Diese Regisseure sind so perfektionistisch, dass es an Tyrannei grenzt

Die akribischsten – und schrecklichsten – Filmemacher der Kinowelt

Diese Regisseure sind so perfektionistisch, dass es an Tyrannei grenzt
Stars Insider

14/01/24 | StarsInsider

Filme Regisseure

Die Drehen von Filmen ist ein extrem komplexer Prozess, der akribische Arbeit und ein hohes Maß an Professionalität erfordert. Einige Regisseure haben sich einen Ruf als strenge Vorgesetzte und zwanghafte Perfektionisten erworben, während andere so schwierig sind, dass "tyrannisch" oft die beste Beschreibung für ihren Zwang ist, eine makellose Aufnahme zu erreichen. Aber ist ein solch anspruchsvolles Verhalten am Set das wert?

Klicken Sie sich durch diese Galerie und entdecken Sie die akribischsten, aber auch schwierigsten, Filmemacher der Kinowelt.

Alfred Hitchcock (1899–1980)
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Alfred Hitchcock (1899–1980)

Alfred Hitchcocks wahrhaft obsessiver Charakter manifestierte sich sowohl auf als auch abseits des Filmsets. Der "Meister der Spannung" war ein bekannter Tyrann und abscheulicher Peiniger seiner Crew und ist berüchtigt für seine schlechte Behandlung von Tippi Hedren, die in "Die Vögel" (1963) und "Marnie" (1964) mitspielte.

James Cameron
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James Cameron

James Cameron ist dafür bekannt, bei Dreharbeiten die Peitsche zu schwingen. Tatsächlich wird der Regisseur von "Terminator" (1984), "Titanic" (1997) und "Avatar" (2009) manchmal als tyrannisch beschrieben und ist ein so harter Zuchtmeister, dass seine Mitarbeiter T-Shirts mit dem Slogan "You Can't Scare Me. I Work For James Cameron" tragen.

Martin Scorsese
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Martin Scorsese

"Obsessivität ist etwas, mit dem ich mich voll und ganz identifiziere", gesteht Martin Scorsese, der uns einige der kultigsten Filme aller Zeiten beschert hat. Er setzt bewährte Schauspieler ein und erlaubt ihnen, zu improvisieren. "Aber einen Film zu machen, ist wie der Versuch, Frieden mit sich selbst zu finden", sagt Scorsese. Deshalb bemüht er sich immer wahnsinnig, den schönsten Film zu machen, den er machen kann.

Darren Aronofsky
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Darren Aronofsky

Natalie Portman hat ein Jahr lang Ballettunterricht genommen, um sich auf ihre Rolle in "Black Swan" (2010) unter der Regie von Darren Aronofsky vorzubereiten. In gewisser Weise spiegelt ihr Engagement für die Rolle Aronofskys Ruf als nahezu neurotischer Perfektionist wider. Gemeinsam haben die beiden einen der außergewöhnlichsten Filme der letzten Jahre gedreht.

Fritz Lang (1890–1976)
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Fritz Lang (1890–1976)

"Metropolis" (1927) gilt als einer der bahnbrechendsten Filme, die je gedreht wurden, und ist das Meisterwerk von Fritz Lang. Um dieses zweifellos atemberaubende Stück Kino zu drehen, verlangte der österreichisch-deutsche Filmemacher von den Darstellern und der Crew eine strenge Choreografie, von Mechanikern, die eine Maschine in perfekter Synchronisation bedienen, bis hin zu Teams von Arbeitern, die gleichmäßig in einen Aufzug marschieren. Allein die Proben dauerten viele Stunden, und es waren zahlreiche Drehs erforderlich, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Tatsächlich dauerten die Dreharbeiten über 17 Monate.

David Fincher
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David Fincher

David Fincher ist ein bekennender Liebhaber von Mehrfachaufnahmen. Als legendär anspruchsvoller Filmemacher hat Fincher kein Problem damit, dieselbe Sequenz immer und immer wieder zu drehen. Die Ergebnisse sind vielleicht die manchmal 50 Takes wert. Filme wie "Fight Club" (1999), "Verblendung" (2011) und "Gone Girl" (2014) wurden von Kritikern und Publikum gefeiert.

