonnenallergie, die nach Sonneneinstrahlung juckende, holprige oder schuppige Hautläsionen verursacht. Die chronische Erkrankung beginnt in der Regel in der Kindheit vor dem Alter von 10 Jahren.
Sonnenallergien können jeden treffen, auch Menschen jeden Alters, jeder Ethnie und jedes Geschlechts. Bestimmte Arten treten häufiger bei Menschen mit heller oder dunkler Haut auf.
Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren für eine allergische Reaktion auf Sonnenlicht, wie z. B. bestimmte Substanzen, Medikamente, frühere Hautkrankheiten und die Familiengeschichte.
Manche Sonnenallergie-Symptome werden ausgelöst, wenn die Haut einer Substanz, z. B. Duftstoffen oder Desinfektionsmitteln, und anschließend dem Sonnenlicht ausgesetzt wird.
Eine Reihe von Medikamenten kann den Sonnenbrand auf der Haut beschleunigen, darunter Tetrazyklin-Antibiotika, Sulfa-Medikamente und Schmerzmittel.
Eine Dermatitis erhöht das Risiko, eine Sonnenallergie zu entwickeln.
Die Wahrscheinlichkeit einer Sonnenallergie ist größer, wenn ein Geschwisterkind oder ein Elternteil daran erkrankt ist.
Ein Arzt wird Ihre persönliche und familiäre Krankengeschichte gründlich überprüfen, sich nach Ihren Symptomen erkundigen und eine körperliche Untersuchung durchführen.
Zu den üblichen Tests zur Beurteilung Ihrer Symptome gehören Fototests, Patch-Tests, Bluttests und Hautbiopsien.
Beim Phototest werden kleine Hautpartien einer kontrollierten Menge UV-Licht ausgesetzt, um eventuelle allergische Reaktionen zu beobachten.
Pflastertests helfen bei der Ermittlung photoallergischer Reaktionen. Ein medizinischer Betreuer klebt Ihnen Pflaster auf die Haut, die Chemikalien enthalten, die im Verdacht stehen, eine Reaktion auszulösen. Anschließend werden die Pflaster UV-Strahlen ausgesetzt, und Sie werden gebeten, zu einem späteren Zeitpunkt in die Praxis zu kommen, um Ihre Haut zu untersuchen.
Dazu wird eine Blutprobe entnommen, die ein medizinischer Betreuer an ein Labor schickt, um andere Erkrankungen auszuschließen, die Sonnenempfindlichkeit verursachen können.
Bei diesem Test wird eine kleine Hautprobe entnommen, die der Arzt an einen Pathologen schickt, der sie unter dem Mikroskop untersucht.
Es gibt zwar keine sichere Methode, um den meisten Sonnenallergien vorzubeugen, aber man kann einiges tun, um ihre Häufigkeit und Schwere zu verringern.
Zu diesen Zeiten ist die Sonneneinstrahlung am stärksten. Suchen Sie Schatten auf, wenn Sie sich zu diesen Zeiten draußen aufhalten müssen.
Viele Menschen leiden jahreszeitlich bedingt an einer Sonnenallergie, wenn die Tageslichtstunden länger werden und sie mehr Sonnenlicht ausgesetzt sind. Erhöhen Sie zu diesen Zeiten allmählich die Zeit, die Sie im Freien verbringen, damit Ihre Haut Zeit hat, sich anzupassen.
Langärmelige Hemden und breitkrempige Hüte können Ihre Haut vor der Sonne schützen.
Verwenden Sie ein Breitspektrum-Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, auch an bewölkten Tagen. Vergessen Sie nicht, sich alle zwei Stunden neu einzucremen.
Wenn Sie wissen, dass eine bestimmte Substanz Ihre Hautreaktion auslöst, z. B. ein Medikament oder ein Parfüm, vermeiden Sie diesen Auslöser.
Zwar gibt es für die meisten Sonnenallergien keine Heilung, doch können Behandlungen dazu beitragen, die Symptome zu lindern, die Häufigkeit der allergischen Reaktionen zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern.
Anpassungen Ihres Lebensstils, wie z. B. das Vermeiden von Auslösern und das Tragen von Sonnenschutzmitteln, können Ihnen helfen, die Krankheit in den Griff zu bekommen.
Bei leichten Sonnenallergien werden Ihnen möglicherweise rezeptfreie Hydrocortisoncremes oder -salben empfohlen, die den Juckreiz und die Entzündung nach einer allergischen Reaktion lindern können.
Bei schweren Sonnenallergien können Ihnen auch orale Medikamente verschrieben werden, die Ihnen helfen, die Symptome in den Griff zu bekommen und zukünftige allergische Reaktionen zu verhindern.
Die Lichttherapie beinhaltet eine kontrollierte, allmähliche Exposition mit UV-Licht, die dazu beitragen kann, die Haut gegen Sonneneinstrahlung zu desensibilisieren und allergische Reaktionen auf Sonnenlicht zu verringern.
Quellen: (Health) (Mayo Clinic) (Cleveland Clinic)
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Gesundheit Sonne
Eine Sonnenallergie, auch bekannt als Lichtempfindlichkeit, tritt auf, wenn die Haut überempfindlich auf ultraviolette (UV) Strahlen reagiert, die die Sonne von Natur aus aussendet. Die Symptome können leicht bis schwerwiegend sein und zu schwerwiegenden Beschwerden oder einer Einschränkung der täglichen Aktivitäten führen. Bei manchen Menschen ist die Sonnenallergie erblich bedingt. Bei anderen treten die Symptome erst auf, wenn sie durch andere Faktoren ausgelöst werden.
Die Forscher sind sich nicht sicher, wie viele Menschen von einer Sonnenallergien betroffen sind, aber schätzungsweise 2 % bis 18 % der Menschen weltweit leben mit einer Sonnenallergie. Mehr darüber erfahren Sie in der folgenden Galerie.