Paris wird in diesem Sommer zum Schauplatz für die Olympischen und Paralympischen Spiele. Dafür werden in der französischen Hauptstadt Tausende von Topathleten und Millionen von Touristen erwartet. Der Countdown für die Spiele läuft und in dieser Galerie erfahren Sie alles Wissenswerte – von erstmals vertretenen Sportarten bis zum Ort der Eröffnungszeremonie.

Die Olympischen Spiele finden vom 26. Juli bis zum 11. August statt. Die Paralympischen Spiele werden vom 28. August bis zum 8. September ausgetragen.

Bei den Paralympischen Spielen 2024 werden bis zu 1.069 Athleten in 164 Medaillenwettbewerben antreten.

Angekündigt als Eröffnungszeremonie wie keine andere, wird es eine Parade von 10.500 Athleten und 160 Booten auf einer Strecke von knapp 6 km der Seine mit 326.000 Live-Zuschauern geben. Die Parade endet am Trocadéro-Platz.

Die Olympische Fackel wurde am 16. April in Olympia in Griechenland entzündet und befindet sich auf dem Olympischen Fackellauf, der offiziell mit der Entfachung des Olympischen Feuers während der Eröffnungszeremonie endet.

Die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris am 26. Juli wird fast genau 100 Jahre nach der Schlusszeremonie der Spiele am 27. Juli 1924 in Paris stattfinden.

Paris wird sich zu London gesellen, dem bisher einzigen dreimaligen Gastgeber der Olympischen Spiele. Paris richtete die Spiele in den Jahren 1900, 1924 und nun 2024 aus.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris werden insgesamt 329 Medaillenentscheidungen in 32 Sportarten ausgetragen.

An den Pariser Spielen 2024 nimmt auch ein olympisches Flüchtlingsteam des IOC teil. Das erste Flüchtlingsteam nahm 2016 an den Spielen in Rio de Janeiro teil.

Die offiziellen Verlosungen für die Tickets haben bereits stattgefunden, es werden jedoch weiterhin regelmäßig Karten auf der offiziellen olympischen Ticketwebseite freigegeben. Je nach Sportart gibt es eine Kaufbegrenzung von vier bis sechs Karten pro Person.

Die Umweltschutzorganisation Surfrider Foundation Europe warnte davor, dass in Proben aus der Seine gefährliche Mengen an Bakterien nachgewiesen wurden, was zu einer Verschiebung oder sogar vollständigen Absage des Triathlon-Wettbewerbs führen könnte.

Der französische Präsident Emmanuel Macron gab an, dass bei einem zu hohen Sicherheitsrisiko die Eröffnungszeremonie zurückgeschraubt werden könnte und stattdessen nur auf dem Trocadéro, ohne die Parade auf dem Fluss, oder im Stade de France stattfinden könnte.

Einige olympische Veranstaltungen werden in berühmten Pariser Sehenswürdigkeiten stattfinden. Die Beachvolleyball-Wettbewerbe werden bei La Concorde, die Wettbewerbe im Fechten und Taekwondo im Grand Palais stattfinden und der Marathon startet am Hotel de Ville.

Die Olympischen Spiele werden nicht nur in der Hauptstadt ausgerichtet. Die Segelwettbewerbe finden in Marseille und das Fußballturnier in Bordeaux, Nantes, Lyon, Saint-Etienne, Nizza und Marseille statt.

Trotz des andauernden Kriegs in der Ukraine dürfen russische und belarussische Athleten an den Spielen teilnehmen. Sie werden als neutrale Athleten antreten, was bedeutet, dass sie nicht an der Eröffnungszeremonie teilnehmen dürfen und bei einem Medaillengewinn weder ihre Hymne gespielt noch ihre Flagge gehisst wird.

Wie es die Tradition gebührt, sind die Medaillen aus Gold, Silber und Bronze. Jedoch anders als jegliche seit den ersten Olympischen Spielen der Moderne 1896 vergebenen Medaillen enthalten sie ein Stück Metall des Eiffelturms.