Wes Anderson
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Wes Anderson

Wes Anderson wurde als der Regisseur eines Art Directors beschrieben. Er arbeitet nach einem klar definierten Stil und hält sich an akribische Details. Filme wie "Grand Budapest Hotel" (2014) sind ein Beispiel für seine Besessenheit von Bildern und seinen ständigen Wunsch, mit neuen Methoden für die Aufnahme von Szenen zu experimentieren.

Die Coen-Brüder
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Die Coen-Brüder

Die Gebrüder Coen, Joel und Ethan, produzieren, führen Regie, schreiben und schneiden zusammen. Diese gemeinsame Verantwortung für das Filmemachen hat zu verblüffenden Ergebnissen geführt, mit Filmen wie "Fargo" (1996) und "No Country for Old Men" (2007), die die Kritiker begeisterten.

Terrence Malick
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Terrence Malick

Zwanzig Jahre vergingen zwischen "In der Glut des Südens" (1978) und "Der schmale Grat" (1998), bevor der zurückgezogen lebende Regisseur Terrence Malick ins Kino zurückkehrte. Malick ist ein Perfektionist, der sich nicht an die traditionellen Regeln des Filmemachens hält, sagt Natalie Portman, die in Malicks "Song to Song" (2017) mitspielte. Es spricht für den Mann, dass sich zahlreiche hochkarätige Schauspieler um eine Rolle in "The Thin Red Line" bewarben, einige boten sogar an, umsonst zu arbeiten.

Werner Herzog
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Werner Herzog

Der deutsche Filmregisseur Werner Herzog gilt als einer der einflussreichsten Filmemacher seiner Generation. In seinem Streben nach Realismus nimmt Herzog kein Blatt vor den Mund. Bei den Dreharbeiten zu "Fitzcarraldo" (1982) zum Beispiel setzte er alles daran, die Dreharbeiten hart und problematisch zu gestalten. Die chaotischen Dreharbeiten wurden in dem Dokumentarfilm "Burden of Dreams" festgehalten.

Orson Welles (1915–1985)
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Orson Welles (1915–1985)

Orson Welles zählt zu den einflussreichsten und umstrittensten Filmemachern der Filmgeschichte. Er war Co-Autor, Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller in "Citizen Kane" (1941) und wird oft als Genie bezeichnet. Aber er konnte auch unhöflich und herablassend gegenüber seinen Regiekollegen sein. "Es gibt vieles von Bergman und Antonioni, bei dem ich lieber tot wäre, als es mir anzusehen", sagte er einmal in einem Interview.

Sidney Lumet (1924–2011)
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Sidney Lumet (1924–2011)

Zu Sidney Lumets Werken gehören "Die zwölf Geschworenen" (1957), "Hundstage" (1975), "Network" (1976) und "The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit" (1982). Ein weniger bekanntes Werk ist "Ein Haufen toller Hunde" aus dem Jahr 1965, in dem Sean Connery die Hauptrolle spielt. Gleich zu Beginn warnte Lumet Connery: "Ich werde dir brutale Anforderungen stellen, körperlich und emotional." Die Eröffnungssequenz des Films zeichnet sich durch eine lange, gedrehte Einzelaufnahme aus, in der die Kamera zurückfährt, um das Militärgefängnis zu zeigen, in dem der Film spielt.

Francis Ford Coppola
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Francis Ford Coppola

Zu Francis Ford Coppolas erstaunlichen filmischen Leistungen gehören "Der Pate" (1972) und "Apocalypse Now" (1979). Bei diesen beiden Filmen führte Coppola nicht nur Regie, sondern war auch als Co-Autor tätig und trug dazu bei, beide Filme mit Details, Emotionen und Zielen zu versehen. Außerdem produzierte er "Apocalypse Now" und musste sich mit Marlon Brando auseinandersetzen... nicht nur einmal, sondern zweimal!

Michael Mann
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Michael Mann

"[Bei Mann geht es] um die Details der Details der Details... Es grenzt an mikroskopische Besessenheit." Johnny Depps Resümee seiner Arbeit mit Michael Mann an "Public Enemies" (2009) spiegelt perfekt die Beschäftigung des Regisseurs mit den kleinsten Details und seinen Ruf als Perfektionist wider.

