Die Umfrage der Europäischen Kommission zur Lebensqualität in europäischen Städten befragte mehr als 71.000 Menschen in 83 Städten, um ihre Verkehrssysteme anhand von fünf wichtigen Faktoren zu bewerten: Erschwinglichkeit, Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit, Häufigkeit und Zuverlässigkeit. Öffentliche Verkehrsmittel spielen eine wichtige Rolle dabei, wie zufrieden die Menschen mit ihrem Leben in einer Stadt sind. Während einige Hauptstädte herausragend abschneiden, bleiben andere hinter den Erwartungen zurück, was eine klare Kluft in der Qualität des öffentlichen Verkehrs in Europa offenbarte.
Klicken Sie weiter, um die allgemeinen Zufriedenheitswerte, ausgedrückt in Prozent, für jede Hauptstadt zu entdecken.
Das U-Bahn-System von Rom ist mit nur drei Linien für eine Hauptstadt begrenzt. Der Oberflächenverkehr wird häufig durch Staus und Streiks verzögert, was zur geringen Zufriedenheit beiträgt.
Tirana verfügt weder über ein U-Bahn- noch über ein Straßenbahnnetz, und das bestehende Bussystem ist oft überfüllt und schwer zu navigieren. Der Ausbau der Infrastruktur ist dringend erforderlich.
Die Hauptstadt Montenegros verfügt über kein städtisches Schienennetz und nur ein kleines, unregelmäßiges Busnetz. Zwar gibt es Intercity-Züge, doch der lokale öffentliche Nahverkehr wird kaum genutzt, da die meisten Bewohner lieber zu Fuß gehen oder Auto fahren.
Belgrad verfügt über ein umfangreiches Bus- und Straßenbahnsystem, das jedoch alt ist und keine U-Bahn bietet. Eine seit langem geplante U-Bahn befindet sich noch in den frühen Bauphasen.
Nikosia verfügt weder über ein Straßenbahn- noch ein U-Bahn-System und ist vollständig auf Busse angewiesen. Der Service ist begrenzt, und der hohe Fahrzeugbesitz beeinträchtigt die allgemeine Zufriedenheit.
Das öffentliche Verkehrssystem in Skopje besteht aus Bussen, darunter auch Doppeldecker. Das Netz ist einfach, und die Servicefrequenz ist oft begrenzt, besonders am Abend.
Das U-Bahn-System in Bukarest ist schnell und deckt wichtige Bereiche ab, aber das Bus- und Straßenbahnnetz hat mit Staus und unregelmäßigem Service zu kämpfen. Verbesserungen sind in Arbeit.
Busse sind das einzige öffentliche Verkehrsmittel in der maltesischen Hauptstadt. Obwohl das Netz den größten Teil der Insel abdeckt, können die Routen zu Stoßzeiten langsam und unregelmäßig sein.
Reykjavik verfügt über kein Schienen- oder Straßenbahnsystem und ist vollständig auf Busse angewiesen. Die Stadt ist zwar klein, aber begrenzte Servicezeiten und unregelmäßige Fahrpläne können sowohl für Bewohner als auch für Besucher eine Herausforderung darstellen.
Das U-Bahn-System in Ankara ist relativ modern und wird kontinuierlich erweitert. Die Stadt betreibt zudem ein umfangreiches Busnetz, obwohl Staus die Reisezeiten beeinträchtigen können.
Die berühmten Straßenbahnen Lissabons bieten Charme, aber begrenzte Geschwindigkeit. Die Stadt betreibt auch ein U-Bahn-System und Busse, wobei Hügel und enge Straßen die Bewegung und Pünktlichkeit erschweren können.
Paris verfügt über eines der dichtesten U-Bahn-Netze Europas, ergänzt durch RER-Züge, Straßenbahnen und Busse. Obwohl es sehr umfangreich ist, hat es mit Verspätungen, alter Infrastruktur und Überfüllung zu kämpfen.
Dublins Verkehrssystem umfasst Busse, die Luas-Straßenbahn und Pendlerzüge. Das Netz wird ausgebaut, hat jedoch immer noch mit Staus und Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen.
Vilnius verfügt weder über ein U-Bahn- noch ein Straßenbahnnetz, aber seine Busse und Trolleybusse (Oberleitungsbusse) sind gut organisiert. Die Stadt erweitert zudem ihre E-Ticketing- und Echtzeit-Tracking-Systeme.
Athen kombiniert moderne U-Bahn-Linien mit älteren elektrischen Eisenbahnen, Straßenbahnen und Bussen. Die Stationen beherbergen oft archäologische Ausstellungen, die den öffentlichen Verkehr mit Kultur verbinden.
Bratislava nutzt eine Mischung aus Bussen, Trolleybussen und Straßenbahnen, mit guter Abdeckung für eine kleine Hauptstadt. Das Ticketing ist einfach, und die Dienstleistungen sind im Allgemeinen zuverlässig und pünktlich.
Rigas öffentlicher Verkehr besteht aus Straßenbahnen, Trolleybussen und Bussen. Das System ist effizient und kostengünstig, obwohl die Modernisierung der Infrastruktur noch im Gange ist.
Die blauen Straßenbahnen von Zagreb bilden das Herzstück des Verkehrssystems. Das Netz ist kompakt, aber effektiv, und wird durch Busse ergänzt, die die äußeren Stadtgebiete abdecken.
Sofias U-Bahn ist relativ neu und wird weiter ausgebaut, mit sauberen, klimatisierten Zügen. Sie ergänzt ein umfangreiches Bus- und Straßenbahnnetz, das die meisten Bereiche der Stadt abdeckt.
