Viele von uns sind mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes vertraut, aber wussten Sie, dass es auch einen so genannten Typ-3c-Diabetes gibt? Dieser Diabetestyp weist ähnliche Symptome auf, was die Insulinproduktion und -empfindlichkeit angeht, aber einige Symptome und Ursachen unterscheiden sich von den anderen Diabetestypen.
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Diabetes entsteht, wenn der Blutzucker (Glukose) zu hoch ist. Dies geschieht, weil die Bauchspeicheldrüse nicht genug (oder gar kein) Insulin produziert oder der Körper nicht so auf das Insulin reagiert, wie er sollte.
Typ-3c-Diabetes tritt auf, wenn die Bauchspeicheldrüse geschädigt ist und ihre Fähigkeit, Insulin zu produzieren, beeinträchtigt ist.
Typ-3c-Diabetes ist auch bekannt als Pankreas-Diabetes, pankreopriver Diabetes sowie pankreatogener oder pankreatogener Diabetes mellitus.
Die Bauchspeicheldrüse hat zwei Hauptfunktionen: die exokrine Funktion, bei der sie Verdauungsenzyme produziert, und die endokrine Funktion, bei der es um die Freisetzung von Hormonen (z. B. Insulin und Glukagon) zur Kontrolle des Zuckerspiegels im Blut geht.
Eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse, die zu einem Typ-3c-Diabetes führt, beeinträchtigt häufig auch die Fähigkeit des Organs, Verdauungsenzyme zu produzieren. Diese Schädigung wird als exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) bezeichnet.
Man schätzt, dass Typ-3c-Diabetes zwischen 1 und 9 % aller Diabetesfälle ausmacht.
Da es sich um eine seltenere Erkrankung handelt, wird bei einigen Patienten fälschlicherweise Typ-2-Diabetes diagnostiziert.
Die Ursache von Diabetes bestimmt seinen Typ. Typ-1-Diabetes zum Beispiel ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse vom eigenen Immunsystem angegriffen werden. Die einzige Möglichkeit, die Krankheit zu behandeln, ist die Verabreichung von Insulin.
Typ-2-Diabetes kann sich entwickeln, wenn nicht genügend Insulin produziert wird oder wenn eine Insulinresistenz vorliegt, d. h. der Körper reagiert nicht so, wie er sollte, auf das Vorhandensein von Insulin in der Blutbahn.
Bei Typ 3c liegt die Ursache in einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse, sodass kein Autoimmunelement vorliegt.
Die Symptome von Typ-3c-Diabetes ähneln denen der anderen Diabetesarten. Dazu können vermehrter Durst und Mundtrockenheit sowie häufiges Wasserlassen und Müdigkeit gehören.
Weitere Symptome sind unerklärlicher Gewichtsverlust und verschwommenes Sehen sowie Taubheit oder Kribbeln in Händen oder Füßen. Langsam heilende Wunden oder Schnitte sind ebenfalls ein Warnzeichen.
Zusätzlich zu den Symptomen, die auch bei anderen Diabetestypen auftreten, weist der Typ 3c einige spezifische Symptome auf. Dazu können Bauchschmerzen und übermäßige Blähungen gehören.
Weitere spezifische Symptome sind Verstopfung, Durchfall und Fettstühle.
Wie bereits erwähnt, tritt Typ-3c-Diabetes auf, wenn eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse die Insulinproduktion beeinträchtigt. Diese Schädigung kann durch eine Reihe von Erkrankungen verursacht werden, unter anderem durch chronische Pankreatitis.
Langfristige Entzündungen in der Bauchspeicheldrüse führen zu Narbenbildung, die die Produktion von Hormonen und Enzymen beeinträchtigt. Chronische Pankreatitis ist die häufigste Ursache für Typ-3c-Diabetes.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eng mit dieser Erkrankung verbunden. Das liegt daran, dass Tumore aus Bauchspeicheldrüsenkrebs die Bauchspeicheldrüse schädigen und zu Typ-3c-Diabetes führen können.
Hämochromatose oder Eisenüberladung tritt auf, wenn der Körper übermäßige Mengen an Eisen speichert. Das überschüssige Eisen wird manchmal von der Bauchspeicheldrüse aufgenommen, was zu Schäden und in der Folge zu Typ-3c-Diabetes führt.
Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die dazu führt, dass sich der Schleim in den Organen, einschließlich der Bauchspeicheldrüse, verdickt und ablagert. Dies kann zu Narbenbildung führen und die Fähigkeit des Organs, Insulin zu produzieren, beeinträchtigen.
Bei bestimmten Erkrankungen wie Pankreaszysten, chronischer Pankreatitis oder Bauchspeicheldrüsenkrebs kann ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung von Teilen (oder der gesamten) Bauchspeicheldrüse erforderlich sein. Dies wird als Pankreatektomie bezeichnet.
Eine partielle Pankreatektomie kann, muss aber nicht zu Typ-3c-Diabetes führen, eine totale Pankreatektomie hingegen in der Regel schon, es sei denn, es werden insulinproduzierende Zellen in die Leber transplantiert.
Die Diagnose von Typ-3c-Diabetes wird mit verschiedenen Methoden gestellt, unter anderem mit einem Nüchternblutzuckertest.
Mit einem Hämoglobin-A1C-Test (HbA1C) kann der durchschnittliche Blutzuckerspiegel der letzten Monate berechnet werden.
Bildgebende Untersuchungen wie eine Computertomographie (CT) können helfen, Schäden an der Bauchspeicheldrüse zu erkennen.
Es ist wichtig, die Funktion der Bauchspeicheldrüse zu überprüfen und festzustellen, ob abnormale Werte der Verdauungsenzyme vorliegen, die auf eine Schädigung hinweisen könnten.
Dieser Bluttest wird zum Nachweis von Autoantikörpern verschrieben, die Typ-1-Diabetes verursachen. Dies geschieht, um die Möglichkeit auszuschließen, dass die Person Typ-1-Diabetes hat.
Die Überwachung des Blutzuckerspiegels ist wichtig, um den besten Blutzuckerbereich für die betreffende Person zu ermitteln und zu sehen, welche Behandlungen am besten geeignet sind.
Ernährung spielt eine große Rolle im Umgang mit Typ-3c-Diabetes. Eine Ernährungsberaterin oder ein Ernährungsberater kann eine geeignete Diät verordnen.
Bewegung hilft, die Insulinresistenz zu verringern. Diese erhöhte Insulinempfindlichkeit ist für die Behandlung von Diabetes sehr wichtig.
Quellen: (Cleveland Clinic) (Diabetes UK)
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