Ridley Scott
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Ridley Scott

Ridley Scott, zu dessen Filmen "Alien" (1979) und "Gladiator" (2000) gehören, schockierte die amerikanischen Crewmitglieder mit seiner "Do-it-my-way"-Haltung während der Dreharbeiten zu "Blade Runner" (1982). Scotts Erfahrung mit teuren 20-Sekunden-Werbespots, die unter strengen Fristen gedreht wurden, war wahrscheinlich schuld an seiner ruppigen Art, bemerkten Beobachter.

Paul Thomas Anderson
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Paul Thomas Anderson

Paul Thomas Anderson, der unter anderem "Magnolia" (1999) und "There Will Be Blood" (2007) gedreht hat, ist bis zur Besessenheit akribisch und hat keinerlei Toleranz für weniger als perfekte Leistungen seiner Schauspieler.

Christopher Nolan
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Christopher Nolan

Christopher Nolans kreativer Geist und seine Liebe zum Detail haben ihm viel Lob von seinen Kollegen eingebracht. Michael Mann hat ihn als "absoluten Autor" mit einer "einzigartigen Vision" bezeichnet. Steven Spielberg würdigt Nolans "Memento" (2000) und "Inception" (2010) als "Meisterwerke".

Sergio Leone (1929–1989)
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Sergio Leone (1929–1989)

Der italienische Regisseur Sergio Leone erlangte mit der "Dollar-Trilogie", die Clint Eastwoods Filmkarriere begründete, Weltruhm. Leone, der sowohl Historiker als auch Filmemacher ist, nutzte als Vorlage für die Komparsen, die als gefallene Truppen auf dem Schlachtfeld agieren, Fotos der Toten des amerikanischen Bürgerkriegs, die der Pionierfotograf Mathew Brady (1822–1896) aufgenommen hatte.

Michael Cimino (1939–2016)
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Michael Cimino (1939–2016)

Zwei Filme fassen im Wesentlichen die Karriere von Michael Cimino zusammen: "Die durch die Hölle gehen" (1978) und "Heaven's Gate" (1980). Ersterer wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt und brachte Cimino den Oscar für den Besten Film und die Beste Regie ein. Der zweite Film hat United Artists in den Ruin getrieben. Cimino drehte mehr als 1,3 Millionen Fuß (400.000 Meter; fast 220 Stunden) an Filmmaterial und überschritt das geplante Budget um fast das Vierfache. Die Szene mit Kris Kristofferson, in der er mit der Peitsche auf den Boden knallt und die nach 52 Takes endlich fertig ist, ist in Hollywood in die Geschichte eingegangen.

Robert Altman (1925–2006)
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Robert Altman (1925–2006)

Robert Altman gilt als einer der großen Autorenfilmer des amerikanischen Kinos und ist dennoch für seine konfrontative Haltung am Set bekannt. Altman, der als Nonkonformist und sogar als Anti-Hollywood angesehen wird, ermutigte seine Schauspieler aktiv zur Improvisation – eine künstlerische Freiheit, die von Schauspielern wie Warren Beatty, Elliot Gould und Keith Carradine, die mit ihm zusammenarbeiteten, sehr geschätzt wurde.

Sergei Eisenstein (1898–1948)
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Sergei Eisenstein (1898–1948)

Der sowjetische Filmregisseur Sergej Eisenstein ist vor allem für "Panzerkreuzer Potemkin" (1925) bekannt, mit dem er eine dramatisierte Version der vereitelten Revolution von 1905 schuf. Eisenstein engagierte für "Panzerkreuzer Potemkin" viele Laiendarsteller und setzte brillante und innovative Filmtechniken ein, um beim Publikum eine emotionale Reaktion hervorzurufen.

John Ford (1894–1973)
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John Ford (1894–1973)

Der legendäre Regisseur, der einige der besten Western der Kinogeschichte drehte, konnte am Set gemein und ruppig sein. Oft verspottete und beschimpfte er die Schauspieler, darunter auch John Wayne, seinen treuesten und vertrautesten Mitarbeiter.