Das U-Bahn-System von Budapest umfasst Linie 1, die älteste U-Bahn-Linie Kontinentaleuropas, die 1896 eröffnet wurde. Straßenbahnen und Busse ergänzen die U-Bahn und bieten ein gut integriertes System mit häufigem Service.
Ljubljana verfügt weder über ein U-Bahn- noch ein Straßenbahnsystem, aber ihre Busse sind häufig und gut organisiert. Es gibt Pläne für nachhaltige elektrische Minibusse, die den kompakten urbanen Kern bedienen sollen.
Das Netzwerk von Brüssel umfasst U-Bahn-, Straßenbahn- und Busdienste, die von der STIB betrieben werden. Es deckt die Stadt gut ab, obwohl Verspätungen und gelegentliche Streiks die Zuverlässigkeit beeinträchtigen können.
Madrid verfügt über eines der längsten U-Bahn-Netze der Welt, das nahtlos mit Vorortzügen und Bussen verbunden ist. Das System wird weithin als zuverlässig und weitreichend angesehen.
Die U-Bahn von Kopenhagen ist fahrerlos, häufig und modern. In Kombination mit Bussen, Zügen und Hafenbussen unterstützt sie das Engagement der Stadt für nachhaltige, multimodale Mobilität.
Die S-Bahn- und U-Bahn-Systeme Berlins bilden das Rückgrat eines gut integrierten Netzes, das durch Straßenbahnen und Busse unterstützt wird. Es ist bekannt für eine umfassende Abdeckung und häufigen Service, selbst in den äußeren Stadtteilen.
Tallinn bietet seinen Einwohnern kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und ein digital fortschrittliches System mit kontaktloser Bezahlung und Echtzeit-Updates. Straßenbahnen und Busse verkehren häufig in der kompakten Hauptstadt.
Das Verkehrsnetz von Amsterdam ist kompakt und effizient und umfasst Straßenbahnen, Busse und Fähren. Es ist zudem nahtlos mit dem nationalen Eisenbahnsystem der Niederlande integriert, was das Reisen in die Region vom Stadtzentrum aus erleichtert.
Die U-Bahn von London ist die älteste U-Bahn der Welt und fährt seit 1863. Mit Bussen, Überlandzügen und Flussdiensten ist das Netz riesig, wird jedoch oft wegen der Kosten und Überfüllung kritisiert.
Warschau verfügt über ein schnell modernisierendes System mit U-Bahn, Bussen und Straßenbahnen. Die U-Bahn ist relativ neu und wird weiter ausgebaut, während die Straßenbahnen der Stadt zu den ältesten in Europa gehören und bis ins Jahr 1866 zurückreichen.
Das U-Bahn-System von Stockholm, bekannt für seine künstlerischen Stationen, ist gut mit Bussen, Fähren und Pendlerzügen verbunden. Es ist für seine pünktlichen Fahrten und den Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit bekannt.
Seit 2020 ist der öffentliche Nahverkehr in Luxemburg kostenlos. Das Land bietet saubere, häufig verkehrende Busse, Straßenbahnen und Züge, um sowohl Einheimische als auch Besucher zu nachhaltigem Reisen zu ermutigen.
Der öffentliche Nahverkehr in Prag ist nicht nur effizient, sondern auch historisch. Das umfangreiche Straßenbahnsystem, ergänzt durch Busse und eine zuverlässige U-Bahn, gehört zu den günstigsten und benutzerfreundlichsten Netzwerken Europas.
Der öffentliche Nahverkehr in Oslo wird größtenteils mit erneuerbarer Energie betrieben und umfasst U-Bahn-, Straßenbahn- und Busverbindungen. Das T-Bane-System deckt sowohl die Stadt als auch die Vororte ab und bietet malerische Routen durch natürliche Landschaften.
Helsinki bietet ein modernes, benutzerfreundliches Netzwerk aus Straßenbahnen, Bussen, U-Bahnen und Fähren. Die Stadt setzt auf Nachhaltigkeit und digitalen Zugang, mit Echtzeit-Tracking und nahtlosem Ticketing für alle Verkehrsmittel.
Der öffentliche Nahverkehr in Wien ist bekannt für seine Pünktlichkeit, Sauberkeit und Integration. Die U-Bahn, Straßenbahnen und Busse sind erschwinglich und gut vernetzt, was es einfach macht, sich effizient durch die österreichische Hauptstadt zu bewegen.
Quellen: (European Commission) (Euronews)
Lesen Sie auch: Wien: Sie ist die lebenswerteste Stadt der Welt
Welche europäischen Hauptstädte haben die besten (und schlechtesten) öffentlichen Verkehrsmittel?
Die Unzufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr ist am größten in Südeuropa und auf dem Balkan
Reisen Pendeln
Die Umfrage der Europäischen Kommission zur Lebensqualität in europäischen Städten befragte mehr als 71.000 Menschen in 83 Städten, um ihre Verkehrssysteme anhand von fünf wichtigen Faktoren zu bewerten: Erschwinglichkeit, Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit, Häufigkeit und Zuverlässigkeit. Öffentliche Verkehrsmittel spielen eine wichtige Rolle dabei, wie zufrieden die Menschen mit ihrem Leben in einer Stadt sind. Während einige Hauptstädte herausragend abschneiden, bleiben andere hinter den Erwartungen zurück, was eine klare Kluft in der Qualität des öffentlichen Verkehrs in Europa offenbarte.
Klicken Sie weiter, um die allgemeinen Zufriedenheitswerte, ausgedrückt in Prozent, für jede Hauptstadt zu entdecken.