In den Wassersportarten geht es um die meisten Medaillen. Hier wird der große Traum in 49 Veranstaltungen über die Disziplinen Schwimmen, Marathonschwimmen, Tauchen, Wasserpolo und Kunstschwimmen verfolgt.

Im Herbst 2023 wurde Paris von einer Bettwanzenplage heimgesucht. Der erste stellvertretende Bürgermeister von Paris, Emmanuel Grégoire, bat die damalige Premierministerin Élisabeth Borne vor den Olympischen Spielen dazu, tätig zu werden. Nach der anfänglichen Panik konnten die Behörden allerdings keine Hinweise auf eine übermäßige Ausbreitung finden.

Nach dem zerstörerischen Feuer von 2019 ist die Notre-Dame, eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, für Besucher geschlossen. Das Gerüst um die neuen Türme wurde zwar entfernt, die Kathedrale wird jedoch leider nicht rechtzeitig für die Olympischen Spiele fertig werden.

Der Stadtteil Seine-Saint-Denis im Nordosten von Paris wird das Olympische Dorf mit 9.000 Athleten beherbergen. Nach den Spielen wird das Dorf in eine Siedlung mit Platz für 6.000 Bewohner und Büros für 6.000 Arbeitnehmer umgewandelt werden.

Die USA werden zum vierten Mal in Folge an der Spitze des Medaillenspiegels erwartet (123 Medaillen, darunter 39 Goldmedaillen). Auf dem zweiten Platz folgt China.

Sportklettern ist seit den Spielen 2020 in Tokio im Olympischen Programm und wird sein Format ändern. In Paris wird es für beide Geschlechter jeweils zwei verschiedene Medaillenwettbewerbe geben, einen Kombinationswettbewerb aus Bouldern und Sportklettern und einen gesonderten Speed-Wettbewerb.

Erstmals finden Olympische Spiele auch im französischen Überseegebiet auf Tahiti statt. Der Surfwettbewerb wird auf der Teahupo'o-Welle der Insel etwa 15.000 km von Paris entfernt ausgetragen werden.

Nach dem Debüt bei den Spielen in Tokio 2020 ist BMX-Freestyle auch bei den Pariser Spielen wieder dabei.

Breakdance wird als erster Tanzsport an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilnehmen. Der Wettbewerb wird in zwei Kategorien, eine für Männer und eine für Frauen ausgetragen, in denen die Teilnehmer in spektakulären Duellen gegeneinander antreten werden.

Die öffentlichen Transportmittel sind die beste Möglichkeit, um in Paris von A nach B zu kommen. Der Preis einer Metrokarte wird sich allerdings während der Spiele von 2,10 € auf 4,00 € fast verdoppeln.

Zum ersten Mal in der 128-jährigen olympischen Geschichte erhalten die Gewinner bei den Spielen 2024 Geldpreise. Die Goldmedaillengewinner der 48 Leichtathletikwettbewerbe erhalten jeweils 50.000 US-Dollar (rund 46.600 Euro).

Die Organisatoren der Pariser Spiele von 2024 versprechen, neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit zu setzen. Der CO2-Fußabdruck der Veranstaltung soll nur halb so groß wie der des Durchschnitts früherer Sommerspiele sein.

Etwa 45.000 Freiwillige werden den Ablauf der Pariser Spiele von 2024 in verschiedenen Aspekten von der Eröffnungs- und Schlusszeremonie bis zum Kundenservice unterstützen.

Falls Sie Paris während der Spiele besuchen, hat die Pariser Stadtverwaltung kostenlose Fanbereiche überall in der Stadt aufgebaut, wovon viele die Wettbewerbe übertragen. Außerdem ist der Parc des Marnes der perfekte Ort, um einen Blick auf den Marathon der Frauen zu erhaschen.

Quellen: (IOC) (Time Out) (Sky News)

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