Charlie Chaplin (1889–1977)
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Charlie Chaplin (1889–1977)

Charlie Chaplin führte bei vielen seiner Filme selbst Regie und erwarb sich den Ruf eines absoluten Perfektionisten. Bei den Dreharbeiten zu "The Kid" (1921) benötigte er beispielsweise durchschnittlich 53 Takes für jede Einstellung.

Buster Keaton (1895–1966)
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Buster Keaton (1895–1966)

Buster Keaton riskierte im wahrsten Sinne des Wortes Leib und Leben, um die perfekte Aufnahme zu machen, so sehr bestand er darauf, die beste Einstellung zu bekommen. Als sehr körperlicher Schauspieler war Keaton auch hinter der Kamera sehr lebhaft und brauchte die Freiheit, spontan zu schöpfen, um optimal zu funktionieren. Dieser unbändige Drang führte dazu, dass er einige wirklich gefährliche Stunts ausführte. Glücklicherweise verlangte er das Gleiche nie von seinen Schauspielkollegen.

David Lean (1908–1991)
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David Lean (1908–1991)

David Leans Anspruch auf Perfektion bedeutete, dass er mit sich selbst ebenso hart ins Gericht ging wie mit seinen Schauspielern und seinem Team. Aber der Regisseur, der für eine Reihe von Epen wie "Die Brücke am Kwai" (1957), "Lawrence von Arabien" (1962) und "Doktor Schiwago" (1965) verantwortlich war, legte Wert darauf, sich mit ebenso fleißigen und kompromisslosen Profis zu umgeben.

Akira Kurosawa (1910–1998)
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Akira Kurosawa (1910–1998)

Akira Kurosawas Epos "Die sieben Samurai" (1954) wäre beinahe nicht zustande gekommen. Der Film überschritt den Zeitplan und das Budget und wurde mehrmals gestoppt. Kurosawa war jedoch klug. Er hatte genug von dem Film gedreht, um zu wissen, dass es teurer wäre, ihn endgültig abzubrechen, als die Produktion fortzusetzen. Daher konnte er die enorm teuren Schlachtszenen mit viel künstlerischer Freiheit inszenieren.

Michael Winner (1935–2013)
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Michael Winner (1935–2013)

Der englische Regisseur Michael Winner, hier 1971 mit Marlon Brando am Set von "Das Loch in der Tür", neigte dazu, seine Mitmenschen zu bevormunden. Das fand auch James Coburn, als er mit ihm an "Firepower" (1979) arbeitete. Der altgediente Schauspieler Victor Mature, der in demselben Film mitspielte, sagte, er habe "acht Stunden an einer Szene gearbeitet".

William Friedkin
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William Friedkin

William Friedkins Durchbruchfilm "The French Connection" (1971) enthält eine Verfolgungsjagd, die der Regisseur mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch Teile von New York drehte, ohne dass eine ordnungsgemäße Verkehrskontrolle oder eine Genehmigung vorlag. Infolgedessen stießen mehrere Stuntfahrzeuge unbeabsichtigt zusammen. Friedkin blieb unerbittlich.

Lars Von Trier
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Lars Von Trier

Der dänische Regisseur Lars Von Trier konnte sich bei den Dreharbeiten zu "Dancer in the Dark" (2000) nicht mit Björk anfreunden, nachdem er seine offensichtliche Abneigung gegen Frauen geäußert hatte. Nicole Kidman zeigte sich ähnlich unbeeindruckt von ihrer Behandlung während der Dreharbeiten zu "Dogville" (2003).

Stanley Kubrick (1928–1999)
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Stanley Kubrick (1928–1999)

Jeder, der schon mal mit Stanley Kubrick gearbeitet hat, spricht davon, wie extrem schwierig der Dreh war, weil der Regisseur immer und jederzeit auf Perfektion bestand. Kubrick war berüchtigt dafür, eine Szene immer und immer wieder drehen zu lassen. Wir denken hier nur an Shelley Duvall, die bei den Arbeiten an einer Szene von "Shining" (1980) im Grunde in Tränen aufgelöst war, weil Kubrick sie so triezte.

Quellen: (BBC) (FilmInk)

Entdecken Sie auch: "Shining": Der wahre Horror war der Dreh

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